NVIDIA stellt Tegra 4-Chipsatz und mobile Spielekonsole „Project Shield“ offiziell vor

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Wie erwartet hat NVIDIA einen Tag vor dem offiziellen Start der Elektronikmesse CES so allerhand Neues aus dem Hut gezaubert. Während einem Event vor Ort und auch über die hauseigene Webseite verkündet man, was die Nutzer in Zukunft erwartet. Mit dabei ist der mobile Tegra 4-Prozessor und einen eigene Spielekonsole. Während der Tegra 3-Chipsatz zwar leistungsfähig war, aber im Gegensatz zur Konkurrenz von Qualcomm nicht sonderlich gut abschnitt, soll der Tegra 4 nun deutlich mehr punkten, auch im Bereich des Stromverbrauchs.

Im Tegra 4 kommt zum ersten Mal die neue A15-Technologie von ARM zum Einsatz. Auch diese läuft mit vier Rechenkernen, wobei zusätzlich 72 Kerne für die Grafikberechnungen vorhanden sind. Laut NVIDIA lässt der Tegra 4 auch Apples aktuellen iPad-Prozessor hinter sich. Die Leistung im Gegensatz zum Tegra 3 scheint gesteigert, allerdings nicht verdoppelt. Zwar gibt NVIDIA an, dass man mit dem Tegra 4 Webseiten doppelt so schnell wie mit dem Tegra 3 aufrufen kann und auch, dass dieser für HDR-Fotografie besonders optimiert wurde, mit allgemeingültigen Aussagen zur Leistung hält man sich allerdings (noch) zurück.

Etwas überraschend kam das Project Shield zum Vorschein, welches eine eigene mobile Spielekonsole von NVIDIA ist. Das System basiert auf Android und läuft natürlich direkt mit dem NVIDIA Tegra 4 Prozessor. Die Rechenleistung soll nicht nur für den 5 Zoll großes Multi-Touch-Screen mit HD-Auflösung ausreichen, der beim Project Shield verbaut wurde, sondern auch für größere Bildschirme. Zu diesem Zweck lässt sich die kleine Konsole auch mit einem Computer koppeln und dann zum Beispiel Videos in vierfacher Full-HD-Auflösung wiedergeben.

Mit dem verbauten Akku soll mit dem Project Shield an die 10 Stunden zocken möglich sein, zudem wird man neben dem Google Play Store auch Steam auf dem Gerät vorfinden, um sich mit Spielen zu versorgen. Wann und zu welchem Preis das Project Shield auf den Markt kommt, ist allerdings derzeit noch unklar. Ein paar weitere Eckdaten gibt es auf einer Unterseite bei NVIDIA und im Flickr-Account von NVIDIA gibt es noch ein paar Bilder. (Pressemitteilung PDF)

Smartphones und Tablets mit dem Tegra 4 Chipsatz und der ebenfalls vorgestellten dynamisch programmierbaren Mobilplattform Soft Modem i500 sollten wir noch in diesem Jahr auch dem Markt sehen, allerdings wird auch Qualcomm nicht schlaffen und dürfte ähnlich leistungsfähige Prozessoren am Start haben. Hier wären dann vor allem Benchmarkergebnisse aus der Praxis interessant.

Quelle Nvidia 2

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