Erste Eindrücke zum Motorola RAZR und Motorola ACTV

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Nach einem Tagesausflug quer durch Deutschland kann ich nun vom rasiermesserscharfen Motorola RAZR und von der Motorola ACTV berichten.

Mit Spezifikationen selbst kann ich vermutlich niemanden hier mehr überraschen, da Motorola einen Tag vorher schon den offiziellen Launch gebracht hatte.

Allerdings gibt es auch so ein paar schöne Details, die Alain Mutricy (Senior Vice President – Portfolio Produkt Management) und Bernd Öfter (Motorola Mobility Deutschland) verlauten ließen.

Der globale Launch des RAZR ist auf den frühen November diesen Jahres geplant. Unter anderem wurden o2 und T-Mobile als Vertragspartner genannt. Bei Cyberport kann das RAZR ebenfalls schon vorbestellt werden:

Ein paar Worte zum RAZR selbst. Das Gerät ist aus den besten Materialien gefertigt und wirkt sehr hochwertig. Wie heutzutage fast üblich wurde Gorilla-Glas für das 4.3 Zoll Display verwendet. Im inneren wurde ein rostfreies Edelstahl-Gerüst zur Verstärkung verbaut, das sich als Rahmen um das Gerät fortsetzt. Die Lautstärketasten sind aus Alu und die Rückseite besteht aus KEVLAR. Dazu sei als Erklärung gesagt, dass Kevlar ca. 5mal biegefester als Edelstahl ist. Alles in allem die perfekte Material-Wahl um das nur 7.1 mm dünne Handy gut zu verpacken.

Das komplette Handy bis auf das Display wird während der Produktion Nano-beschichtet! Diese Technik nennt Motorola Splash-Guard. Durch Splash-Guard soll gewährleistet werden, dass das RAZR auf höchstem Maße spritzwassergeschützt ist.

(Sorry für die teilweise schlechten Bilder – aber das Licht war für meine Kamera wirklich nicht optimal)

Ein paar Eckdaten zum Handy selbst. Im RAZR wurde ein TI OMAP4430 Prozessor verbaut, der mit einer Leistung von 1.2 GHz DualCore aufwartet. Zudem ist ein PowerVR SGX 540 GPU verbaut. Ein 1780 mAh Akku verrichtet seinen Dienst und versorgt das RAZR mit der nötigen Energie. Der Akku ist fest verbaut und kann nicht gewechselt werden. Das RAZR besitzt eine 8 Megapixel Kamera auf der Rückseite, welche auch mit 1080p Videos aufnimmt und eine 1.3 Megapixel Kamera auf der Frontseite, welche immerhin Videotelefonie mit bis zu 720p ermöglicht. Das RAZR besitzt 16 GB Speicher (durch eine MicroSD-Karte erweiterbar) und 1GB RAM und muss vermutlich bedingt durch die sehr dünne Bauform mit einer Micro-SIM wie beispielsweise auch im iPhone 4 betrieben werden.

Als Betriebssystem ist Android 2.3.5 vorinstalliert, welches im Frühjahr 2012 durch Ice Cream Sandwich abgelöst werden soll.

Sogenannte SMART Actions wurden integriert und sollen unter anderem bis zu 30 Prozent Akku-Ersparnis bringen. Im Grunde geschieht dies mittels einer App, die automatisch nicht genutzte Dienste aktiviert oder deaktiviert. So kann beispielsweise Bluetooth aktiviert und WLAN deaktiviert werden, wenn man die Wohnung verlässt.

Eine weitere Möglichkeit wäre das aktivieren des Lautlos-Profils, wenn man das Büro betritt usw. Selbstverständlich kann man diese Aktionen auch manuell mit wenigen Handgriffen erstellen oder gegebenenfalls abändern. Komfortable Abnahme der Dinge, die man sonst immer selbst einstellen musste – aber auch eine verbesserte Energieverwaltung sind die Folge.

Das RAZR besitzt wie das Motorola Atrix die Webtop-Funktion und kann somit beispielsweise mit einem vollwertigen Firefox unter Linux aufwarten.

Sobald das Handy per HDMI oder Dockingstation an einen Fernseher/Monitor angeschlossen und als Oberfläche WebTop ausgewählt wurde, kann das Display des Handys als Maus genutzt werden und diese Oberfläche bedienen.

Im Zubehör ist auch ein neuer Smart Controller erhältlich, welcher dann per Bluetooth gekoppelt ebenfalls die Maus ersetzt oder aber auch ein Gespräch annehmen und als Telefonersatz dienen kann, wenn das Handy gerade am TV oder Lapdock angeschlossen ist.

Die schwarze Fläche oben dient als Touchpad und Taste und auf der Rückseite sind dann wie bei einem Telefon ein Lautsprecher und ein Mikro angebracht um damit auch telefonieren zu können.

Weiteres Zubehör könnt ihr vielleicht auf dem folgenden Foto erkennen *hust*

Abgebildet wurde ein portables Power-Pack, Headset, Lapdock 10 und 14 Zoll, Autohalterung, HD Station und HD Dock (mit USB-Anschlüssen), Smart Controller und die schnurlose Tastatur mit Trackpad.

