Microsoft Lumia 640 und 640 XL: Unser Eindruck vom MWC-Messestand

Smartphones

Wie ihr vorhin bei uns gelesen habt, erweiterte Microsoft sein Angebot heute mit zwei Mittelklasse-Geräten: Dem Lumia 640 sowie dem größeren Lumia 640 XL. Ich habe sie mir am MWC-Stand kurz angesehen.

Wie im letzten Jahr auch wurde das größere Modell mit dem Beinamen XL versehen, aber im Gegensatz zum Nokia X und XL vom MWC 2014 prophezeie ich den Lumias etwas mehr Erfolg am Markt. Hier wurde ein Paket geschnürt, welches nicht nur äußerlich eine gute Alternative zu der Fülle an Android-Mittelklässlern – aber auch Windows Phones – bietet.

Die Eigenschaften sind euch aus den oben verlinkten Artikeln sicher bekannt, daher will ich mich hier darauf konzentrieren, wie mein Eindruck von den Geräten ist.

Microsoft Lumia 640

Die grundlegende Frage ist wahrscheinlich: Braucht es noch ein weiteres Windows Phone in dieser Preiskategorie? Doch damit geht man die Sache möglicherweise von der falschen Seite an, denn das Lumia 640 ist für den Preis sehr gut ausgestattet. Gestern unterhielt ich mich bei Acer darüber, dass deren Android-Mid-ender unter der Haube ordentlich Dampf hat und das OS flüssig läuft, dafür war das Display nicht so dolle.

Zugunsten des Preises musste man halt Abstriche machen. Bei Microsoft kann man dank der Ressourcenfreundlichkeit von Windows Phone eher am Prozessor und RAM sparen und dafür bei den anderen Komponenten auftrumpfen. Langer Rede kurzer Sinn: Das Display ist klasse. Schöne Farben, gute Ablesewinkel und hoher Kontrast sorgen dafür, dass ich das Handy überhaupt auch erstmal nutzen möchte.

Nicht so gut gefällt mir die glänzende Rückseite, aber das ist halt Geschmackssache. Aufgrund der Größe ist der Seifeneffekt noch im Rahmen. Beim Ausprobieren lag das Gerät gut in der Hand und ließ sich flott bedienen. Wie der Chipsatz dann mit Windows 10 klarkommt, bleibt abzuwarten.

Microsoft Lumia 640 XL

Mit einer Diagonalen von 5,7″ und knapp sechzehn Zentimetern lichter Höhe hat sich das 640 XL seinen Namen redlich verdient. Dennoch lässt es sich ganz gut handeln, was meiner Meinung nach auch an der matten Rückseite liegt. Sie gibt ein besseres Gefühl beim Halten und ist nicht so flutschig wie zum Beispiel beim kleineren Modell. Die Größe muss man trotzdem mögen.

Das Display ist auch hier brillant und profitiert auch hier wieder vom Betriebssystem. Durch die Kacheln und großen Schriften fällt die vergleichsweise geringe Auflösung von 720p nicht groß ins Gewicht. Bei Fotos und Videos muss man dann allerdings mit Abstrichen rechnen.

Apropos Fotos: Das 640 XL hat Zeiss-Branding bei der Kamera, hier will man die Eigenschaften der Topgeräte auch in die unteren Preisschienen bringen. Die Fotos, die man mir auf dem Smartphone zeigte, sahen schon recht gut aus – auch bei wenig Licht.

Was beide 640er auszeichnet, sind große Akkus. Mit 2.500 respektive 3.000 mAh sollte man bei moderater Nutzung locker mehrere Tage hinkommen. Das bleibt dann aber eine Fragestellung für den Testbericht.

Fairer Preis für die gebotene Leistung, findet ihr auch?


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