Windows XP: In vier Monaten endet der Support

Hardware

In vier Monaten endet der Support für Windows XP, das ist bereits seit längerer Zeit bekannt, heute weist Microsoft nochmal per Infomail darauf hin, damit es auch wirklich alle Nutzer mitbekommen.

Ab Sonntag, den 8. Dezember 2013, sind es nur noch vier Monate, bis Microsoft den Support für Windows XP endgültig einstellt. Das bedeutet für alle Nutzer, dass es für Windows XP ab dem 8. April 2014 keine Sicherheitsupdates, Aktualisierungen und keinen technischen Support mehr geben wird. Viele von euch juckt das eventuell nicht großartig, da ihr bereits auf eine aktuellere Windows-Version umgestiegen seid, aber noch immer kommt Windows XP auf 14 Prozent aller Rechner in Deutschland zum Einsatz.

Microsoft weist in diesem Zusammenhang auf entsprechende Gefahren hin, die mit der weiteren Nutzung von Windows XP entstehen können, das passiert sicher nicht ganz uneigennützig, denn natürlich würde das Unternehmen gerne mehr Lizenzen von Windows 8.1 verkaufen. Folgende Punkte führt Microsoft an:

  • Anwender, die nach dem 8. April 2014 weiterhin auf Windows XP setzen, müssen sich den damit verbundenen Risiken bewusst sein: Laut dem aktuellen Microsoft Security Intelligence Report (SIRv15) ist Windows XP sechs Mal anfälliger für Malware als Windows 8. Der Bericht verweist zudem auf Erfahrungen mit dem Support-Ende von Windows XP mit Service Pack 2 (SP2): Hier stieg die Malwareinfizierung nach zwei Jahren um 66 Prozent nach Support-Ende im Vergleich zu Windows XP mit Service Pack 3 (SP3), dessen Support nun im April 2014 endet.
  • Privatanwender riskieren mit Windows XP nicht nur die Sicherheit Ihrer Daten, viele Hardware-Hersteller stellen auch keine Treiber für Windows XP mehr zur Verfügung, so dass Windows XP-Rechner beispielsweise aktuelle Druckermodelle nicht erkennen. Zudem werden gängige Programme nicht mehr auf Windows XP laufen, bereits jetzt werden viele Versionen nur noch für neuere Windows-Versionen geschrieben.
  • Unternehmen haben mit dem Support-Ende von Windows XP neben dem Sicherheitsrisiko auch mit höheren Ausgaben zu rechnen. Steigende IT-Kosten für die Wartung sowie verlorene produktive Arbeitszeit aufgrund vermehrter Malware-Angriffe, steigende Support-Anfragen und häufig notwendigere Reboots führen zu deutlich höheren Betriebskosten. Laut einer IDC Studie steigen die kombinierten IT-Arbeitskosten und Benutzerproduktivitätskosten pro PC vom zweiten bis zum fünften Jahr um ganze 73 Prozent.

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