Build 2016 Tag 2: Highlights der Microsoft-Entwicklerkonferenz

Hardware

Microsoft führt aktuell die Entwicklerkonferenz Build 2016 durch und hatte in diesem Zusammenhang bereits am ersten Tag einige Neuerungen präsentiert, die auch für Endbenutzer interessant waren. Gestern Abend folgte dann die zweite Keynote.

Beim zweiten Event zur Build 2016 ging es in erster Linie um Entwickler und Partner von Microsoft. Durchaus interessant, aber schon etwas spezieller und für den Endkunden nicht ganz so spannend. Im Kern ging es um die Cloud-Plattform Azure und was damit alles möglich ist sowie um die Entwicklung von Apps für Office 365. Wer sich die Zeit nehmen will, der kann sich die komplette Keynote nochmal in Ruhe anschauen, das Video findet ihr unten im Beitrag. Dort kommen auch einige Partner von Microsoft zu Wort.

Auch gestern hat Microsoft wieder kurz nach dem Event eine E-Mail mit einer Übersicht aller behandelten Themen versendet, aus der die nachfolgende Auflistung 1zu1 (im Spoiler) entnommen ist. So bekommt man einen kompakten Eindruck von den Highlights der zweiten Keynote.

Tag 2 der Build: Neuheiten rund um Visual Studio, Microsoft Azure und Office

Am zweiten Tag der Build 2016 haben Scott Guthrie, Executive Vice President der Cloud and Enterprise Group bei Microsoft, und Qi Lu, Executive Vice President der Applications and Services Group, in ihren Keynotes Neuheiten rund um die Microsoft Cloud-Plattform Azure sowie die Entwicklung von Apps für Office 365 präsentiert. Die Ankündigungen im Überblick:

Xamarin wird Teil von Visual Studio

Microsoft integriert die Cross-Plattform-Entwicklerwerkzeuge von Xamarin in die Visual Studio-Editionen „Enterprise“, „Professional“ und „Community“. Für die Nutzer fallen dafür keine Extrakosten an. Das Xamarin SDK (mit Runtime, Libraries und Command Line Tools) wird zudem Open Source. Darüber hinaus wird es auch für OS X eine kostenlose Xamarin Studio Community Edition geben. Weitere Informationen dazu finden Sie im Visual Studio Blog.

Azure unterstützt Entwickler mit leistungsfähigen Cloud-Umgebungen

  • Preview von Azure Functions: Open-Source-Bibliothek für das plattformunabhängige Entwickeln von Anwendungen. Azure Functions lässt sich einfach mit Visual Studio, GitHub, Slack und anderen Azure Plattform-Diensten integrieren, wie App Service, Storage und Event Hubs.
  • Generelle Verfügbarkeit von Azure Service Fabric: Die Plattform unterstützt die Entwicklung von Anwendungen auf der Basis von Microservices und ermöglicht Application Lifecycle Management (ALM) mit 24/7-Verfügbarkeit und einfacher Skalierbarkeit über die Cloud. Die Preview von Service Fabric for Windows Server bietet diese Funktionalitäten für den Betrieb im eigenen Rechenzentrum (On-Premises) sowie in hybriden und Public Cloud-Umgebungen.
  • Die Preview von Service Fabric for Linux and Java APIs wird im Laufe des Jahres von Microsoft als Open-Source-Entwicklungsumgebung zur Verfügung gestellt.
  • Ab sofort stehen neue Azure IoT Starter Kits bereit. Die Kits ermöglichen die Entwicklung von IoT-Prototypen zu Stückpreisen zwischen 50 und 150 US-Dollar. Zusätzlich lässt sich das Azure IoT Gateway SDK in die Entwicklung von Prototypen einbinden. Das vereinfacht die Anbindung von älteren Geräten und Sensoren in IoT-Szenarien und damit die Nutzung vorhandener Infrastrukturen ebenso, wie das Geräte-Management im Azure IoT Hub.
  • Power BI Embedded Preview: Für die Integration von umfassenden, interaktiven Berichten sowie Datenvisualisierungen in beliebige Anwendungen und Geräte.
  • Ab sofort können Anwendungen auch mit dem Azure DocumentDB No SQL Service kommunizieren – über APIs und Treiber von Apache License MongoDB.

Office öffnet sich für Entwicklungen von Drittanbietern

  • Skype for Business App SDK und Skype Web SDK: Damit können Unternehmenskunden Skype-Anrufe direkt in ihre eigenen Geschäftsanwendungen und -Geräte integrieren.
  • Previews von sechs neuen APIs für Office Graph, einer Microsoft-Technologie, die Beziehungen zwischen Personen und ihren Dokumenten über alle Office 365-Dienste hinweg darstellt, gewichtet und diese Informationen für verschiedene Office 365-Anwendungen zur Verfügung stellt. Mit den APIs können Entwickler Daten aus Office 365 nun auch in Anwendungen von Drittanbietern nutzen.
  • Zudem haben Entwickler künftig die Möglichkeit, eigene Anwendungen direkt in das Menüband („Ribbon“) von Word, Excel und PowerPoint zu integrieren.
  • Microsoft öffnet ab sofort Office 365 Connectors: Entwickler können darüber eigene Konnektoren schreiben und veröffentlichen. Konnektoren liefern Inhalte aus Anwendungen und Services, zum Beispiel Finanzdaten oder Helpdesk-Logs, direkt in Office 365-Gruppenkonversationen aus. Das Entwicklerportal startet mit Konnektoren zu Asana, Salesforce, Trello, Twitter, User Voice, Zendesk und anderen populären Business-Anwendungen.

Neue Microsoft Partner rund um Windows, Azure und Office

  • BMW-Fahrassistenz „BMW Connected“ basiert auf der Microsoft Cloud-Platform Azure. Die App steht US-Kunden ab sofort über den iTunes-Store zur Verfügung.
  • Starbucks plant App-Integration mit Office. Wie das in der Praxis aussehen kann, zeigte Starbucks CTO Gerri Martin-Flickinger auf der Build: Sie präsentierte ein Add-In für Outlook, mit dem sich auf Knopfdruck Meetings in den Filialen der Kaffeehaus-Kette organisieren und per Gutschein in Outlook verschicken lassen.
  • Mit dem neuen Muzik’s SDK können Entwickler die Sensoren von Windows-, iOS- und Android-Geräten ansprechen.
  • Neue Microsoft Edge-Erweiterungen von Partnern, darunter Pinterest, Reddit Enhancement Suite, Ad Block, Ad Block Plus, Last Pass, Amazon Assistant, Evernote and Page Analyzer.
  • Xbox-Partner wie Nickelodeon, Dailymotion, NASCAR und Hulu arbeiten an Windows 10 Universal Windows Apps für die Xbox.

Build 2016 Keynote Tag 2 in voller Länge


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