Smartphone-Banking: Telefónica und Sparkassen wollen groß einsteigen

Fintech

Das „Smartphone-Banking“ hat hierzulande mit Number26 einen ordentlichen Schub bekommen. Noch in diesem Jahr werden zwei große Player (getrennt voneinander) in diesen Markt einsteigen.

Sparkassen mit überregionaler Initiative

Junge Finanzunternehmen mit gelungenen Apps sammeln derzeit Kunden ohne Ende ein. Diesen Trend haben die etablierten Banken bisher schlicht und ergreifend verpennt. Nun planen mehrere Großsparkassen die Gründung einer Art „Smartphone-Bank“. Unter dem Namen „Yomo“ (Abkürzung für „Your Money“) soll zunächst ein Konto angeboten werden, welches nur aus einer App und einer dazugehörigen Karte besteht.

Im Grunde setzt man hier auf das gleiche Konzept wie Number26. Später soll das Angebot von „Yomo“ allerdings noch erweitert werden. Starten soll das Ganze spätestens im Herbst dieses Jahres und die Zielgruppe sollen 18 bis 35-Jährige Kunden sein.

Erstmalig werden die Sparkassen hier ein Produkt anbieten, was überregional auf Kundenfang gehen soll. Das Regionalprinzip würde damit ausgehebelt werden.

Telefónica mit Fidor-Deal

Ein Mobilfunkanbieter als Banking-Dienstleister? Irgendwo ist das naheliegend, aber bisher hat keiner diesen Weg eingeschlagen. Telefónica wird den Schritt Richtung Smartphone-Banking aber in diesem Jahr gehen. Dazu schließt man sich mit der Fidor Bank zusammen, die ihre Banking-Dienstleistungen nicht nur selbst in Form eines Kontos anbietet, sondern über Entwickler-Schnittstellen auch offen für verschiedene Partner ist. Seitens Telefónica bzw. O2 wurde der Deal bereits bestätigt und auch der Fidor-Chef Matthias Kroener twitterte zum Thema glasklar seine Begeisterung.

Bereits in wenigen Wochen soll das Produkt „O2 Banking“ vorgestellt werden. Auch hier wird es sich wahrscheinlich um ein Konto handeln, bei dem sich alles um eine App dreht. Eine Karte und eventuell sogar NFC-Bezahlung via Smartphone, dürften vermutlich ebenfalls dabei sein. Genaue Infos zur Umsetzung gibt es noch keine, hier müssen wir also noch ein wenig abwarten.

Fintech boomt

Die beiden Deals sind eine interessante Entwicklung im sogenannten Fintech-Markt, die garantiert nicht die letzten dieser Art sein werden. Der Fintech-Markt nimmt aktuell so richtig Fahrt auf. Gerade den jüngeren Kunden dürfte dieser Trend gefallen, allerdings sollte man genau darüber nachdenken, wen man sein Geld und das Wissen über seine Transaktionen anvertraut.

Früher oder später könnten (reine Vermutung) solche Kunden-Informationen nämlich großflächig ausgewertet und vermarktet werden. Ob dies passiert und wie die großen Geldinstitute auf diesen Trend reagieren, bleibt nun erstmal abzuwarten.

[quelle]Quelle SZ 2[/quelle]

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