Eindrücke zum XPS One 27 All-In-One PC mit Windows 8

Bei mir stand mal wieder die Anschaffung eines neuen Computers an und die Wahl fiel recht frühzeitig auf einen All-In-One PC. Der Markt für diese Geräte ist recht überschaubar, recherchiert man etwas im Netz, dann hätte man meinen können, alles außer der Apple iMac ist kaum brauchbar. Ich hatte im Grunde keinen Fokus auf irgend ein Betriebssystem, denn ich arbeite zu 90 Prozent im Browser, großen Wert lege ich aber auf das Display. Hier sollten es 27 Zoll sein, allerdings mit 2560 mal 1440 Pixel, denn auf 27 Zoll wollte ich keine 1080p-Auflösung mehr, da hatte ich nämlich an meinem 24 Zoll Bildschirm von LG bereits mehr.

Am Ende bin ich beim HP Z1 und dem XPS One 27 All-In-One PC gelandet. Beide erfüllten von den Spezifikationen her meine Ansprüche und beide lassen sich recht unkompliziert erweitern. Aus Kostengründen ist es dann der Dell geworden, denn da ich keinen Touchscreen zum Arbeiten brauchte, konnte ich sozusagen das Auslaufmodell mit Windows 7 und ohne Touchscreen kaufen. Inklusive Dell-Aktionsrabatt und zwei ergoogelten Gutscheinen kostete mich die Kiste 1199 Euro. Nicht wenig Geld, aber in dieser Produktklasse unschlagbar. Die 30 Euro für Windows 8 kommen noch oben drauf.

Mein Modell ist folgendermaßen ausgestattet:

  • Intel Core i7 3770S @ 3.10GHz 8 MB Cache Ivy Bridge 22 nm Technologie
  • 6,00 GB Dual-Channel DDR3 SDRAM bei 1600 MHz
  • 2-TB-SATA-Festplatte (7.200 U/min)
  • 2 GB nVidia GeForce GT 640M und Intel HD Graphics 4000
  • optisches Laufwerk mit automatischem Einzug DVD+/-RW-Laufwerk
  • FHD-Webcam und Integriertes digitales Dual-Array-Mikrofon
  • Waves MaxxAudio 4 +Infinity Premium-Lautsprecher (integriert)
  • Dell KM713 Wireless-Tastatur und Wireless-Maus
  • Fernbedienung fürs Media Center
  • Dell Wireless-Kombikarte (1×1 802.11bgn + BT 4.0)
  • Intel 6235 Advanced-N + Wireless Display
  • Gewicht 15,2 KG
  • Anschlüsse: (4) USB 3.0, (1) RJ-45 10/100/1000, Audioausgang, HDMI-Ausgang (1.4), HDMI-Eingang, (1) SPDIF 1 (7.1 ch), (1) Antenne, (1) IR-Blaster, (1) RF-Empfänger
  • HDD-LED, 8-in-1-Kartenlesegerät, Mikrofon, Audiobuchse, (2) USB 3.0 zum Laden im Energiesparmodus
  • TV-Tuner (DVB-T)

Auch wenn Dell auf der Webseite angibt, dass der PC innerhalb von 48 h versendet wird, hat das bei mir dann doch 5 Tage gedauert, das war zu verschmerzen, aber dennoch etwas ärgerlich, da man damit wirbt. Ansonsten klappte die Abwicklung ohne Probleme. Kleinere Fragen beantwortet zudem der Twitter-Support recht zuverlässig.

Aufgestellt war er schnell, denn bis auf ein Stromkabel hängt an dem PC nichts dran. die Drahtlostastatur habe ich direkt in Betrieb genommen, eine Drahtlosmaus nutzte ich eh bereits. Wie gesagt war Windows 7 vorinstalliert, ich habe aber direkt Windows 8 und ein BIOS-Update drübergebügelt. Bootzeit keine 10 Sekunden und das ohne SSD, reicht mir mehr als aus. Der Geräuschpegel ist deutlich leiser, als der von meinem Vorgänger-PC, ein minimales Grundrauschen, wie man es evtl. von einem Notebook kennt ist wahrzunehmen. Unter Volllast dreht er natürlich auf, um sich zu kühlen.

Das Display ist der Hammer, sowohl von der Ausleuchtung, als auch von den Farben muss es sich nicht vor einem iMac verstecken, den ich mir natürlich ebenso mehrfach live angeschaut habe. Die Entscheidung mit der Auflösung war meines Erachtens goldrichtig, denn täglich um die 12 bis 14 h vorm PC gestalten sich mit mehr Pixeln einfach angenehmer. Es ist nicht matt, das heißt ein Fenster oder eine direkte Lichtquelle im Rücken empfiehlt sich nicht. Habe ich nicht, daher spiegelt es bei mir auch nicht, zumindest, wenn es eingeschaltet ist, aber wer keine glänzenden Displays mag, für den ist dieser PC sicher nichts.

Ich bin nun kein PC-Profi und schon gar kein Bastler und ein Notebook mit Monitor oder einen Tower unterm PC wollte ich einfach nicht mehr. RAM bekomme ich selbst mal eben ausgetauscht und der Rest entspricht im Grunde genau dem, was ich mir vorgestellt habe. Das 235 Watt Netzteil nuckelt deutlich sparsamer an der Steckdose, als ein Tower-PC und der DVB-T-Tuner ist ein nettes Extra. Alles in allem gestaltet der erste Eindruck recht gelungen, zumal Dell die Kiste nicht mit tausend Zusatzprogrammen zugemüllt hat. Auch die Lautsprecher überraschen, denn diese klingen nicht blechern, sondern wirklich satt.

Ich kann für mich sagen, dass die ersten zwei Wochen mit dem XPS One 27 All-In-One PC mit Windows 8 ohne Probleme und sehr entspannt waren. Wenn ich den Preis, die hohe Qualität der Verarbeitung und die Arbeitsgeschwindigkeit sehe, bin ich froh, dann doch zu knausrig für den iMac gewesen zu sein. Da wie gesagt bei mir vieles eh im Browser abläuft, ist das OS gar nicht so wichtig bzw. wird für mich immer unwichtiger.

Derzeit verkauft Dell, wenn ich das richtig gesehen habe, den XPS One 27 im eigenen Onlineshop nur noch mit Touchscreen und dementsprechend auch teurer. Dies wäre für mich rausgeschmissenes Geld gewesen. Da ich jeden Tag vor der Kiste hocke, beantworte ich natürlich gerne eure Fragen zum Gerät.


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