Russland baut eigene Android-Version

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Im Dunstkreis der IFA wurde RoMOS nach fünfjähriger Entwicklungszeit zum ersten Mal öffentlich gezeigt. RoMOS steht für Russian Mobile Operating System und ist eine Entwicklung für das russische Militär und die Regierung des Staates. Der Grund für diese Eigenentwicklung ist vor allem das Misstrauen, dass man gegen Android hat. Dieses Misstrauen begründet darauf, dass Android bekannterweise Daten an Google sendet. Hier vermutet man in Russland, dass dabei auch sensible Daten rausgeschickt werden könnten.

Bei der Entwicklung von RoMOS stand also vor allem dieser Sicherheitsaspekt im Vordergrund, sodass das System keine Daten mehr an Google schickt. Darüber hinaus sind fast alle Google-Dienste deaktiviert, das komplette System verschlüsselt und laut Eigenaussage der Entwickler nahezu nicht zu hacken. Ein weiterer Punkt, an dem gearbeitet wurde, war GPS. Das wurde nämlich entfernt und gegen das russische Pendand GLONASS ausgetauscht. Quasi unangetastet blieb aber wohl die Bedienung des Systems, denn diese sieht noch sehr stark nach der Standardbedienung von Android aus.

Die ersten Geräte, auf denen RoMOS laufen wird, sollen noch dieses Jahr in den Handel kommen. Zunächst wird es eine Variante für die Regierung und das Militär geben. Diese soll stoßfest und wasserdicht sein. Ein weiteres abgespecktes Modell soll im Anschluss daran in den freien Handel kommen. Dabei soll das System sowohl für Smartphones, als auch Tablets geeignet sein, wobei es zunächst lediglich Tablets geben wird. Der Kaufpreis für das Massenmarkt-Tablet soll dann bei 15.000 Rubel liegen, was aktuell ca. 370 Euro entspricht.

Quelle Pro-Linux

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