Wasserstoffautos haben keine Zukunft und BMW ist der beste Beweis

Bmw Ix5 Hydrogen Wasserstoff Header

Der BMW iX5 Hydrogen ist ein umgebauter BMW iX5 mit einem Wasserstoffantrieb, über den wir hier schon häufiger berichtet haben. Und den BMW hin und wieder in Pressemitteilungen positioniert – gerne auch mit bekannten Politikern aus Bayern.

Wasserstoff als „Schlüsselrolle“ bei Autos?

Heute gab es mal wieder eine solche Pressemitteilung, denn ausgewählte Medien durften den BMW iX5 Hydrogen fahren. Und passend dazu gab es mal wieder die ganz großen Worte vom BMW-Chef: Wasserstoff sei eine Schlüsselrolle bei der Energiewende. Es sei „das fehlende Puzzleteil“ für eine emissionsfreie Mobilität.

Super, wann kommt denn das Modell? Unklar. Es ist auch 2023 weiterhin von einer „potenziellen Serienproduktion“ die Rede. Vielleicht kommt so ein Modell gegen 2025. Sicher sei das aber nicht. Das ist für eine Schlüsselrolle aber ehrlich gesagt eine mehr als dürftige Aussage. Und wo bleiben denn die anderen BMW-Modelle?

BMW bringt gerade ein Elektroauto nach dem anderen auf den Markt und ist sogar schon beim BMW X1 angekommen, der in diesem Jahr als BMW iX1 startet. Man bietet ein Portfolio vom X1 bis zum 7er an und bei der neuen Elektro-Plattform wird es so langsam konkret. Wo ist denn die Plattform für Wasserstoffautos von BMW?

Keine Wasserstoffautos für den Massenmarkt

Ist ein 2019 vorgestelltes Konzept in Form eines umgebauten BMW X5 die einzige Lösung, die man für dieses wichtige „Puzzleteil“ hat? Der BMW X5 startet bei über 85.000 Euro, die Autos mit alternativen Antrieben sind in der Regel etwas teurer als die Verbrenner, soll also ein BMW iX5 Hydrogen für 90.000+ Euro die Lösung sein?

Bmw I Hydrogen Next

Die ganzen Gegner der Elektromobilität, die Elektro für zu teuer und nicht bezahlbar halten, dürften bei so einer Prognose durchdrehen. Und wenn sie dann noch die Anzahl der Wasserstofftankstellen und deren Preise sehen, ist es ganz vorbei.

Gegen 2025 bekommen wir ganz sicher bezahlbare und kompakte Elektroautos für den Massenmarkt, doch bei Wasserstoff bekommen wir einen sehr teuren SUV und selbst darauf will sich BMW nicht festnageln lassen. Potenziellen Serienproduktion.

Und dabei haben wir noch nicht über die Reichweite von 504 km gesprochen, die ein Tesla Model Y schon heute knackt. Und ja, man kann den Tank in ca. 4 Minuten befüllen, aber bei aktuellen Wasserstofftankstellen kann es vorkommen, dass nach einem Tankvorgang über eine halbe Stunde vergeht, bis es wieder weitergeht.

Moderne Elektroautos mit 800 Volt-Technologie laden in dieser Zeit komplett voll. Und ein Elektroauto kann man auch daheim, beim Supermarkt, auf der Arbeit und an vielen weiteren Orten laden. Eine Wasserstofftankstelle ist teuer und komplex.

Bmw X5 Wasserstoff

Keine Autos für den Massenmarkt, keine einzige Wasserstoff-Plattform, die bisher angekündigt wurde (wird also nicht vor 2027 kommen, da sowas sehr viel Zeit und Geld kostet), kaum Wasserstofftankstellen, teure Preise, ich weiß ehrlich gesagt nicht, wo hier die „Schlüsselrolle“ ist. Und BMW weiß das vermutlich auch nicht.

Für mich wirken diese ganzen Presseevents rund um den BMW iX5 Hydrogen wie reines Marketing. Würde BMW es wirklich ernst meinen, dann würde man mehrere Serienfahrzeuge und eine Plattform ankündigen. Bis heute steht das allerdings aus.

Und warum sollten sie das tun, wenn es sonst keine andere Marke macht?

