OSSIC X: Selbstkalibrierender 3D-Kopfhörer

Hardware

Mit den OSSIC X soll Virtual Reality noch intensiver werden, aber auch das Hören von Musik oder Schauen von Filmen soll zum Erlebnis werden.

Das Prinzip der Kopfhörer ist folgendes: Setzt der Nutzer den Kopfhörer auf, erfasst dieser mittels Sensoren die Größe des Kopfes, die Form der Ohren sowie die Position im Raum und kalibriert anhand dessen den Kopfhörerklang. Dies ist bereits der erste Vorteil gegenüber herkömmlichen Kopfhörern, da diese lediglich über eine allgemeine, keineswegs aber über eine individuelle Kalibrierung verfügen.

Außerdem ist der Kopfhörer in der Lage, den üblichen Stereosound, mittels der Vielzahl an integrierten Lautsprechern, durch ein Surroundsound ähnliches Gefühl zu ersetzen.

[embedly

Schaut man zum Beispiel einen Film, hat man das Gefühl in einem Kinosaal zu sitzen. Spielt man über die Kopfhörer Musik ab, soll das Gefühl entstehen, als säße man direkt in einem Konzert. Das Ass im Ärmel kommt aber im Gaming-Bereich zum Tragen. Nicht nur, dass man durch die dreidimensionale Geräuschkulisse genau erfassen kann, von wo sich zum Beispiel ein Gegner nähert.

Durch ein integriertes Headtracking wird der Sound auch noch genau den Bewegungen und der eigenen Position angepasst. Hört der Spieler hinter sich ein Geräusch und dreht den Kopf, wird er es daraufhin deutlicher und eben von vorne wahrnehmen. Besonders für VR ist das ein sehr interessantes Konzept, um noch tiefer in die künstliche Realität einzusteigen.

Verbindet man die Kopfhörer mit einem 3,5mm Klinkenkabel, sind Funktionen wie das Headtracking ausgeschaltet und die Akkulaufzeit beträgt zehn Stunden. Bei einer Verbindung via USB stehen alle Funktionen zur Verfügung, was besonders im Gaming-Bereich kein Problem sein sollte, denn dort sind USB Anschlüsse ja jederzeit in Reichweite. Ein Mikrofon für Team Chats ist ebenfalls mit an Bord.

Finanziert werden die OSSIC X per Kickstarter und kosten im Early Bird gerade einmal 180 Euro. Das ist für einen solchen Kopfhörer, vorausgesetzt er hält was er verspricht, ein absolutes Schnäppchen. Die Kampagne hat nach wenigen Tagen bereits über eine Million Dollar erreicht , veranschlagt waren 100.000 Dollar. Daher sind die ganz günstigen Optionen leider schon weg und ihr müsst mindestens 225 Euro auf den Tisch legen. Der Verkaufspreis soll später bei 400 Dollar, also ca 360 Euro liegen.

Auf den ersten Blick stört mich eigentlich nur eine Sache: Wieso entwickelt man einen Kopfhörer, der sogar die Form der Ohren erkennt, aber gleichzeitig rund ist? Klar sind die Löcher für die Ohren sehr groß gehalten, es ist ja ein Over-Ear Kopfhörer. Möglich, dass die runde Form notwendig für die Funktionalität ist. Aber Ohren sind nun mal oval, also sollten sich vernünftige Kopfhörer meiner Meinung nach dieser Form anpassen um die bestmögliche User-Experience zu ermöglichen. Autos haben schließlich auch keine viereckigen Radkästen.


Fehler meldenKommentare

  1. Das DISQUS-Kommentarsystem verarbeitet personenbezogene Daten. Das System wird aus diesem Grund erst nach ausdrücklicher Einwilligung über nachfolgende Schaltfläche geladen. Es gilt die Datenschutzerklärung.

Du bist hier:
mobiFlip.de / Computer und Co. / Hardware / News / ...