Microsoft legt Quartalszahlen vor

Marktgeschehen

Neben Alphabet hat auch Microsoft aktuelle Quartalszahlen vorgelegt. Diese sind wie erwartet stabil und spiegeln den Umschwung im Unternehmen gut wieder.

Microsoft befindet sich im Umbruch. Die PC-Absätze schrumpfen und der Konzern versucht daher mit hochpreisiger Hardware, dem Cloud-Geschäft und Miet-Software Gewinne zu erwirtschaften. Auch in den aktuellen Quartalszahlen ist erkennbar, dass dieser Plan angelaufen ist, die Gewinne sinken dennoch etwas. Um etwa ein Viertel ging der Gewinn im vergangen Quartal runter, er lag bei 3,76 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz sank ebenfalls und zwar um 5,5 Prozent auf 20,53 Milliarden Dollar.

Cloud-Geschäft wächst

Gut für Microsoft: Im Cloud-Geschäft geht es weiter bergauf. Im Jahresvergleich konnte der Umsatz dieses Geschäftsbereichs um ca. 3 Prozent auf 6,1 Milliarden Dollar zulegen. Azure spielt dabei mehr als doppelt so viel Gewinn ein, wie noch im Vorjahresquartal. Der Bereich Office legte ebenfalls zu und zwar um ein Prozent auf 6,5 Milliarden Dollar. Hier ist erwähnenswert, dass Microsoft derzeit 22,2 Millionen Office-365-Kunden hat.

Auch im Bereich Spiele, dem Windows-Geschäft und Websuche kletterte der Umsatz in etwa ein Prozent nach oben und lag bei 9,46 Milliarden Dollar.

Surface Top, Phones Flop

Die Gewinne aus dem Bereich Windows für sich genommen sanken um 2 Prozent, also weniger, als der PC-Markt aktuell schrumpft. Das liegt vor allem daran, dass Microsoft sich mit der Surface-Reihe höhere Gewinne sichert. Im hauseigenen Hardwaregeschäft kletterten die Gewinne mit den Surface-Tablets bzw. -Notebooks im Jahresvergleich um 61 Prozent und erlösten so über eine Milliarde Dollar. In absoluten Zahlen ist das zwar noch nicht viel, zeigt aber, dass hier für Microsoft weiterhin Potential zum Wachsen besteht.

Richtig düster schaut es bei den Lumia-Smartphones aus. Gerade mal 2,3 Millionen Geräte konnte man im abgelaufenen Quartal absetzen, trotz relativ neuer Flaggschiff-Smartphones. Im Quartal davor waren es noch 4,5 Millionen und widerum davor noch 10,5 Millionen Einheiten. Damit verschwindet das Phone-Geschäft bei Microsoft endgültig in einer Nische.

Analysten hatten etwas mehr Gewinn pro Aktie erwartet, denn es wurde wohl eine fällige Steuer nicht berücksichtig. Im Großen und Ganzen gab es aber keine überraschenden Neuigkeiten. Die Aktie gab nachbörslich um ca. 3 Prozent nach.

Alle aktuellen Zahlen findet ihr hier bzw. hier.


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