Wasserstoffautos haben (aktuell) keine Zukunft

Es gibt keinen großen Hersteller, der eine wirklich große Produktoffensive in dieser Kategorie geplant hat. Vielleicht kommt das irgendwann, ich will das nicht für immer ausschließen. Doch vor 2030 sehe ich das nicht. Und wenn Elektroautos gut genug sind, warum sollten dann Volkswagen und Co. erneut extrem viel Geld investieren?

Die ganzen Elektro-Plattformen sind unglaublich teuer und der Umstieg ist extrem schwer, da werden die meisten Marken mit Sicherheit nicht erneut den Geldtopf öffnen und den nächsten Technologiewechsel anstreben – der sogar schlechter ist.

Der freie Markt hat sich also schon lange festgelegt, ganz egal wie oft die FDP das Wort „Technologieoffenheit“ in den Raum wirft und wie oft sich Markus Söder mit einem BMW iX5 Hydrogen ablichten lässt. Wasserstoffautos sind kein Thema.

PS: Damit das hier auch wirklich klar ist, wenn ich über die Zukunft spreche, dann ist damit der Zeitraum zwischen 2025 und 2030 gemeint. Ich will keine Prognose für die Zeit danach abgeben, sowas wäre nicht seriös, das weiß aktuell keiner.

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  1. Stefan Ehrhardt 👋

    Der Artikel ist deswegen eine Zumutung, weil er die gravierenden Schwachstellen der E-Autos einfach außen vor lässt:
    1) Batterieentsorgung bzw. Batteriemüll
    2) E-Gebrauchtwagen zu teuer/ zu unsicher (was ist Batterie noch wert)
    3) Stromverteuerung durch zunehmende Nachfrage (und Strom/Gaspreisspirale dreht sich weiter)
    Man muss als Verbraucher einfach den langen Atem haben, diese bescheuerten E-Autos (reine Übergangstechnologie) auszusitzen, bis z B. Wasserstoffantrieb noch effizienter und von der Politik gewollt ist.
    Bis dahin ein Hoch auf den Benzin/Dieselverbrenner!
    So regle ich das für mich und meine Familie.

    1. 1) Gibt es schon Lösungen und sie werden immer besser. Davon abgesehen gibt es in Wasserstoffautos ein ähnliches Problem mit alter Technik. Und da kann man keinen großen Akku ein zweites Mal, zum Beispiel als Energiespeicher, nutzen.

      2) Logisch, das war beim Verbrenner auch nicht anders am Anfang. Oder beim TV. Oder bei Smartphone. Allgemein bei neuer Technik. Das wird. Im Gegensatz zu Wasserstoff, denn da gibt es aktuell viel zu wenige Autos, wie soll da überhaupt ein Gebrauchtmarkt ab 2025 entstehen.

      3) Könnte man lösen, wenn man nachhaltige Energie ausbaut. Was passiert, was man aber beschleunigen könnte.

      Viel Spaß beim Warten, ärgere dich aber nicht, wenn du irgendwann keine Wahl mehr hast und die dem Fortschritt beugen musst.

  2. xXx395 🍀

    In dem Artikel geht es zwar um Wasserstoff aber davon habe ich nicht gesprochen bzw. nicht ausschließlich.
    Firmen wie Mercedes-Benz (jetzt Daimler Trucks) haben auch Motoren für LKW entwickelt und für PKW. Aktuell sieht es ja nicht so aus, als ob Elektromobilität der Große Wurf im LKW Bereich werden kann. Hersteller werden dort aber sinnvolle Antriebsmöglichkeiten entwickeln und wer weiß, ob diese nicht in den Bereich PKW Einzug finden. Die Entwicklung von Raketen und Triebwerken hat zu den heutigen Passagierflugzeugen geführt, weg von Propellern. Am Anfang geplant war das aber nicht.
    Alles was ich ausdrücken möchte ist, dass wir viel viel offener sein sollten was Technologien angeht. Ja, alternative Möglichkeiten wie Wasserstoff, e-fuels oder andere sind im Moment alle viel zu teuer verglichen mit reinen Batteriefahrzeugen aber sie bieten demgegenüber eben unschlagbare Vorteile.
    Der erste Tesla Roadster war kein Fahrzeug für den Massenmarkt aber eine Machbarkeitsstudie in Serie. Tesla war mutig genug die Idee weiter zu entwickeln und deren Marktwert lieg heute höher als der aller anderen Hersteller eben weil man auf etwas gesetzt hat das seinen Platz in der Zukunft finden konnte. Das war aber weder mir noch dir damals klar.

