Watchever: Vom Erfolg überfordert

Unterhaltung

Ja, auch ich war erfreut, als mit Watchever ein neuer Onlinevideodienst in Deutschland an den Start ging, der nicht nur günstiger als der damalige Platzhirsch Maxdome war, sondern auch gleich vom Start weg mit diversen Apps punkten konnte. Für 8,99 Euro pro Monat erhält man bei Watchever eine Serien- und Film-Flatrate und auch wenn man von aktuellen Inhalten dort größtenteils verschont bleibt, ist die Auswahl durchaus ok. Nicht perfekt, aber okay. Mittlerweile hat das auch Maxdome erkannt und seine Preis- und Vertragsstruktur geändert. Beide Angebote sind monatlich kündbar.

Die ersten Monate mit Watchever liefen größtenteils solide. Einige wenige Ausfälle lasse ich mir gefallen, denn am anderen Ende sitzen auch nur Menschen und die Technik hat einfach manchmal ihre Tücken. Was mittlerweile bei Watchever los ist, kann man wohl knackig zusammenfassen: Vom Erfolg überfordert.

Nicht nur im Feedbackbereich auf der Watchever-Facebookseite, sondern auch an der Hotline liest und hört man von technischen Problemen. Leider kann ich diese voll und ganz bestätigen. Unabhängig vom Empfangsweg, ich nutze Watchever per Android-App, iOS-App, am Apple TV und im Browser, kommt es immer wieder zu Problemen. Aussetzer, Tonverlust, ewiges Puffern oder massives Schwanken zwischen SD- und HD-Qualität sind an der Tagesordnung.

Die Probleme sind bekannt. Dank eines gesprächigen Hotline-Mitarbeiters erfuhr ich, dass die Probleme bekannt seien und das nicht erst seit gestern. Aussage für die Kommunikation mit dem Kunden soll immer sein: „Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung“. Viel mehr wird man auch nicht erfahren, solltet ihr selbst betroffen sein, könnt ihr euch den Anruf also sparen.

Ich finde es schade und vor allem ärgerlich, denn gerade in den Abendstunden, wenn man einfach ein wenig abschalten und sich in Ruhe noch einen Film anschauen will, frusten solche Probleme ziemlich stark. Ich kann nur hoffen, dass Watch(n)ever intern im Kreis rotiert, um schnellstmöglich wieder einen normalen Betrieb auf die Reihe zu bekommen, denn selbst wenn nicht alle Kunden betroffen sein sollten, sollte dies oberste Priorität haben.


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