LTE-U: Die Zukunft für Small-Cell-Umgebungen

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Aufgrund der immer größer werdenden Datenmengen im Mobilfunknetz, denken Netzbetreiber bereits darüber nach, LTE im derzeit unlizenzierten 5-GHz-Bereich zu nutzen. Dies würde Platz für Daten schaffen, aber eventuell auch andere drahtlose Technologien tangieren.

Als „LTE-U“ bezeichnet man derzeit unlizenzierten LTE-Frequenzen im 5-GHz-Bereich, mit denen zum Beispiel Vodafone als Provider, aber auch Netzwerk-Unternehmen wie Qualcomm und Ericsson experimentieren. Interessant ist diese Lösung vor allem für Small-Cell-Umgebungen, also für Bereiche, in denen viel Bandbreite auf begrenztem Raum benötigt wird. Hier wären zum Beispiel Bahnhöfe, Fußballstadien oder Flughäfen zu nennen. Die Reichweite von 5 GHz ist, wie man es bereits von normalen WiFi-Routern kennt, nämlich nicht sonderlich groß und so nicht optimal, um größere Außenbereiche abzudecken.

In Europa und Nordamerika soll LTE-U im Rahmen des 3GPP Release 13 eingeführt werden, wobei vor allem Qualcomm hier Druck bei der Einführung macht. Abzuklären sind noch die gegenseitigen Beeinflussungen von LTE-U und 5 GHz WLAN. Dies sehen zum Beispiel Unternehmen wie der Fritz!Box-Hersteller AVM kritisch. Man geht hier von Störungen im WiFi-Bereich aus, die Qualcomm aber wiederum nicht sieht.

Ergänzende Informationen zu der Thematik sind u.a. in diesem PDF-Dokument zu finden. Sobald hier etwas für den europäischen Markt spruchreif ist, werden wir das Thema natürlich wieder aufgreifen.


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