    Der Artikel ist mir ein bisschen zu "abschließend" aufgemacht und es wirkt auf mich als würdest du ein technologieoffenes Verhalten vorverurteilen, welches zum Scheitern verurteilt ist. Als jemand der offen ist, kommt mir der Artikel daher sehr negativ formuliert rüber und liest sich für mich nicht so gut.

    PS: Ich weiß, dass in einem Blog in erster Linie die Meinung und Ansichten des Autoren wiedergegeben werden. Seinen eigenen Horizont ein bisschen größer zu fassen schadet aber weder mir noch dir :)

    1. Esox 👋

      Auch bei LKWs wird sich die Batterie durchsetzen, weil dort viel besser umsetzbar und auch Ladepunkte mit Rastplätzen kombinierbar sind. Zudem zählen im Transportwesen die Betriebskosten am stärksten und da ist der Strom Betrieb günstiger als Wasserstoff oder andere neue Alternativen.

      1. xXx395 🍀

        Strom ist jetzt natürlich günstiger als Wasserstoff. Vor einigen Jahren war ein Sportwagen als Verbrenner auch günstiger als ein Elektrosportwagen. Ein Flachbildfernseher war auch mal teurer als ein Röhrengerät. Sowas ändert sich natürlich mit der Zeit. In LKWs wird sich das ganze allerdings nicht durchsetzen können. Wir haben jetzt schon viel zu wenig Stellplätze für LKW und der Bedarf steigt ja noch in den nächsten Jahrzehnten. Es müssen also mehr Stellplätze entstehen (passiert so oder so aber zu langsam), dazu müssen die Ladesäulen gebaut werden (muss irgendjemand bezahlen wollen), den Strom braucht es dann auch (wird hoffentlich irgendwann grün genug produziert auch wenn ich nicht sehe wie das nachts in der Menge passieren soll) aber am Ende werden die LKW einfach zu schwer, wenn die Batterie schon 5 bis 6 Tonnen wiegen soll. Als Fuhrunternehmer brauchst du eine gewisse Sicherheit, dass du deine Transporte auch zuverlässig abwickeln kannst und da ist Elektro aktuell keine Alternative.

        1. Ein Röhrenfernseher war mal günstiger, ja, aber auch schlechter. Wasserstoff ist aber nicht besser als ein Elektroauto, genau genommen steckt da sehr viel Elektromobilität drin, selbst ein Akku. Es ist also nicht besser, sondern nur anders, teilweise sogar schlechter, das ist der Unterschied.

          Und ja, die Ladesäulen müssen gebaut werden, aber Wasserstoff-Tankstellen auch. Und die sind deutlich (!) teurer, als Ladesäulen. Und zur Not können viele ein Auto daheim laden, mit Wasserstoff geht das nicht.

          Keine Option für LKWs? Warum werden sie dann entwickelt, gebaut und verkauft? Wieso bestellt Pepsi so viele Tesla Semi? Weil sie nicht praktikabel sind?

  3. xXx395 🍀

    Das kann ich so nicht gelten lassen, tut mir leid. VW und alle anderen Hersteller haben auch Benzin und Dieselmotoren parallel entwickelt. Sicher, technisch ähnlich aber eben nicht dasselbe. Trotzdem sind alle damit gut gefahren. Mazda zB. hat parallel sogar noch den Wankelmotor weiterentwickelt, wenn auch kleine Stückzahlen. Das Prinzip des Wankel ist aber spannend zB. wenn er im hybrid eine Batterie aufladen kann bei gleichmäßiger Laufleistung. Motoren die Daimler für LKW entwickelt sind auch nicht direkt mit denen für PKW vergleichbar, nur von der Grundidee her (Verbrennung). Die aktuell wichtigen oder großen Hersteller aus verschiedenen Segmenten bieten also bereits mehrere verschiedenen Arten von Motoren an. Sie basieren zwar auch demselben Grundprinzip aber sind nicht dieselben und müssen separat (weiter)entwickelt werden.
    Was VW mit der MEB Plattform jetzt macht ist eine deutlich effektivere Variante Fahrzeuge zu produzieren, als es zuvor der Fall gewesen ist. Alle Fahrzeuge bauen auf demselben Prinzip auf und es muss kaum mehr etwas verändert werden, um ein neues Model vorzustellen. Elektromotoren werden für alle Fahrzeuge auf einmal entwickelt und können dann viel einfacher auf die Modelle skaliert werden.

