Nintendo: Verlust, Mario Kart 8, eine neue Strategie und mehr

Marktgeschehen

Es gibt eine ganze Menge Neuigkeiten von Nintendo, denn dort gab es gestern die Geschäftszahlen für das zurückliegende Quartal. Gut sieht es nicht aus.

Nintendo musste im ersten Quartal des Jahres einen Verlust von knapp 228 Millionen Dollar verzeichnen. In dem Quartal nach dem Weihnachtsgeschäft haben Hersteller von Konsolen zwar oft zu kämpfen, aber bei Nintendo sind es ganz andere Faktoren. Die Wii U verkauft sich nicht so richtig. Insgesamt gibt es über 6 Millionen Einheiten da draußen, im ersten Quartal konnte man aber gerade mal 300.000 verkaufen.

Das ist, vor allem im Vergleich zur Konkurrenz bei Sony und Microsoft, aktuell nicht die beste Leistung. Vor allem die PlayStation 4 hat die Wii U schon jetzt überholt. Es fehlt an Spielen von Drittanbietern und auch das eigene Portfolio ist zum Start nicht so groß gewesen, wie man es von Nintendo gewohnt ist. Viele Highlights sind erst in den letzten Monaten erschienen, ein Highlight kommt sogar erst in diesem Monat.

Mario Kart 8 App für Smartphones

Besser sieht es bei der DS aus, hier konnte man 590.000 Einheiten verkaufen und insgesamt kommt man damit auf 43,3 Millionen Einheiten weltweit. Doch Nintendo gibt nicht auf, man möchte dieses Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben und hat einiges geplant. Eine neue Strategie sind Produkte, die speziell für Schwellenländer entwickelt wurden. Das teilte Satoru Iwata von Nintendo heute Bloomberg mit.

Doch wie gesagt, bis dahin ruht die Hoffnung erst mal auf Mario Kart 8 und auch dem Titel Super Smash Bros., der im Herbst erscheinen soll. Mit weiteren Ankündigungen kann man vielleicht schon auf der E3 im nächsten Monat rechnen. Schlägt Mario Kart aber nicht ein, wird es womöglich schwierig für Nintendo, mit der Wii U noch mal die Kurve zu bekommen. Die Wii-Version des Spiels wurde 34 Millionen Mal verkauft.

Und wo wir gerade bei Mario Kart sind, zusammen mit dem neuen Teil, möchte man in diesem Monat auch eine App für Smartphones und Tablets veröffentlichen. Diese soll die Leute auf das Spiel aufmerksam machen. Spielen kann man darin allerdings nichts, es werden lediglich Videos von Nintendo und Nutzern gezeigt. Mal schauen, ob das am Ende wirklich ein Mehrwert für die Nutzer ist und bei diesen ankommt.

Mario NFC-Figuren

Den Abschluss machen NFC-Figuren von Mario, wie sie manche vielleicht von Spielen wie Skylanders kennen. Diese möchte Nintendo in Zukunft als Extra verkaufen und sie sollen natürlich zusätzlich Geld in die Kassen spielen. Details zu diesen wird es auf der E3 geben. Passend dazu hat man übrigens auch ein Software-Update für die Wii U geplant, welches die Startzeit deutlich verkürzen soll. Ein Video gibt es auch schon.

Nintendo hat also weiterhin Probleme und kämpft mit zurückgehenden Verkäufen, in den nächsten Monaten wird sich aber zeigen, ob man das Schiff noch wenden kann.

quellen bloomberg the verge engadget

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