Erster Eindruck: Nokia 700 mit Symbian Belle

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Nokia hat gestern neue Smartphones mit Symbian Belle vorgestellt und wir haben euch bereits über die Software und auch über die Hardware genauer informiert. Ich hatte nun direkt zum Launch die Möglichkeit das Nokia 700 und auch das Nokia 701 in die Finger zu bekommen, wobei das Nokia 701, welches „nur“ ein aufgemotztes C7 ist, mich nicht sonderlich vom Hocker gehauen hat.

Das sah beim Nokia 700 schon anders aus, denn obwohl das Gerät mit einer happigen UVP von 339 Euro in der Einsteigerklasse wildert, weiß es zumindest im ersten Eindruck zu überzeugen. Mich als Nutzer vom Nexus S mit Android haben in erster Linie zwei Dinge angesprochen: Der AMOLED-Screen und Symbian Belle, welches sich endlich(!) spürbar von seinen Vorgängerversionen abhebt.

Das Gerät an sich ist recht kompakt, dafür aber auch ziemlich leicht, mich erinnert es ein wenig an das Samsung Wave der ersten Generation. Die Verarbeitung war auf den ersten Blick in Ordnung, hat mir also gefallen, ebenso wie die Kamera und die Hardwaretasten. Die technischen Daten lesen sich ganz gut und reihen das Gerät in die typische Smartphone-Mittelklasse ein.

Da hätten wir den bereits erwähnten 3,2 Zoll AMOLED-Screen aus „Gorilla“-Glas, der mit 360 mal 640 Pixel auflöst, dieser bekommt einen 1 GHz Prozessor, 2 GB internen Speicher und 512 MB RAM zur Seite. Die restlichen Spezifikationen könnt ihr diesem Datenblatt entnehmen.

Kommen wir zur Software: Symbian Belle. Ich habe in der Vergangenheit keinen Hehl (siehe Nokia N8 Test) daraus gemacht, dass ich mit Symbian bei täglicher Nutzung nicht sonderlich viel Freude habe. Als ich das Nokia 700 in die Hand genommen habe, dachte ich zuerst, ich spiele mit einem Android-Launcher. :D Es gibt eine Notification-Bar, die man von oben runterziehen kann sowie sechs Homescreen und das typsiche Programmenü.

Der Knaller bei Belle ist: Es läuft flüssig! Ich kann das nicht oft genug sagen, denn gerade wenn man iOS oder Android gewohnt ist und dann mit Symbian hantiert hat, sind einem diese Unterschiede stark aufgefallen. Sicher, Kritiker kommen jetzt und sagen mal wieder, es sei zu spät dafür und das hätte man vor einem Jahr bringen müssen, aber da hat Nokia nun mal gepennt und das kann man jetzt nicht mehr ändern.

Was sollen sie jetzt machen? Es nicht bringen, weil sie es schon längst hätten verbessern müssen? Nein, bei der Konkurrenz spicken, Ideen holen, beboachten wie der Markt tickt und dann schnell und sauber Neuerungen umsetzen. Auch wenn die zukünftige Strategie Windows Phone lautet, wird Symbian nicht so schnell zum Auslaufmodell werden, wie es einige hoffen, daher kann man zum Wohle der Nutzer nur hoffen, dass Belle erst der Anfang ist.


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