Pebble Smartwatch: Neue Möglichkeiten mit der Firmware 2.0 angeschaut

Wearables

Über meine Pebble Smartwatch hatte ich hier im Blog ja bereits das ein oder andere Wort verloren. Nun ist seit gestern Abend Firmware 2.0 für iOS am Start, die den bereits angekündigten neuen Appstore mit bringt und auch für Android-Nutzer gibt es nun bereits eine (ruckelige) Beta mit dem neuen Store. Grund genug, um mal kurz genauer hinzuschauen, was sich eigentlich mit Firmware 2.0 ändert.

Für mich persönlich ist die Pebble weiterhin die beste Smartwatch und mit dem neuen Update verfestigt sich diese Meinung. Der Appstore spielt dabei natürlich eine große Rolle, denn nun hat man einen zentralen Anlaufpunkt, um Apps und neue Watchfaces zu finden, diese zu installieren und auch in einer persönlichen Liste zu verwalten. Im Store sieht man, ob eine zusätzliche Smartphone-App zu einer Watchapp benötigt wird, für welche Plattform diese gedacht ist und noch so einiges mehr.

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Die Performance des Appstores ist noch nicht sonderlich gut, dies liegt wohl in erster Linie daran, dass Pebble teilweise auf Webtechnologien setzt, um Android und iOS gleichermaßen zu bedienen. Ein Kompromiss.

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Mit der Firmware 2.0 halten einige Neuerungen Einzug, von denen vor allem Inhalte, die direkt auf der Uhr laufen, profitieren. Apps können nun den lokalen Speicher auf der Uhr nutzen, um Daten abzulegen. So lassen sich Watchapps erstellen, welche als Aktivitätstracker dauerhaft über die Sensoren der Pebble Daten sammeln und anzeigen. Dazu gehören zum Beipsiel Motiv8, On11 oder LetsMuv. Fitness-Armbänder werden somit im Grunde überflüssig.

Watchfaces können zudem nun den Akkustand der Pebble in 10-Prozent-Schritten anzeigen oder aber und das ist eine der wichtigsten Neuerungen, Daten direkt aus dem Internet beziehen. So kann man sich nicht nur das aktuelle Wetter anzeigen lassen, sondern die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Newsfeeds, Fahrpläne, Paketverfolgungen, Aktienkurse, Sportergebnisse und vieles mehr ist möglich. Einige gute Demos dafür tummeln sich bereits im Pebble Appstore. Ich kann nur zu einem Blick auf Pebble Cards raten.

Auch ganz normale Apps, welche Daten vom Smartphone ziehen bzw. dahin senden, halten Einzug. Foursquare oder Yelp sind nun vertreten, wobei ich zum Einchecken lieber Spoon nutze. Alle diese Apps setzen auf offizielle APIs.

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Mit Twebble gibt es sogar einen Twitter-Client, der autonom nur auf der Pebble läuft und das Lesen sowie sogar das (fummelige) Tippen von Tweets ermöglicht. Auch erwähnenswert ist das Update von PebbleNav, welches nun die Berechnung der Routen auch über Google Maps ermöglicht.

Ein paar weitere kleinere Neuerungen sind ebenfalls in der neuen Firmware enthalten. So kann man sich nun alle weggedrückten oder verpassten Benachrichtigungen in einem extra Menü auf der Pebble nochmal in Ruhe anschauen. Unterm Strich kann man sagen, dass das aktuelle Update die Pebble vom gut funktionierenden Benachrichtigungsdisplay zum Multitalent macht, ohne dabei die Vorteile der Smartwatch zu schmälern. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit dem Update und freue mich auf zukünftige Neuerungen und vor allem Apps.


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