    Wer sich rein auf ein Segment fixiert kann nur in diesem Segment Geld verdienen. Wer sich breiter aufstellt, hat die Möglichkeit auch woanders Geld zu verdienen. VW hat schon mal den Trend zur Elektromobilität verschlafen und ich hoffe sehr, dass sie diesen Fehler nicht noch einmal begehen. Wir haben ja gesehen was bei Nokia passiert ist, die nicht in der Lage gewesen sind sich anzupassen.

    Ich bin der Überzeugung, dass die Zukunft eben nicht nur der uns aktuell zu kaufenden Elektromobilität gehört und ich bin überzeugt, dass es weitere zusätzliche Alternativen braucht aus den vielen von mir bereits genannten Gründen. Ich kann aber auch akzeptieren, dass du das nicht so siehst zur Zeit. Wir werden sehen was die Zukunft mit sich bringt :)

    1. Elektro und Wasserstoff sind aber doch etwas unterschiedlicher im Aufbau, das kann man nicht mit den bisherigen Plattformen vergleichen.

      Ich gehe auch davon aus, dass es Wasserstoffautos geben wird, gibt es ja schon jetzt, aber wir sprechen ja über den Massenmarkt im Beitrag. Das deutet sich derzeit nicht an. Von mir aus kommt ein BMW iX5 Hydrogen für 100.000+ Euro, der weniger Reichweite, Leistung und Platz als ein aktuelles Tesla Model Y hat und teurer volltankt, aber es sieht nicht so aus, als ob wir Modelle wie einen VW ID.3 mit Wasserstoff bekommen. Oder sowas wie ein Tesla Model 3.

  4. xXx395 🍀

    Ein weitere Wechsel bzw. eine Veränderung muss kommen und wird kommen. Alles im Leben verändert sich und passt sich an die Bedürfnisse der Menschen an. Keine von uns wohnt mehr in einer Höhle oder kocht auf offenem Lagerfeuer. Wenn der aktuelle Trend zur Elektromobilität vom Markt nicht ausreichend angenommen wird und, so meine persönliche Vermutung könnte es wohl aussehen, dann wird es eine Anpassung geben (müssen). Fazit: Wechsel wird immer dann kommen, wenn er notwendig ist. Ob er notwendig ist und in welchem Umfang entscheidet sich. Ob die Elektromobilität in ihrer aktuellen Form so bestand hat wird sich zeigen.

    Mein persönlicher Anwendungsfall ist nicht die Regel, das ist mir komplett klar. Ich bin aber nicht der einzige und möchte eben nicht vergessen werden. Ich kann kein Auto gebrauchen mit dem ich nach 5 Jahren nicht mehr so weit fahren kann wie zu Beginn (niemand würde in einer Wohnung wohnen wollen die nach 5 Jahren weniger qm hat). Ich kann kein Auto gebrauchen mit dem ich nicht 1,000km fahren kann ohne aufladen zu müssen. Ich glaube einfach, dass Mobilität viel breiter diversifiziert sein wird in der Zukunft und es unterschiedliche Antriebe für unterschiedliche Ansprüche geben wird. Im Moment basiert jeder Antrieb auf dem Prinzip des Verbrennungsmotors. Wer sagt denn, dass wir die aktuelle Technologie 1 zu 1 mit nur einer anderen ersetzen müssen? Schon heute ist ein permanent an- und ausgeschalteter Dieselmotor in einem UPS Fahrzeug sicher nicht die beste Wahl für diesen Anwendungsfall. In einem Containerschiff ergibt ein permanent laufender Motor der Schweröl verbrennt aber vielleicht mehr Sinn. Ist es nicht viel sinnvoller unterschiedliche Antriebe mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen für unterschiedliche Mobilitätsanwendungen zu nutzen?
    Ich halte es einfach für fatal sich wieder ausschließlich auf "einen neuen" Weg festzulegen. Das kann nicht noch mal so wie beim Verbrennungsmotor funktionieren bzw. das wird es nicht. Der Überzeugung bin ich zumindest.

