9-Euro-Ticket wird zum Verkaufsschlager

9 Euro Ticket

Das 9-Euro-Ticket für den Nahverkehr in Deutschland war zum 1. Juni 2022 gestartet. Die Verkaufszahlen können sich sehen lassen.

Die Nachfrage nach dem 9-Euro-Ticket ist weiterhin hoch: Innerhalb der ersten drei Wochen seit dem Verkaufsstart sind bis gestern bundesweit rund 16 Millionen Tickets verkauft worden. Hinzu kommen die mindestens zehn Millionen Tickets der Abonnenten, die für die drei Monate Juni, Juli und August als 9-Euro-Ticket gelten.

Die ersten Rückläufe einer bundesweit durch den Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und die Deutsche Bahn im Auftrag von Bund und Ländern koordinierten Marktforschung zeigen zudem, dass die Kaufabsicht der Bürger auch für den Monat Juli hoch bleibt.

Insgesamt haben aktuell weit über 25 Millionen Fahrgäste ein 9-Euro-Ticket. Damit sind wir bereits Mitte Juni auf einem guten Weg, die von uns vorher prognostizierte Zahl von monatlich bis zu 30 Millionen Nutzerinnen und Nutzern zu erreichen.

– VDV-Präsident Ingo Wortmann

Die ersten Eindrücke und Ergebnisse aus der bundesweit repräsentativen Marktforschung, die parallel nun weiter vertieft und ausgeweitet wird, belegen eine sehr hohe Bekanntheit des 9-Euro-Tickets in der Gesamtbevölkerung. So heißt es:

99 % der Befragten geben an, das 9-Euro-Ticket zu kennen, rund zwei Drittel kennen es nach eigenen Angaben sehr gut. Über 70 % der Befragten nannten als Kernargument für den Kauf des Tickets den günstigen Preis. Mehr als die Hälfte der Befragten nannten als Hauptgrund den Verzicht auf Autofahrten, etwas weniger als die Hälfte gaben „Umweltschutz“ als hauptsächlichen Kaufgrund an. Für immerhin 12 % ist das Kaufargument „einfach mal den ÖPNV auszuprobieren“.

Weitere Informationen zum 9-Euro-Ticket gibt es zum Beispiel auf der Website: ticket.besserweiter.de.

play.google.com

apps.apple.com

Hintergrund: Die Bundesregierung hatte ein zweites Entlastungspaket beschlossen. Das nennt sich „Maßnahmenpaket des Bundes zum Umgang mit den hohen Energiekosten“ und beinhaltet neben verschiedenen anderen Maßnahmen auch ein 9-Euro-Ticket für den ÖPNV.

Das 9-Euro-Ticket im Regionalverkehr war zum 1. Juni 2022 gestartet und ist bundesweit gültig. Das Ticket gilt in Bussen und Bahnen im Nah- und Regionalverkehr. Ausgenommen sind der Fernverkehr der DB AG, also z.B. ICE, IC, EC sowie die Flix-Züge und Busse. Das Nahverkehrs-Ticket kostet 9 Euro pro Monat und kann dreimal gebucht werden, also auch in den Hauptsommerferienmonaten Juli und August.

Wenn ein bestehendes Abo die Fahrradmitnahme vorsieht, bleibt dieser Vorteil im jeweiligen Geltungsbereich weiter bestehen. Ist die Fahrradmitnahme nicht Teil des bestehenden Abos oder handelt es sich um einen Neukunden, muss die Fahrradmitnahme regulär dazu gebucht werden.

Zeitkartenabonnenten sollen eine Gutschrift bzw. eine Erstattung für die Differenz zwischen ihrem Abopreis und dem 9-Euro-Ticket bekommen. Das gilt ebenso für Semestertickets. Den Bund kostet die Aktion übrigens etwa 2,5 Milliarden Euro.

Nutzt ihr ein 9-Euro-Ticket und wie zufrieden seid ihr damit? 

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Bei Zugausfall oder Verspätung: 9-Euro-Ticket ermöglicht ICE-Nutzung

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Das 9-Euro-Ticket für den Nahverkehr in Deutschland ist zum 1. Juni 2022 gestartet. Der Andrang scheint dabei vergleichsweise hoch und die Überlastung des Bahnverkehrs gering. Da ich davon ausgehe, dass […]14. Juni 2022 JETZT LESEN →

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  1. Markus 🪴

    Und wieviele werden nach den 3 Monaten in ein teures Abo wechseln ?????

  2. Keks mit Ecke 🏅

    Ich fahre nicht mit Bus und Bahn weil es so teuer ist sondern weil ich zeitlich unflexibel bin und meist länger brauche als mit dem Auto oder dem Fahrrad. Meine Situation ist leben in einem Vorort einer Stadt mit 300.000 Einwohnern. Bus fährt alle 20 Minuten ab 22 Uhr nur noch einmal in der Stunde und dann nicht an allen Haltestellen. Die Bahn fährt im 10 Minuten Takt aber nicht zwischen 23 Uhr und 6 Uhr morgens.
    Für die Strecke in die Innenstadt brauche ich mit der Bahn 35 Minuten mit 2 mal umsteigen. Mit dem Auto in der Rush-Hour 25 Minuten.
    Mal abgesehen davon, dass die Bahn im Sommer nicht mit dem kühlen hinterherkommt im Winter nicht mit dem heizen und wenn es regnet hat es tropische Ausmaße in der Bahn. Zu Stoßzeiten konnte man schön erleben, dass manche Menschen nicht wissen was ein Deo ist und ab einer gewissen Uhrzeit konnte man sich vor Pöblern nicht retten.
    Die ganze Schulzeit Bahn gefahren, danach aufs Auto umgestiegen. Während der Studienzeit mit dem Fahrrad gefahren und bei schlechtem Wetter mit dem Auto. Musste einmal wegen einer Reparatur einen Monat Bahnfahren, hab nach einer Woche auf das Fahrrad gewechselt und dafür länger gebraucht.

    9-€ Ticket ist dennoch für regelmäßige Nutzer der Bahn ein Segen und sollte weiter gefördert werden. 365€ Ticket wäre der nächste Schritt. Gleichzeitig ein Ausbau des ÖPNV Angebotes und mehr Angebote wie Bike Sharing, E-Scooter und Car- Sharing in einer App kombinieren.

    1. Leif ☀️

      Ich glaube ein Teil des Erfolges ist beim 9€ Ticket auch einfach sich nicht mehr über Tarifzonen Gedanken machen zu müssen.
      Gerade in Regionen wie dem Ruhrgebiet, wo man ganz schnell mal in der nächsten Großstadt ist, sind die Tarifzonen und damit massiv steigenden Kosten oft eine Hemmschwelle überhaupt in ein Monatsticket zu investieren.

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