Sony stellt die Kameras RX10, α7 und α7R vor

Hardware

NEX war einmal – mit den neuen Kleinbildformat-Systemkameras α7 und α7R stellt Sony auch seinen E-Anschluss auf α-Benennung um. Außerdem neu: Die RX10, welche – schon namensgebend – die Lücke zwischen der RX100 II und RX1(R) schließt.

Fangen wir ruhig mit der an:

Sony RX10

Was für ein Rohr! Das war so ziemlich das erste, was mir einfiel, als ich das Foto der RX10 mit voll ausgefahrenem Objektiv sah. Die Kompaktkamera bietet eine Brennweite von 24 bis 200 mm bei einer durchgängigen Lichtstärke von ƒ/2,8 und optische Bildstabilisierung. Der Sensor ist aus der RX100 II bekannt und bringt 20,2 Megapixel auf einem Zoll unter. Neu in der RX10 ist der sogenannte BIONZ X-Prozessor, der rauschärmere Bilder liefern soll.

Videos werden in FullHD mit 25 oder 50 Bildern pro Sekunde aufgenommen und im AVHCD-Format gespeichert. Auch im Videomodus ist die Auswahl zwischen den Automatiken oder manueller Einstellung möglich, ebenso kann ein externes Video angeschlossen werden. Die RX10 bietet WiFi und NFC und kann per PlayMemories Mobile-App vom Android- oder iOS-Gerät ferngesteuert werden, wenn man nicht gerade auf das schwenkbare 3″-Display oder durch den OLED-Sucher mit 1,4 Megapixeln Auflösung sehen möchte (oder kann).

Die RX10 soll ab November erhältlich sein, die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei deftigen 1.200 Euro. Andererseits, bei dem Objektiv…

Doch kommen wir zum noch interessanteren Teil: Der Vollformat-NEX, die zukünftig nicht mehr so heißt: Das Pärchen α7 und α7R.

Sony α7

Man muss es sich auf der Zunge zergehen lassen: Vollformat-Systemkamera. Auch wenn Sony hier nicht die ersten sind, liegt eine Leica M-E (sofern zu bekommen) nach meinen Informationen bei fast 5.000 Euro. Hier vorweg: Die α7 kostet ohne Objektiv 1.499 Euro, mit dem SEL-2870 (28 – 70 mm ƒ/3,5-5,6 OSS) im Kit liegt die UVP bei 1.799 Euro.

Dafür bekommt man:

  • 24,3-Megapixel-Sensor im vollen Kleinbildformat (36 x 24 mm)
  • FE-Bajonett (Full-E-Mount)
  • Diverse Bedienräder für einfachen Zugriff auf Einstellungen
  • Schwenkbares 3″-Display und OLED-Sucher
  • BIONZ X-Prozessor
  • Hybrid-Autofokus aus Phasen-AF mit 117 Fokuspunkten und Kontrast-AF mit 25 Kontrollfeldern
  • WiFi und NFC sowie Bedienbarkeit per PlayMemories Mobile-App
  • Spritzwasser- und staubgeschütztes Gehäuse
  • FullHD-Video im AVCHD-Format, 1440 x 1080 Pixel im MP4-Format
  • weniger als 500 g Gewicht (mit Akku, ohne Objektiv)

Wie groß so ein Sensor ist? Hier ein Eindruck:


Bild: Хрюша [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

Seht ihr das 2/3″? Das ist zum Beispiel ein Nokia Lumia 1020.

Sony α7R

Die R-Version unterscheidet sich in ein paar Punkten vom Schwestermodell, als da wären:

  • 36,4 Megapixel
  • Kein Tiefpass-Filter
  • Kein Hybrid-AF
  • Nur 4 Bilder pro Sekunde statt 5
  • Komplettes Magnesiumgehäuse
  • 2.099 Euro UVP

Charles Michel hat die Kamera schon mal ausprobiert, hier einige Eindrücke:

Was wäre eine Kamera aber ohne Objektive? Neben den Möglichkeit, A-Bajonett-Objektive per Adapter oder E-Bajonett-Objektive im Cropmodus zu betreiben, wurden folgende Linsen für den neuen FE-Anschluss angekündigt (schnelle Liste, technische Daten ergeben sich aus dem Namen):

  • SEL-35F28Z Sonnar T* FE 35mm F2.8 ZA für 799 Euro
  • SEL-55F18Z Sonnar T* FE 55mm F1.8 ZA für 999 Euro
  • SEL-2470Z: Vario-Tessar T* FE 24-70mm ZA OSS (ƒ/4) für 1.199 Euro
  • SEL-2870: FE 28-70mm F3.5-5.6 OSS nur im Kit mit der α7
  • SEL-70200G: FE 70-200mm F4 G OSS, Preis noch unbekannt

Außerdem kündigte man auf einer Roadmap an, in den nächsten zwei Jahren die Auswahl an FE-Objektiven auf 15 zu erweitern.

Ich muss ja zugeben, die α7 beeindruckt mich, besonders anbetracht des Preises. Der ist zwar im Kit mehr als viermal so hoch wie das, was ich für meine heißgeliebte EOS M ausgegeben habe, aber für eine Kleinbildkamera mit Wechselobjektiven, man kann es nicht genug betonen, ist das im Prinzip spottbillig.

Was meint ihr?


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