Roborock S8 im Test: Der beste Saugroboter 2023?

Roborock S8 Hand

Roborock schickt auch in diesem Jahr wieder einen neuen Saugroboter ins Rennen und nach der S7-Reihe steht die S8-Reihe an. Diese besteht zum Start aus dem S8, S8+ und S8 Pro Ultra. Und der Roborock S8 begleitet mich seit einigen Wochen.

Roborock S8: Eine kurze Einordnung

Zur Einordnung: 2021 gab es den Roborock S7 und 2022 den Roborock S7 MaxV, eine bessere Version inklusive Kameras. Mit der S8-Reihe gibt es jetzt ebenfalls ein 3D-Hindernisumgehungssystem laut Roborock-Webseite, aber man kann nicht auf die Kameras wie beim MaxV zugreifen und Gegenstände werden nicht erkannt.

Es gibt eine bessere Sensorik als im S7, aber das ist nicht das Level eines S7 MaxV.

Eine Einordnung ist daher etwas schwieriger, denn löst der S8 jetzt den S7 oder den S7 MaxV ab? In meinen Augen löst er den S7 MaxV ab, denn das iPhone 7 war auch der Nachfolger für das iPhone 6s und nicht für das iPhone 6. Man vergleicht den S8 aber logischerweise gerne mit dem S7, denn da wirkt der Sprung noch größer.

Roborock S8: Neuerungen und Versionen

Und noch eine Anmerkung: Der S8 und S8+ sind identisch, das Plus steht nur für die Absaugstation. Der S8 Pro Ultra ist etwas anders aufgebaut. Ich habe bisher nur den normalen S8 genutzt und diesen auf der Absaugstation meines S7 betrieben. Diese erkennt er und er lädt, aber leider ist sie nicht kompatibel (saugt nicht ab).

Roborock S8 Front

Kommen wir zu den Unterschieden, was ist im Vergleich zum Modell von 2022 in diesem Jahr besser? Es gibt eine Saugleistung von 6000 Pa statt 5100 Pa, der Wassertank ist 300 ml statt 200 ml groß und die Nennleistung ist mit 69 Watt etwas geringer, beim Roborock S7 MaxV gibt es 74 Watt. Der Rest ist aber gleich.

Es gibt einen Akku mit 5200 mAh, eine Laufzeit von bis zu 180 Minuten (aber nur im Leisemodus) einen Saugbehälter mit 400 ml, WLAN, LDS-Lasernavigation, Zonen, Kartenspeicherung, Sprachsteuerung, eine App, OTA-Updates und vieles mehr.

Eine Besonderheit ist eine neue DuoRoller-Bürste (zwei Gummiwalzenbürsten). Und noch mehr Details zum S8 gibt es jetzt auf der offiziellen Webseite von Roborock.

Roborock S8 Plus Specs

Roborock S8: Test als Video

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Roborock S8: Der Eindruck im Alltag

Die Einrichtung des Roborock S8 war wie immer sehr leicht und nach einer ersten Erkundungsfahrt lief das im Alltag einwandfrei. Ich habe in den letzten zwei Jahren den Roborock S7 und Roborock S7 MaxV genutzt und hatte da nie Probleme.

Hindernisse werden gut erkannt und umfahren und kennt der Saugroboter einmal die Wohnung, dann läuft das sehr zuverlässig. Auch Teppiche werden bei uns sehr gut gereinigt, auch die etwas höheren. Wobei wir keine wirklich ganz hohen haben.

Die spannende Frage: Merkt man die zusätzliche Saugleistung und die DuoRoller? Ich würde sagen ja, aber der Unterschied ist gering. Wir haben zwei Katzen und da ist der Roborock S8 bei unserem etwas höheren Teppich etwas besser, wenn es um das Entfernen von Haaren geht. Das habe ich in den letzten Wochen oft getestet.

Roborock S8 Back

Der Unterschied ist nicht gewaltig, das will ich klar betonen, aber auf einem ganz normalen und flachen Boden reicht auch ein alter S7 (oder sogar noch älter) und es geht eben um die Oberflächen, die bisher nicht optimal für die Saugroboter waren.

Bei der Akkulaufzeit hatten wir nie Probleme, in der ca. 100 qm großen Wohnung werden meistens nur um die 70 qm via Saugroboter gereinigt und das ist nach ca. 70 bis 80 Minuten erledigt. Auch nicht im Leisemodus, sondern bei voller Leistung.

Roborock S8 Detail

Die Zonenreinigung funktioniert ebenfalls gut und ich bin nach zwei Jahren noch sehr zufrieden mit dem Aufbau und der Zuverlässigkeit der App. Objekte zwar nicht über die Sensorik erkannt und im Vergleich zum S7 MaxV sieht man somit keinen Schuh in der App, aber er wird vom S8 mindestens genauso gut umfahren.

