AR.Drone von Parrot – Erste Flugstunde mit dem Quadrocopter

Ich kann mich noch genau an die Ankündigung der AR.Drone von Parrot erinnern, es war mein persönliches Highlight des CES 2010 in Las Vegas. Die Testberichte des Gerätes waren aber nicht immer positiv und hatten klare Mängel, der größte ist wohl der stolze Preis in Kombination mit der Akkuleistung für dieses Spielzeug. Mittlerweile hat sich der Preis bei 300 Euro für ein neues Gerät eingependelt.

Für diejenigen, die tatsächlich noch nichts von der AR.Drone gehört haben: Es handelt sich dabei um einen Quadrocopter mit eingebauter Kamera, der sich mit dem Smartphone oder Tablet steuern lässt. Alles fing mit dem iPhone an, da der Source-Code für die App jedoch frei verfügbar ist, ist die Auswahl an Apps und Augmented Reality Games nicht nur gestiegen, man kann die Drone mittlerweile mit fast jedem Smartphone steuern.

Unter anderem auch mit einem Nokia N8 mit Symbian, wie wir im März berichtet haben. Nokia war so frei und hat mir für ein paar Wochen ein Testgerät zugeschickt, welches ich kostenlos testen konnte. Ein paar Eindrücke gibt es nach dem Break.

Erste „Gehversuche“

Ich bin ehrlich, als ich das Paket entgegen nahm hab ich mich gefreut wie ein kleines Kind an Weihnachten. Bevor es zur ersten Flugstunde ging musste ich aber tatsächlich einen kurzen Blick in die Bedienungsanleitung werfen, bin ich normalerweise gar nicht der Typ für.

Als das Gerät dann mit dem iPhone gekoppelt war ging es auch schon los, zumindest für 2 Minuten – dann war der Akku leer (es war aber auch nicht voll geladen, normalerweise hält er ca 15 Minuten). Die Aufmerksamkeit der Nachbarn hatte ich aber in diesem Moment, ganz schön laut das gute Stück. Natürlich hatte ich in den ersten zwei Minuten auch so meine Probleme mit der Steuerung, gar nicht so einfach am Anfang.

Video: Flug mit der AR.Drone

Unterwegs mit der AR.Drone

Auch wenn es mittlerweile zahlreiche Apps oder auch Spiele für die Drone gibt, alle mit guter Bewertung waren kostenpflichtig und so habe ich mich für die kostenlose und offizielle App AR.FreeFlight entschieden.

Ich habe ziemlich schnell festgestellt, dass (zumindest für mich) das optimale Gerät zum Steuern das iPad ist, ein Smartphone wie das N8 oder iPhone 4 war mir dann doch zu klein. Die Steuerung ist Gewohnheit, ich persönlich kam ganz gut damit zurecht, andere Personen verwechselten unterwegs aber auch gerne mal links und rechts.

Zum Glück bleibt die Drone ruhig in der Luft stehen, wenn man das Display loslässt und so kann man sich kurz orientieren, bevor man weiterfliegt. Es gibt zwei Aufsätze, einen für Räume und einen für draußen. Ich habe den für Räume auch draußen genutzt, denn es kommt doch mal vor, dass man an einem Tor oder Zaun hängen bleibt und der zweite Aufsatz bietet hier keinen Schutz für die Propeller.

Bei einem könnt ihr euch sicher sein, startet ihr das Ding irgendwo, wo Menschen sind, dann habt ihr die volle Aufmerksamkeit. Nicht etwa, weil ihr es vielleicht in einem Anzug mit einem iPad steuert (ich hatte es aus Spaß bei einer Kommunion dabei) und dabei ausseht wie ein Typ von den Men in Black, sondern weil es so unglaublich laut ist.

Fazit

Die Akkulauftzeit ist bescheiden und das Gerät ist ziemlich laut und recht teuer. Trotzdem hat mir die Testphase viel Spaß bereitet und ich war froh dieses Gadget einmal ausprobieren zu können. Eine Kaufempfehlung gibt es aber nicht, denn mit 300 Euro ist das ein teurer Spaß „für Zwischendurch“, länger als 2 Monate hätte ich damit glaube ich keine Freude.

Wer mit dem Gedanken spielt sich ein solches Gadget anzulegen, sollte aber folgenden Tipp beachten: Kauft euch Ersatzakkus (auch wenn diese auch nicht gerade billig sind), denn in der Regel hält der Akku bei voller Belastung gute 15 Minuten und das ist nicht viel.

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Video: AR.Drone in der Sahara

Video: AR.Drone in New York

Video: AR.Drone in Paris

Video: Battle im Schnee


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