Apple übernahm E-Book-Startup BookLamp

Marktgeschehen

Laut einem Bericht von TechCrunch übernahm Apple das Startup BookLamp für eine Summe zwischen zehn bis 15 Millionen US-Dollar.

Die Übernahme ist allerdings schon ein Weilchen her, denn diese wurde bereits im April durchgeführt und lediglich erst jetzt bekannt. Gegenüber Re/code bestätigte Apple mittlerweile den TechCrunch-Bericht, gab aber keine näheren Informationen zu Plänen oder dergleichen. Lediglich die Standardantwort wurde kommuniziert:

Apple buys smaller technology companies from time to time, and we generally do not discuss our purpose or plans.

BookLamp stellte damals direkt nach der Übernahme im April auch den Betrieb komplett ein. Bekannt war das Startup vor allem für das Projekt „Book Genome“, mit der die Inhalte von Büchern automatisiert analysiert werden konnten, sodass die Bücher in verschiedene Themengebiete und Genres eingeteilt wurden. Nutzer konnten durch diese Technologie auch gezielte Filter anwenden und so passende Bücher für sich entdecken.

Jene Dienste stellte BookLamp auch mehreren E-Book-Distributoren zur Verfügung – unter anderem Amazon und auch Apple. Am Anfang der Übernahmegespräche stand dann offenbar auch lediglich eine engere Zusammenarbeit auf dem Plan, die dann zunehmend in Richtung einer Übernahme mündeten. Ein Insider beschrieb die Situation wie folgt:

Part of the reason that Apple made the move to acquire BookLamp was because of this long list of clients. „At first Apple and BookLamp talked about growing their contract, but then they talked more from a strategic standpoint,“ a source says. „What Apple wanted to do was, instead of contract, they wanted to make sure whatever work was done was done just for them.“

And what is that work? The details are not clear yet, but the source says, „in broad strokes, the goal that [founder Aaron] Stanton and three of the folks he was working with from the original BookLamp crew is to beat Amazon at their own game.

Die Übernahme dürfte ein deutliches Zeichen dafür sein, dass Apple das eigene iBooks-Angebot deutlich aufwerten und konkurrenzfähiger machen will – vor allem gegenüber Amazon hat Apple noch einiges aufzuholen und der Konkurrent macht seit jeher vor, wie man das Thema E-Books erfolgreich angeht. Insofern dürfte Apple hier noch eine Menge Potential sehen, aus der sich eine ebenso große Menge Gewinn generieren lässt.


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