Pencil von FiftyThree für das iPad ausprobiert

Pencil 53 Header

Die Entwickler von FiftyThree kennen einigen von euch vielleicht schon von der Anwendung Paper, die es für das iPad gibt. Seit einiger Zeit nutze ich jetzt den passenden Stift dazu. Zeit für ein kurzes Fazit zum Gadget.

Die Anwendung Paper von FiftyThree haben wir euch hier im Blog bereits im Jahr 2012 vorgestellt, sie kassierte vor allem wegen dem User Interface und der einfachen Bedienung viel positive Kritik. Nach einem kurzen Test habe ich sie damals jedoch direkt wieder entfernt. Seit dem hat sich einiges getan und Paper landete ein paar Wochen später doch wieder auf meinem iPad. Es gab immer mal wieder neue Funktionen und Verbesserungen und so habe ich mir die App immer wieder angeschaut. Mittlerweile gehört sie zum Repertoire.

Aufmerksam wurde ich vor allem auch, als FiftyThree einen Stylus für das iPad veröffentlichte, der für Paper entwickelt wurde. Der exklusive Verkauf in den USA und der recht hohe Preis haben diesen für mich jedoch uninteressant gemacht. Da ich jedoch immer mehr mit dem iPad zeichnete und skizzierte, habe ich mir den Cosmonaut zugelegt. Mit diesem ist übrigens auch unser Logo für mobiFlip entstanden. Ich habe ein paar Tage lang immer mal wieder in Paper ein paar Entwürfe gezeichnet, die dann ungefähr so aussahen.

Pencil 53 iPad (1)

Seit ein paar Wochen gibt es jedoch eine Alternative auf meinem Schreibtisch, denn ich wurde von FiftyThree gefragt, ob ich passend zum Verkaufsstart des Pencil in Deutschland das Gadget testen möchte. Gar keine Frage dachte ich mir da und habe zugesagt. Seit ein paar Wochen nutze ich jetzt also schon den Stylus in Holz. Diese Version kostet bei Amazon 60 Euro, den Pencil mit der Alu-Optik bekommt man für 50 Euro. Diesen habe ich aber nicht getestet. Und wer erst mal wissen will, worum es hier eigentlich genau geht, für den habe ich mal das offizielle Produktvideo zum Pencil von FiftyThree eingebunden.

Der erste Eindruck

Der Pencil kommt in einer sehr schönen und kleinen Verpackung daher und sollte nach dem Auspacken erst mal aufgeladen werden. Das passiert über einen USB-Eingang und dauert in etwa 90 Minuten. Doch warum aufladen, es handelt sich hier doch um einen Eingabestift? Man kann das kleine Gadget via Bluetooth mit dem iPad verbinden und so diverse Funktionen aktivieren.

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Der Stift funktioniert zwar auch mit anderen Touchscreens, doch so kann man zum Beispiel den Radierer auf der Rückseite aktivieren und in Paper getrennt mit Finger und Stift zeichnen. Der Stift kann übrigens in wenigen Sekunden in der App gekoppelt werden. Dazu muss man nur kurz das Display berühren. Wie das aussieht, ist auch noch mal im Video weiter oben zu sehen.

Der erste Eindruck war jedenfalls sehr positiv. Der Stift liegt gut in der Hand und macht einen hochwertigen Eindruck. Er fühlt sich gut an und ist nicht zu schwer und nicht zu leicht. Bei FiftyThree hat man hier durchaus eine gute Balance gefunden. Man muss übrigens nicht zwingend Paper nutzen und das würde ich auch nicht unbedingt, wie unser Benno schon herausgefunden hat, gibt es durchaus auch bessere Alternativen, wenn man mehr machen will.

Pencil im Alltag

Für präzise Eingaben, oder gar Notizen mit Handschrift ist der Pencil nicht so gut geeignet. Doch dafür ist er auch nicht ausgelegt. Der Stift ist für kurze Zeichnungen gedacht. Und für Skizzen, vor allem mit Paper, ist er optimal. Er macht Spaß, da er vor allem gut in der Hand liegt und sich wertig anfühlt.

