Pangea Sun: Ein modularer Laptop made in Berlin

Hardware

In der heutigen Zeit werden immer mehr Elektrogeräte weggeworfen und das oft nur, weil ihre Hardware veraltet ist. Das Unternehmen Pangea Electronics möchte dies mit seinem Modularen Notebook ändern.

Ein wenig erinnert das Vorhaben der vier Studienfreunde an das Project Ara von Google (um das es in letzter Zeit erstaunlich ruhig geworden ist), denn auch hierbei ist das Alleinstellungsmerkmal die Modularität. Bei dem berliner Startup handelt es sich jedoch nicht um ein Smartphone, sondern um einen Laptop.

Angetrieben von einer nachhaltigen Bauweise entwickelten die Vier den Pangea Sun, der nicht unbedingt die Hardcore Gamer oder beruflichen Grafikdesigner adressiert. Sondern eher Menschen die es satt haben, andauernd ein neues Notebook kaufen zu müssen oder aber ein Gerät möchten, welches sich durch die Erweiterungen ihren persönlichen Bedürfnissen anpasst. Das Modularität im Trend liegt, beweist neben dem genannten Project Ara auch das bald erhältliche LG G5, welches ebenfalls erweitert werden kann.

Hardwareseitig verfügt der Pangea Sun über einen 14″ FullHD Screen, eine Cortex A9 Quad-Core CPU, eine ARM Mali-450 MP GPU und 2 bis 4 GB RAM. Weiterhin sind ein 6000 mah Akku (Laufzeit angeblich über Zehn Stunden), eine Webcam und neben Wlan, Bluetooth und WIFI 802.11b/g/n erfreulicherweise auch zwei USB Typ C Anschlüsse mit an Bord. Austauschbar ist eigentlich alles, vom Display, der Tastatur, dem Akku, der Recheneinheit bis hin zum Touchpad. Die Speicherkapazität der Festplatte beträgt 32 GB, aber mit Sicherheit wird es dafür auch noch ein Erweiterungsmodul geben.

Das OS-Modul kann außerdem dem Notebook entnommen werden und dann mittels USB-C jeden Bildschirm in einen Computer verwandeln. Je nach Erfolg der Finanzierung sollen auch Module für das eigene Smartphone, einen Beamer und ein Grafiktablet entwickelt werden. Dabei ist alles OpenSource, jeder der möchte kann sich also an die Entwicklung eigener Module begeben.

Softwareseitig läuft zuerst Android auf dem Gerät, später sollen aber noch weitere Betriebsysteme wie Ubuntu und Windows Mobile 10 hinzukommen, die meiner Meinung nach dann auch über den Nutzwert des Geräts entscheiden. Denn am besten arbeitet es sich immer noch mit einem vollwertigen OS wie zum Beispiel Windows und zwar ohne „Mobile“ dahinter.

Auf lange Sicht möchte das Unternehmen eine faire Produktion der Geräte in Afrika aufbauen und dort so Arbeitsplätze schaffen, was ich absolut lobenswert finde. Das Gerät kann jetzt bei Indiegogo vorbestellt werden und kostet für die schnellen unter euch umgerechnet gerade einmal etwas mehr als 400 Euro. Ich bin von der Idee wirklich angetan und es freut mich, dass Pangea Electronics nicht ein weiteres StartUp aus den USA ist, sondern aus Deutschland. Sollte sich die Qualität made in Germany bewahrheiten, hat der Pangea Sun eine sehr gute Chance auf einen Platz in meinem Notebook-Repertoire.

Wie sieht es mit euch aus, kommt der Pangea Sun für euch in Frage?


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