Nokia Lumia 900 ausgepackt und erster Eindruck

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Bei mir ist diese Woche das Nokia Lumia 900 eingetroffen, Nokias neuestes Windows Phone kann nämlich seit diesem Montag im Einzelhandel in Deutschland gekauft werden und das ist für uns Grund genug sich das aktuelle Flaggschiff mal etwas genauer anzuschauen. Interessant wird für mich persönlich vor allem der Vergleich mit dem Lumia 800, denn beim OS ist ja alles gleich geblieben, das größere Display könnte aber duchaus ein wichtiges Argument für viele sein. Nokia hat in der Vergangenheit viel positive Kritik für das Design des N9 oder Lumia 800 bekommen und sich daher auch beim 900er für ein Unibodygehäuse aus Polycarbonat entschieden, allerdings ohne ein gebogenes Display und auch die Rückseite ist ein bisschen flacher. Optisch gefallen mir die beiden Lumia-Modell immer noch sehr gut, allerdings wird es in Zukunft dann auch mal wieder Zeit für etwas Neues.

Der erste Eindruck fällt daher auch eher kurz aus, zusammengefasst könnte man sagen das Lumia 900 ist ein Lumia 800 in der Dimension eines Galaxy Nexus oder vielleicht auch Galaxy S3. Es liegt angenehm in der Hand, ist nicht wesentlich schwerer und auch von der Verarbeitung scheint man da bei Nokia wieder gute Arbeit geleistet zu haben. Einzig das Display stört mich persönlich ein bisschen mehr, denn beim Lumia 800 und N9 wirkt es so, als ob es direkt in das Gehäuse übergeht. Beim 900 ist eine klare Abtrennung und leider auch eine kleine Kante rund um den Touchscreen da. Bei der Auflösung fällt mir erst mal kein gravierender Unterschied auf, vielleicht wenn man ganz nah an das Display ran geht. Aber das werde ich in den kommenden Wochen noch beobachten, immerhin ist der Unterschied zwischen 3,7 Zoll und 4,3 Zoll nicht gerade wenig bei gleicher Displayauflösung (800×480 Pixel).

Etwas schlechter gelöst ist die obere Seite, der Slot für die SIM-Karte sitzt beim Lumia 900 nicht ganz fest drin habe ich festgestellt und im Gegensatz zum Lumia 800 ist der USB-Eingang offen und nicht durch eine Abdeckung geschützt. Nicht weiter schlimm, aber man merkt an solchen Kleinigkeiten, dass das Lumia 800 (beziehungsweise das N9) wesentlich länger geplant wurde und man das Design glücklicherweise einfach übernehmen und dann sogar noch strecken konnte. Ein Kassenschlager müsste so langsam mal her bei den Finnen und wie das 800 ist auch das Lumia 900 von der Optik und Verarbeitung ein tolles Smartphone, allerdings bewegt sich Windows Phone seit einer ganzen Weile auf der Stelle und das Tango-Update ist mehr als bescheiden. Ich bin jetzt gespannt auf Windows Phone 8 und welche Funktionen vor allem ein nagelneues Lumia 900 dann erhalten wird.

Im Moment stimmt mich das Lumia 900 noch etwas skeptisch, denn das Upgrade vom Lumia 800 ist einfach nicht so gravierend, als dass es eine größere Zahl an erster Stelle verdient hätte. Dazu kommt die Vermutung, dass wir zum Weihnachtsgeschäft tatsächlich schon ein neues „Superphone“ im Einzelhandel sehen werden und sollte das der Fall sein, wäre ein halbes Jahr Abstand ganz klar zu wenig Zeit für ein Gerät in dieser Preiskategorie. Aber das ist momentan alles Spekulation, über die man aber natürlich nachdenken muss. Wir wollen uns jetzt erst auf das Gerät ansich konzentrieren und als kleinen Einstieg haben wir das Lumia 900 mal ausgepackt und auch mit dem Lumia 800 und Samsung Galaxy Nexus vor der Kamera verglichen.


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