Instagram schränkt Schnittstellen für Apps von Drittanbietern ein

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Instagram hat sich dazu entschieden die Schnittstellen für Entwickler stärker einzuschränken. Apps von Drittanbietern werden es ab sofort schwer haben.

Ich muss zugeben, dass sich Instagram so langsam aber sicher in eine Richtung entwickelt, die ich nicht begrüße. Immer mehr und immer schlechtere Werbung, die App für Windows Phone, die links liegen gelassen wird und jetzt schränkt man auch noch die Schnittstellen für Entwickler ein. Apps, die einfach nur euren Feed von Instagram abgreifen und darstellen, werden es in Zukunft schwer haben.

Was heißt das? Solltet ihr eine App wie Retro auf dem iPad oder 6tag auf einem Windows Phone nutzen, dann könnte es diese schon bald nicht mehr geben. Der Grund könnte ein ähnlicher wie der bei Twitter sein: Man möchte die Nutzer zur eigenen Plattform bewegen, denn nur dort kann man garantieren, dass Werbung richtig angezeigt wird und alle die gleiche Benutzeroberfläche haben.

Going forward, Instagram’s platform will only permit photo editing apps and ones like Tinder that let you pull in your own Instagrams (but not your feed), brand and ad management apps, and tools for media and broadcasters. Existing apps will need to comply by June 1st, 2016, and the policies and reviews will go into effect for new apps starting December 3rd, 2015.

Nur blöd, wenn es zum Beispiel nur eine extrem schlechte App für Windows Phone und keine für das iPad gibt. Laut Instagram werden diese Apps aber nur von einem extrem kleinen Anteil an Nutzern genutzt. Weniger als 0,5 Prozent sind mit einem alternativen Client unterwegs, so Facebook. Instagram wird Entwickler allerdings nicht komplett einschränken, es wird neue Schnittstellen geben und Entwickler haben bis Sommer 2016 Zeit, um die Änderungen umzusetzen, so TechCrunch.

Als wachsendes Netzwerk hat man zwei Optionen: Weiter offen bleiben und so die Nutzer und Entwickler begeistern, oder existierende Nutzer mehr in das eigene Ökosystem drängen. Bei Instagram scheint sich für Option 2 durchzusetzen. Kein Wunder, immerhin hat Facebook eine Menge Geld auf den Tisch gelegt und will etwas zurück. Instagram hat (Stand: September 2015) 400 Millionen aktive Nutzer.


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