Facebook Messenger soll eigenständige Plattform werden

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Facebook möchte sich verstärkt auf den Messenger konzentrieren und hat daher vor diesen in den Fokus zu rücken und zu einer Plattform für Entwickler und Partner zu machen. Details soll es diese Woche geben.

Glaubt man einem Artikel bei TechCrunch, dann wird sich die diesjährige f8, die Entwickler-Konferenz von Facebook, auf den Messenger konzentrieren. Diese öffnet in zwei Tagen in San Francisco ihre Pforten. Der Messenger soll dort im Fokus stehen und bei Facebook möchte man diesen wohl als eine eigenständige Plattform für Entwickler und (Werbe-)Partner vermarkten.

Der Messenger ist zwar schon jetzt mit Funktionen voll gepackt, doch diese stammen größtenteils von Facebook selbst. Einzige Ausnahme: Sticker. Hier gibt es im Messenger auch ein paar Sets, die von Partnern kommen. Doch die Auswahl trifft Facebook. Das könnte sich in Zukunft ändern, denn Facebook möchte den Partnern mehr Möglichkeiten für den Messenger geben.

Als Vorbild hat man sich hier anscheinend WeChat, Line und Snapchat gesucht und möchte Vorteile dieser Dienste in den eigenen integrieren. Die Zeiten des Wachstums dürften also in diesem Jahr vorbei sein. Facebook war auf der Suche nach einem Geschäftsmodell und hat dieses wohl gefunden. Der Dienst soll in Zukunft Geld in die Kassen des sozialen Netzwerks spülen.

Wie die Möglichkeiten für Partner aussehen sollen, ist nicht ganz klar. Es gäbe da die Option für „offizielle Chat-Accounts“ von Firmen, die dann News und mehr bieten, doch auch mit den geteilten Inhalten könnte man „spielen“. Man hat hier in letzter Zeit viel experimentiert und getestet. Facebook ist dabei übrigens sehr wichtig, den Nutzer nicht mit Spam zu überschütten.

Der Facebook Messenger kann über 500 Millionen aktive Nutzer im Monat vorweisen. Mittlerweile dürften hier noch mal ein paar dazu gekommen sein, was vor allem an der Trennung von Haupt-App und Messenger liegen dürfte.

Es gibt viele Gegner des Messengers, ich kann die Vorwürfe nicht verstehen, glaube aber, dass man den Dienst in Zukunft verunstalten wird. Die offizielle App nutze ich schon gar nicht mehr, zu viel Werbung, nervig generierter Content, einfach Müll. Den Messenger nutze ich hingegen sehr gerne: Schlank, schnell und minimalistisch. Das dürfte sich dann in Zukunft auch ändern.


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