Eric Schmidt: Google Glass ist weiter eine wichtige Plattform

Wearables

Google Glass ist nicht tot, im Gegenteil, das Produkt ist und bleibt eine wichtige Plattform für das Unternehmen, so Eric Schmidt gegenüber dem Wall Street Journal. Google hat das Experiment nicht eingestellt.

Anfang des Jahres stellte Google das Entwickler-Programm von Glass ein und machte sich damit im Kreis der Glass-Fans wenige Freunde. Schon zu diesem Zeitpunkt war klar, dass das Projekt aber nicht komplett eingestellt wird. Im Gegenteil, mit Tony Nest hat man diesem eine neue Führungspersönlichkeit und eine eigene Abteilung innerhalb von Google spendiert.

In den Nachrichten kam das seit dem aber nicht immer so rüber. Und das, obwohl es Gerüchte zu einer Intel-Version gab und das Modell für Verbraucher nicht dementiert wurde. In einem Gespräch mit dem Wall Street Journal hat sich Eric Schmidt aber noch mal klar ausgedrückt: Google Glass ist nicht tot. Es ist wie das Projekt mit dem selbstfahrenden Auto ein aktives Experiment.

„It is a big and very fundamental platform for Google. We ended the Explorer program and the press conflated this into us canceling the whole project, which isn’t true. Google is about taking risks and there’s nothing about adjusting Glass that suggests we’re ending it.“

Eric schmidt

Das Projekt Glass hat in den letzten Monaten vielleicht ein bisschen zu viel Aufmerksamkeit bekommen und ist in der Öffentlichkeit nicht immer so gut angekommen. Hinzu kommt, dass Wearables am Arm der neue Trend sind. Da stellt sich die Frage, ob eine smarte Datenbrille überhaupt eine Zukunft hat. Sollte Google die neue Version richtig umsetzen, hätte diese eine Chance.

Ich habe mich vor einer Weile selbst von Glass überzeugen können, bin aber der Meinung, dass eine Datenbrille wie diese, sofern sie nicht eines Tages komplett in einer normalen Brille steckt, keine Akzeptanz finden wird. Hinzu kommt, dass Geräte wie eine Smartwatch praktischer und vor allem auch weniger auffällig sind. Diese Gadgets sind (momentan) sinnvoller.

Doch das Projekt Glass hat gezeigt, dass es durchaus einige Bereiche gibt, in denen eine solche Brille nützlich ist. Ich sehe das Gadget hier aber vor allem in der Industrie und im Dienstleistungssektor, weniger im privaten Gebrauch. Ich bin aber mal gespannt, wie die erste offizielle Generation aussehen wird und vor allem wie Google diese dann am Ende vermarkten möchte.


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