Kabel Deutschland will Störerhaftung für Homespot-Service übernehmen

Marktgeschehen

Für das vorgestern vorgestellte Homespot-Angebot, welches im November optional für Neu- und Bestandskunden starten soll, will Kabel Deutschland in zwei separaten WLANs die Störerhaftung übernehmen. Dabei können dann am Router zwei getrennte WLAN-Zonen eingerichtet werden, wobei eine öffentlich zugänglich und die andere eben eine privat gesichert ist. Die Haftung für die öffentlichen Netze übernimmt dann Kabel Deutschland – der Kunde, der den Hotspot dann bereitstellt, bleibt also unbehelligt.

Durch das Homespot-Angebot will Kabel Deutschland die Verbreitung von WLAN-Hotspots beträchtlich erhöhen. Derzeit liegt die Zahl der Hotspots von Kabel Deutschland bei rund 1.500, durch die Einbindung der Kabel-Deutschland-Nutzer kann diese Zahl natürlich beträchtlich steigen, sofern diese das Homespot-Angebot wahrnehmen. Die Kunden sollen dann einfach per Aktivierung durch das Kundencenter ohne zusätzliche Kosten Teil dieser Community werden können und als zusätzlichen Bonus weitere dedizierte Bandbreite bekommen. Wer nicht mehr Teil der Community sein möchte, kann den Dienst dann auch wieder einfach abwählen.

Der Bundesgerichtshof hat WLAN-Betreibern in einem Urteil auferlegt, den Zugang durch Verschlüsselung und Passwort zu schützen, um die Haftung für fremde Rechtsverstöße auszuschließen. Für Hotspots bei Verantsaltungen, Hotels, Gaststätten und auch privaten Hotspot-Betreibern, gab es allerdings trotzdem weiterhin Unklarheiten. Dem kommt Kabel Deutschland nun also entgegen, indem der Konzern schlicht die Haftung bei den offenen Hotspots übernimmt. Wärt ihr unter diesen Umständen dazu bereit, beim Homespot-Service mitzumachen?


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