Motocast ist eine weitere Funktion, die neu zum Einsatz kommt. Schließt man das RAZR das erste mal an einen Rechner (unterstützt wird hierbei Mac & Windows) an, wird automatisch ein Treiber installiert und dieser lässt dann den Fernzugriff des RAZR auf den Rechner zu.

Während der Installation wird eingestellt, auf welche Verzeichnisse zugegriffen werden darf. Ein mögliches Beispiel für freigegebene Daten in Motocast wäre die Fotosammlung oder die Musik (iTunes Bibliothek) etc.

Die Oberfläche Motoblur kommt auf dem RAZR nicht mehr zum Einsatz. Dafür setzt Motorola auf eine gut durchdachte, neue Oberfläche. Alles ist schön übersichtlich, animiert und mit kleinen Feinheiten hier und dort versehen.

Im folgenden Video habe ich versucht ein wenig dieser Oberfläche für euch einzufangen. Ein kleiner Blick in SmartCast, den Homescreen mit seinen Widgets und auch kurz das überarbeitete Lapdock mit angeschlossenem RAZR und gekoppeltem SmartController (nicht Wireless Presenter wie ich im Video sage). Das Video ist das erste, welches ich selbst vertont habe – nichts perfektes erwarten :-)

Auf dem RAZR wird von Haus aus eine 3monatige Testversion der Bild-App installiert sein. Eher für die Business-Anwender interessant ist sicher die Anwendung GoToMeeting um seinen Bildschirminhalt mit Geschäftspartnern zu teilen. Ebenfalls in diesen Bereich gehört auch die Office-Anwendung erwähnt, die Dokumente nicht nur darstellen sondern auch bearbeiten kann.

Bisheriges Fazit zum RAZR

Dieses Handy hat mich definitiv mal wieder überrascht! Die verwendeten Materialien, der wirklich gute und angenehme Oberfläche, welche schön animiert und durchdacht ist, aber auch die Kamera und die Möglichkeit das RAZR auch mal eben als PC nutzen zu können machen etwas besonderes aus dem Gerät.

Ich bin sehr gespannt auf das Testexemplar und werde dann natürlich mit einem großen Testbericht hier auf mobiFlip aufwarten.

Die vermutlich exklusiven Kamera-Samples, verglichen mit dem Samsung Galaxy S II könnt ihr unter diesem Link begutachten.

Die kompletten Spezifikationen erhaltet ihr auf der Motorola Developer Seite.

[lightbutton link=“http://developer.motorola.com/products/droid-razr-xt912/“]Techn. Spezifikationen in einer Übersicht[/lightbutton]

Auch die hauseigenen Lapdocks wurden von Motorla überarbeitet. Sie bieten nun unter anderem eine verbesserte Akku-Verwaltung. Bisher war es so, dass das angeschlossene Motorola Atrix vom Akku des Laptops geladen wurde und man irgendwann keinen Strom mehr auf dem Lapdock hatte, weil damit das Handy geladen wurde.

Bei den neuen Geräten kann man nun separat einstellen, wie mit dem jeweiligen Akku umgegangen werden soll. Zudem wurde in der Präsentation still und heimlich das neue 14″ Zoll Lapdock erwähnt.

Dem neuen größeren Lapdock wird zudem auch ein größeres Touchpad spendiert, welches sicherlich für die normale Benutzung von Vorteil sein dürfte.

Das zweite große Highlight auf dem Event war die ebenfalls einen Tag zuvor schon vorgestellte Motorola ACTV Fitness-Uhr. Leider waren hier die Lichtverhältnisse definitiv zu schlecht für meine Digi-Cam. Ich bitte die Bildqualität zu entschuldigen :)

Die 35 Gramm leichte und 46 x 46 mm große Uhr wird mit einem 600 Mhz Prozessor betrieben und hat ebenfalls Android als Betriebssystem installiert. Als möglichen Speicher stehen zum Kauf entweder 8 GB oder 16 GB zur Auswahl.

Der zugegeben nicht ganz billige Spaß für ca. 200,-  EUR in der 8 GB-Version kann mit Bluetooth Ohrhöhrern (Motorola SF 500 und Motorola SF 700) sinnvoll erweitert werden.

Die Uhr empfängt auch Anrufe oder SMS aus dem per Bluetooth verbundenen RAZR und zeigt diese an, um den Anwender nicht etwa mitten im Workout durch einen Griff zum Handy ablenken zu lassen.

Auf den Speicher passen etwa 4000 Musikstücke und damit man seine Hochstleistungen nicht nur im stillen genießen kann, wurde von Motorola ein extra Portal (motoactv.com) angefertigt unter welchem dann die Tour noch einmal genauer betrachtet werden kann.

Als kleine Besonderheit muss hier erwähnt werden, dass sich die ACTV merkt, bei welcher Musik man zu Höchstleistungen neigt und diese dann bevorzugt wiedergibt! Sollte einem die heimische Musik-Sammlung mal nicht genügen, so kann über die ACTV natürlich auch nur ganz normal Radio gehört werden.

Die Uhr hat natürlich GPS an Bord, sowie einen Audio-Coach, der einen mit den Updates versorgt und Informationen wiedergibt.

Verkaufsstart der Motorola ACTV ist in UK noch im Dezember diesen Jahres angesetzt und für das restliche Europa im frühen Jahr 2012.


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