Fernseher mit LED-Rückseitenlicht aufrüsten

Unterhaltung

Ich stand kürzlich vor der Aufgabe, unseren TV (einen LG 55UB850V) mit LED-Rückseitenlicht aufzurüsten. Während Philips mit seinem Ambilight so etwas von Haus aus bereits anbietet, schaut man bei anderen TV-Herstellern leider in die Röhre. Eines vorweg: Es war nicht das Ziel, die Rückseitenbeleuchtung am Inhalt des TV-Bildes zu orientieren oder irgendwie „smart“ zu machen, sondern einfach durch das zusätzliche Licht ein harmonischeres Bild, vor allem in den Abendstunden, zu erzeugen. Das schont (gefühlt) die Augen und schaut auch einfach besser aus.

Leistenflop

Die Idee war, ein angenehmes Licht zu finden und vor allem eine Lösung, die automatisch mit dem TV an und auch wieder ausgeht. Es musste also über USB laufen. Meine erste Suche führte mich zu jeder Menge flexibler LED-USB-Lichtleisten. Die Dinger kennt man mittlerweile ja, da gefühlt jeder Hersteller das gleiche Produkt unter anderem Namen verkauft. Ich hatte zwei direkt verschiedene probiert, die preislich je so um die 10 bis 15 Euro lagen. Um es kurz zu machen, für mich war das nichts.

Das Problem war in erster Linie, dass die LED-Lichter nicht sonderlich hell waren. Das hätte man durch das Anbringen mehrere Leisten umgehen können. Zweiter Punkt war die Befestigung, denn die aufgebrachten 3M-Klebestreifen hielten an meinem TV irgendwie nicht bzw. maximal einen Tag. Die Oberfläche der Rückseite meines LG TVs ist etwas rau, das mag der Klebstoff einfach nicht. Ein manuelles fixieren war dank der enormen Flexibilität ebenso schwierig.

Katzenlockmittel

Den dritten und schlimmsten Punkt nennt man wohl Einzelschicksal. Es geht um die mittlerweile übliche Gummierung dieser Produkte, die dafür sorgt, dass die LED-Leisten flexibel verlegt werden können. Dieser Gummi hat unsere Katze magisch angezogen. Kaum war man aus dem Raum stand sie hinter dem TV und wollte an dem Gummi rumkauen. ?

Das hab ich auch schon bei anderen Gummiprodukten erlebt. Ob nun unsere Katze etwas abgedreht ist, oder sowas häufiger vorkommt, kann ich nicht sagen.

Alu statt Gummi

Nachdem ich bei Amazon im Grunde jede Bewertung zu jeder USB-Lichtleiste in tagelanger Arbeit durchgelesen hatte, bin ich dann zum Glück bei einem LED-Lichtleisten-Doppelpack von Acxeon gelandet. Das war dann ein Volltreffer und für um die 25 Euro auch preislich ganz okay.

Statt eines flexiblen LED-Bandes, erhält man hier zwei Leisten aus Aluminium mit stabiler Kunstoffabdeckung, sie sind also schon mal katzensicher. ? Beide Leisten haben 30 LEDs kaltweiß und 30 LED warmweiß verbaut, die sich einzeln schalten lassen. Das Kabel ist ca. 1,5 Meter lang.

Dank drei USB-Ports an unserem TV kann ich problemlos zwei Leisten betreiben und habe immer noch einen Port frei. Angebracht habe ich senkrecht rechts und links je eine Leiste.

Befestigung

Auf dem Bild zu sehen ist auch die Befestigung. Kleben o.ä. wollte ich nicht mehr, also musste eine andere, bessere Möglichkeit der Befestigung her. Dazu habe ich mir einfach eine kleine Lösung mit Kabelbinder selbst gebastelt, die dann in die zwei oberen Gewinde der VESA-Vorrichtung geschraubt wurde. Die Leisten kommen zum Glück direkt mit Ösen an den Enden daher.

An den Kabelbindern konnte ich einfach die Leisten befestigen. Ich hatte auch in die unteren VESA-Gewinde das gleiche geschraubt, weil ich die Leiste erst an vier Punkten befestigen wollte, das war dann aber gar nicht nötig, da sie an den zwei oberen Punkten einfach gut hängen. Die Kabel habe ich zusätzlich noch mit einem Kabelbinder hinter dem TV etwas verzurrt.

Es werde Licht

Ich schalte alle verbauten LEDs über den Schalter zu, kombiniere also kaltes und warmes Licht, um eine maximale Helligkeit zu erreichen. Das Ganze geht nun automatisch mit dem TV an bzw. aus und ist gefühlt fünfmal so hell wie die gängigen Gummi-LED-Leisten. Ich bin sehr zufrieden mit der Lösung.

Anbei noch ein Bild (nicht sonderlich gelungen, denn es kommt auf dem Foto leider nicht so rüber wie live, aber ich denke es ist klar, was gemeint ist).

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