Twitter führt Produktseiten mit Kaufmöglichkeit ein

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Twitter probiert sich weiter im E-Commerce-Bereich aus und führt nun in Zusammenarbeit mit einigen Werbepartnern gesonderte Produktseiten ein, über die Nutzer die entsprechenden Produkte auch direkt kaufen können.

Auf diesen Produktseiten sieht man künftig zunächst natürlich das Produkt, um das es jeweils geht, sowie darunter dazugehörige Tweets von Usern, über die man sich beispielsweise ein Bild darüber machen kann, ob sich der Kauf lohnen würde. Des Weiteren werdend die ausgewählten Werbenden auch die Möglichkeit bekommen, hier bei Bedarf direkt einen „Buy on Twitter“-Button zu implementieren, über die es Nutzern möglich ist, den beworbenen Gegenstand direkt über Twitter zu kaufen. Alternativ darf aber auch zu externen Shopping-Möglichkeiten verlinkt werden.

Ein solcher Kaufen-Button ist für Twitter durchaus nichts neues, führte man diesen doch bereits im letzten Jahr ein. Jener Button war damals allerdings nur in einigen Promoted-Tweets zu finden. Dies ändert sich nun also, sodass Kaufmöglichkeiten bei Twitter einen zentralen und wiederfindbaren Platz bekommen.

Passend dazu wird Twitter auch sogenannte „Collections“ einführen. Hiermit wird es Unternehmen und Prominenten möglich sein, Produktgruppen zu kuratieren und diese den eigenen Followern zu empfehlen. Auch dieses Feature wird nicht jeder nutzen können, denn der Zugang zu den Collections ist nur denen gestattet, die von Twitter dafür die Möglichkeit bekommen werden.

Nachdem Twitter vor einigen Tagen mit Lightning bereits eine neue News-Plattform vorstellte, über die es möglich wird, Events statt Nutzern zu folgen, ist die Einführung dieser erweiterten Werbemöglichkeiten die zweite größere Neuerung in einer Woche. Twitter sieht sich aktuell ganz offensichtlich in Zug- und Profilierungszwang, was am Ende des Tages auch damit zusammenhängen dürfte, dass Twitter-CEO Dick Costolo das Unternehmen verlassen wird.

Mittelfristig dürfte Twitter die Produktseiten und Kollektionen flächendeckener ausrollen, sodass im Endeffekt jeder Werbepartner die Möglichkeit haben wird, diese Features zu nutzen. Am Ende des Tages wird es hierbei aber darum gehen, wie sehr diese neuen Funktionen von den Nutzern akzeptiert und sogar genutzt werden. Twitter möchte die eigene Plattform in Zukunft stärker als Shopping-Plattform in den Köpfen der Nutzer verankern. Ich für meinen Teil bin zumindest skeptisch darüber, ob das tatsächlich funktionieren wird.

Quelle Twitter via The Verge

 


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