Ein Symbian-Jünger packt aus – Mein Fazit nach 5 Monaten Android-Nutzung

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Bisher habe ich ja nur Nokia-Smartphones besessen, nun bis mich die von Nokia zugegebenen Fehler mit dem „Flaggschiff“ N97 mal auf den Gedanken gebracht haben, etwas anderes auszuprobieren. Schließlich kann man erst dann sagen, dass man das Beste hatte, wenn man alles probiert hat.

Nun, natürlich hat jede Plattform ihre Nachteile, aber entscheiden muss man sich ja mal, was bei der heutigen Anzahl an Smartphones auf dem Markt gar nicht so leicht fällt. So habe ich mich nach folgenden OSs umgesehen: Maemo, Android oder WebOS.

In Kurzform: Maemo war zu teuer, um „mal zu testen„, bei WebOS fehlten mir die Auswahl an vielen Apps und die Mega-Community (und bei diesem Punkt war ich ja von Symbian verwöhnt). Nun, ich will euch nicht länger mit meiner Lebensgeschichte nerven, sondern das in der Überschrift versprochenen Fazit zu Android liefern. Also: So wie in der Schule: erst die positiven Punkte, dann das Negative.

Positiv

Was ich schnell gemerkt habe, bei Android brauch ich keinen PC mehr. Nokia hat mit dem N97 versprochen „Online as it happens und Android hat gezeigt, wie das richtig geht. Zack, einen Termin in den Kalender eintragen und dann sehe ich ihn auf dem PC, was dann aber in Sachen Batterie-Laufzeit nicht gerade überall so toll ist, merkt man wortwörtlich sehr schnell. Nun auch die Bedienung war toll, Kinetic-Scrolling perfekt, schneller als bei der Konkurrenz. Auch sonst, keine verwinkelten Optionsmenüs und für Spielkinder wie mich auch schön viel Software im Android Market,  meistens kostenlos, über dessen Bezahlmöglichkeiten später noch mehr. Also- Ui, Apps und erster Eindruck alles prima.

Negativ

Mein größter Kritikpunkt ist, dass meiner Meinung nach sehr schlecht gelößte Multitasking, durch den Home Button kommen die letzten 6 Apps zum Vorschein, suuppper! Mal ehrlich, das Desire hat 576 MB RAM, meint Google denn nicht das in den RAM vom eigenen Superphone ein paar mehr als 6 Apps passsen? Kontrolle über meine laufenden Apps und die ständig neuen Benachrichtigungen  (das ist übrigens GENIAL gelöst) habe ich nicht, es sei denn, sie haben einen „Schließen„-Button. Und ein Taskkiller ist das letzte, was ich mir installiere.

Nun die Bezahlmöglichkeiten im Android Market: Ich verstehe nicht, wie man komerzieller Entwickler im Android Market sein kann, wer hat denn bei den heutigen Kosten eine Kreditkarte? Zwar gibt es Umwege, wie man die Apps per Bankeinzug etc. bezahlen kann, aber das hätte man wesentlich bequemer lösen können.

Nun, über Apps2SD habe ich schon genug geschrieben und sonst fehlt mir nur der von Symbian gewohnte Theme-Support. Und dass die Eclair-Updates ein echtes Problem sind, weiß ja wohl jeder. Also, Android ist cool und macht Spaß und wird noch länder mein OS sein, aber es werden ein paar Sachen wie ein clevere Taskverwaltung und Themes vermisst.

Was meint Ihr, sind unter euch Umsteiger von Symbian zu Android?


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