Apple Arcade: Es war wohl mal eine Cloud-Lösung im Gespräch
Apple bietet mit Apple Arcade einen eigenen Dienst für Spiele an, doch dieser setzt auf native Spiele, die man herunterladen und klassisch installieren muss. Laut Mark Gurman wurde jedoch auch mal eine Cloud-Lösung von Apple Arcade diskutiert.
So einen Ansatz verfolgen zum Beispiel auch Unternehmen wie Microsoft oder Google und es gab angeblich interne Gespräche, ob man mit Apple Arcade diese Richtung einschlagen soll. Aktuell wurde die Entwicklung dafür jedoch verworfen.
App Store erlaubt kein Cloud-Gaming
Die Ironie an der Sache ist, dass Apple solche Dienste derzeit nicht im App Store erlaubt. Microsoft darf also keine App anbieten, mit der man Xbox-Spiele streamen kann. Hätte Apple so ein Angebot, müsste man das auch bei anderen erlauben.
Apple ist bei Spielen bisher aber sowieso eher zurückhaltend und könnte aus dem Dienst und den Plattformen (alleine Apple TV) so viel mehr machen. Theoretisch ist die Basis sogar schon da, es würde also nur ein passender Cloud-Dienst fehlen.
So ein Dienst kann aber recht komplex und teuer im Unterhalt sein, was nicht direkt dem Geschäftsmodell von Apple entspricht. Mit Apple TV+ geht man zwar in diese Richtung, aber Spiele sind dann doch nochmal teurer, als zum Beispiel eine Serie.
Ich bin jedenfalls gespannt, wie sich der Cloud-Gaming-Markt in Zukunft weiter entwickelt. Apple wäre sicher ein spannender Kandidat und Marktteilnehmer für so einen Dienst gewesen, aber wer weiß, vielleicht greift man die Idee irgendwann wieder auf. Das Potenzial von Apple Arcade wird jedenfalls noch nicht genutzt.
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Da ich das neue iPhone gekauft habe nutze ich aktuell 3 Monate kostenlos Apple Arcade und muss leider sagen das das Angebot an guten Games sehr mau aussieht. Es gibt vielleicht eine Handvoll Games die wirklich gut sind. Für diese hätte ich gern den Vollpreis gezahlt, aber dafür ein Abo abschließen würde ich nicht.
> Hätte Apple so ein Angebot, müsste man das auch bei anderen erlauben.
Das sehe ich ehrlich gesagt nicht zwingend als gegeben. Beispiel Browser-Engine. Andere Engines wurden noch nie erlaubt, obwohl es keinen glaubhaften technischen Grund dagegen gibt. Bis vor kurzem war es nicht einmal möglich, einen anderen Standard-Browser als Safari zu verwenden. Immerhin ist diese unsinnige Einschränkung mittlerweile aufgehoben. Apple kann sich herausnehmen, Dinge zu machen, die andere nicht machen dürfen, und genau das praktiziert Apple auch – zumindest bis sie gezwungen werden, es nicht mehr zu tun. Die Epic-Geschichte geht ja auch in die komplett gleiche Richtung: Apple erlaubt anderen nicht, was Apple selbst macht.