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An die Tatsache, dass man die Hand auf dem Display ablegen und mit dem Stift zeichnen kann, muss man sich gewöhnen. Das funktionierte meistens gut, es gab aber zum Beispiel auch Momente, wo der Stift als Finger erkannt wurde und das alles nicht so sauber ablief. Wirklich störend empfand ich das jetzt nicht unbedingt, es gibt aber ein paar Punkte Abzüge in der B-Note.

Eine Funktion, die ich noch hervorheben möchte ist Surface Pressure, diese ist noch relativ neu und erst seit iOS 8 verfügbar. Schaut euch dazu am besten mal das folgende Video an. Funktioniert gut und ist seit dem Update für mich ein deutlicher Mehrwert beim Zeichnen mit dem Stift.

Ein kurzes Fazit

Ich zeichne sehr gerne mit dem iPad und einem Stift. Oft sammle ich so die ersten Ideen. Ich nutze meistens Paper dafür und der Stift ist perfekt auf die App zugeschnitten. Für mich ein großer Mehrwert, der allerdings einen Nachteil mit sich bringt: Der Stift ist relativ teuer. Er liegt zwar in etwa auf dem gleichen Level, wie andere Bluetooth-Stifte, aber wer die Bluetooth-Funktion gar nicht, oder nur sehr selten benötigt, findet Alternativen, die genauso gut und günstiger sind. Teilweise muss man hier nicht mal 20 Euro hinlegen.

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Der Pencil von FiftyThree ist also ein Produkt, welches man sich nicht holt, wenn man alle paar Wochen mal ein paar Linien zeichnen will. Es sei denn man hat das nötige Kleingeld und es spielt keine Rolle. Sollte man allerdings öfter mit dem iPad Skizzen machen und dabei sowieso Paper nutzen, ist der Stift eine Überlegung wert. Ich persönlich werde ihn jedenfalls weiter nutzen, was vor allem daran liegt, dass ständig neue Funktionen hinzu kommen und ich gespannt bin, wohin die Reise von Pencil und Paper noch so gehen wird.

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Gibt es eine Kaufempfehlung? Ja, aber nur wenn euch der Preis von 50+ Euro für einen Stylus nicht stört. Solltet ihr hier zweifeln und sowieso nicht so oft dem iPad zeichnen, dann überlegt euch das vorher gut. Es gibt wie gesagt ein paar gute Alternativen, die deutlich weniger kosten, dafür aber eben kein Bluetooth besitzen. Ich nutze ab und an beispielsweise immer noch gerne den Cosmonaut und habe viel Gutes über den AluPen von Just Mobile gehört.

Weitere Details zum Pencil gibt es auf der Produktseite von FiftyThree.

Gewinnspiel

Bei FiftyThree hat man uns angeboten einen neuen Pencil zu verlosen. Einer von euch wird also demnächst die Möglichkeit haben, sich selbst ein Bild von dem Stylus zu machen. Was müsst ihr dazu tun? Die Teilnahme ist einfach, hinterlasst unter diesem Beitrag einen kurzen Kommentar, in dem ihr uns sagt, was ihr mit dem Pencil von FiftyThree als erstes zeichnen würdet. Dafür gibt es ein Los.

Jeweils ein weiteres Los gibt es, wenn ihr diesen Beitrag bei Twitter, Facebook, oder Google+ teilt. Der Beitrag muss öffentlich geteilt werden, damit wir das auch sehen. Packt den Link zu eurem Beitrag bitte mit in eurem Kommentar rein. Der Gewinner wird mit random.org ermittelt.

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Das Gewinnspiel läuft bis zum 26. Oktober 2014 um 22 Uhr, der Rechtsweg ist selbstverständlich ausgeschlossen und der Versand erfolgt nur an deutsche Anschriften. Der Gewinner wird im Anschluss an das Gewinnspiel über die im Kommentar angegebene Mail-Adresse kontaktiert.

Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück!

Update

Der Gewinner steht fest: Herzlichen Glückwunsch Christian Kaiser.

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Wertung des Autors

Oliver Schwuchow bewertet Pencil von FiftyThree mit 4.2 von 5 Punkten.

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