Nachtrag: Die Objekte werden noch erkannt, nur nicht in der App dargestellt. Das erklärt auch, warum ich keinerlei Unterschied bei der Objekterkennung sehe.

Was bei mir die Frage aufwirft, ob es die Kameras überhaupt benötigt. Ja, man sieht dann zum Beispiel einen erkannten Schuh in der App des S7 MaxV, aber der Saugroboter ist dadurch nicht schneller oder besser. So jedenfalls mein Eindruck.

Bei der Wischfunktion gibt es übrigens keine Neuerung, diese kann ich hier aber sowieso nicht sinnvoll nutzen. Und wer das wirklich benötigt und intensiv nutzt, der sollte zum S8 Pro Ultra mit der dafür geeigneten Dock greifen. Bedenkt dann aber auch, dass die große Dock weiterhin Saugbeutel benötigt, die kleine Dock nicht.

Nachtrag: Ich habe erfahren, dass auch die kleine Station mit Beutel daherkommt.

Roborock S8: Mein persönliches Fazit

Der Roborock S7 MaxV war ein für uns großer Schritt, denn die doppelte Leistung spürte man deutlich und ich habe danach immer seltener normal gesaugt (das hat ein Saugroboter bis heute nicht komplett ersetzt). Der Roborock S8 setzt genau da an, allerdings ist der Fortschritt im Vergleich zum letzten Jahr gar nicht so groß.

Es ist ein S-Upgrade für den Roborock S7 MaxV, wenn wir mal beim Vergleich mit einem iPhone bleiben. Was ich aber auch nicht so schlimm finde, denn je besser ein Saugroboter die Teppiche reinigt (der normale Boden ist seit Jahren keine große Herausforderung mehr), desto besser. Nur das Wischen kann keiner ersetzen.

Ich teste auch immer mal wieder die Wischfunktion bei Saugrobotern, aber unsere Wohnung ist so aufgebaut, dass die Saugroboter den Bereich nicht gut abdecken und gröbere Flecken oft nicht entfernen. Daher sind die Roboter noch kein Ersatz.

Womit wir bei der Frage wären: Kaufempfehlung? Ja. Mit einem Aber.

Roborock S8 Katze

Momentan wird alles teurer und der Roborock S8 kostet 699 Euro. Zum Vergleich, der Roborock S7 startete damals bei 549 Euro. Doch er startet günstiger als der Roborock S7 MaxV mit 799 Euro und es ist die bessere Version davon. Und da man den weiterhin für ca. 700 Euro bekommt, würde ich eher den Roborock S8 nehmen.

Mit einer kleinen Anmerkung: Ich würde diese Saugroboter nur noch mit einer Absaugstation kaufen, das ist ein großer Mehrwert im Alltag. Der Roborock S8+ kostet dann 899 Euro und weil die Saugstation ebenfalls etwas günstiger wurde, ist der Preisunterschied zum Roborock S7 MaxV Plus (also mit Station) nicht so groß.

Ich bin zwar oft ein Fan vom Vorgänger, wenn der Nachfolger kommt und nicht viel besser macht (S-Jahr), aber in diesem Fall würde ich mir tatsächlich überlegen, ob ich den S8 nicht doch dem S7 MaxV vorziehe. Laut Roborock hat man auch noch die Software optimiert und S7 MaxV und S8 sind in etwa gleich teuer im Handel.

Kurz: Der Roborock S8 ist im Vergleich zum Roborock S7 ein großer Schritt, doch im Vergleich zum Roborock S7 MaxV nicht unbedingt. Es sind Details, die Roborock hier optimiert hat und die man im Alltag etwas spürt. Ich würde dennoch den S8 empfehlen, es sei denn, ihr benötigt die Kameras – ich kann gut darauf verzichten.

Und noch eine Empfehlung: Wählt die Plus-Version mit Absaugstation, diese kommt jetzt aber ebenfalls mit Saugbeutel (wie beim Pro Ultra) daher. Der Pro Ultra bietet noch den Wechsel des Wischwassers an, die UVP liegt aber auch bei 1.499 Euro.

Weitere Details gibt es auf der offiziellen Webseite von Roborock.

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  1. Julian 👋

    solange das Teil eine Kamera hat kommt es nicht ins Haus.

  2. njs 👋

    Krass wie teuer die geworden sind. Meinen S5 gab's 2019 für 339 EUR, läuft bis heute (523h, 30K m2…).

  3. Robin 🍀

    Also die Objekterkennung ist schon sinnvoll, man kann so nämlich auch sagen "nicht mehr umfahren" das würde mir dem S8 jetzt entfallen, sehe ich das richtig ? Und Mal herumfahren und die Katzen aus der Ferne Beobachten entfällt jetzt auch oder ?

    1. Ja, das entfällt. Aber wäre da eine Sicherheitskamera nicht sinnvoller? Unsere Katzen liegen quasi nie auf dem Boden herum, die würde ich an ihren Schlafplätzen nicht mit dem Sauger sehen.

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