    PS: Ich besitze übrigens keinen eigenen PKW bzw. die Firma kann mir keinen stellen. Wir haben uns für die Langzeitmiete von SIXT entschieden (SIXT+) und ich habe ein Fahrzeug maximal für 6 Monate oder 20,000km. Mit zB. einem Golf 8, Diesel, Automatik komme ich in Norwegen, Sweden und Dänemark knapp 1,400km weit gefahren mit einer Tankfüllung. Ich habe auch bereits hybride oder ein Tesla Model Y testen dürfen für kürzere Zeiträume in denen ich nicht so weit und viel gefahren bin (und weil SIXT Probleme hatte genügend "normale" Autos zu bekommen). Bisher ist das aber alles einfach zu kompliziert. Strom tanken geht mit verschiedenen Apps oder Karten (wieso nicht überall mit Kreditkarte?), die Verfügbarkeit zum Laden außerhalb großer Städte ist schwach, in vielen Ländern (Polen) bist du noch fast komplett aufgeschmissen, nicht genügend Reichweite, etc.
    Ich weiß, dass kann sich teilweise ändern bzw. verbessern und wird es vermutlich auch aber ich kann leider nicht daran glauben, dass dies die einzige Lösung sein wird.

    1. „Wer sagt denn, dass wir die aktuelle Technologie 1 zu 1 mit nur einer anderen ersetzen müssen?“

      Die Autoindustrie. Es gab nicht ohne Grund nur den Verbrenner, weil eine Technologie teuer genug in der Entwicklung ist. Wenn wir über Plattformen sprechen, wie die MEB-Plattform von Volkswagen, dann kostet das Milliarden in der Entwicklung und Weiterentwicklung.

      Die Rechnug ist also ganz simpel: Es lohnt sich für VW nicht zwei Technologien zu entwickeln, denn die Kosten würden sich verdoppeln, der Gewinn aber nicht, da man ja nicht mehr Autos verkauft, sondern sich das nur ausgleicht.

      Daher wird die Entwicklung der Verbrenner auch so schnell eingestellt, es rechnet sich einfach nicht mehr.

      Das bedeutet nicht immer, dass es sinnvoll ist. Die HD DVD war technisch auch besser als die Blu Ray und Beispiele dieser Art gibt es viele, aber der freie Markt funktioniert nicht immer nach dieser Logik.

      1. Philipp 🔅

        Warte warte, das eine Fass ist noch nicht leer da machst du schon das nächste auf …
        HD DVD besser als Blu-ray?
        Der einzige Vorteil der HD DVD wer doch der Preis.
        Wenn ich nicht richtig erinnere war die Blu-ray der HD DVD technisch gesehen in jeder Hinsicht überlegen.

  5. xXx395 🍀

    Genau dieselben Artikel und Argumente aus diesem Artikel gegen bzw. für eine Technologie waren beim Thema Elektromobilität auch mal zu lesen. Fakt ist, reine Stromer können nicht allein die Zukunft für all Transportarten sein. Für LKW, Flugzeuge, Schiffe, Militär etc. zu schwer/zu wenig Reichweite. Für Langstreckenfahrzeuge nicht genügend Reichweite. Ein weiteres Problem ist die nachlassende Reichweite durch Kapazitätsverlust der Batterie (neue Batterie geht aber dann muss das Recycling "grün" erfolgen um es sinnvoll zu betreiben) und geringere Reichweite im Winter. Für täglich gefahrene und berechenbare Strecken funktioniert das Prinzip hingegen sehr gut und das wird vermutlich die Mehrheit der Menschen sein, die heute Auto fahren.

    Ich persönlich halte die aktuelle Bewegung für die richtige aber nicht für den einzigen Weg. Für meinen persönlichen Anwendungsfall als Vertriebsmitarbeiter (2,000 bis 5,000 km im Monat in einem Zeitraum von 6 bis 9 Tagen am Stück), funktioniert es leider überhaupt nicht. Ich hab keine Zeit auf freie/funktionierende Stromtankstellen zu warten oder beim Aufladen Zeit zu verlieren. Ich muss zügig von A nach B kommen können, damit ich am Ende nicht 15 Tage am Stück unterwegs sein muss. Wenn ich zu Hause bin, brauche ich tatsächlich kein Auto. Laden kann ich zu Hause allerdings auch keines.

    Ich glaube, dass es noch einen anderen Weg geben wird individuelle Mobilität in Zukunft darzustellen, welcher das ist wird sich sicher zeigen. Aller Anfang ist erstmal schwer. Wäre es anders, führen wir bereits seit Jahren mit reinen Elektrofahrzeugen durch die Gegend und es hätte keine Lobbyarbeit der Autoindustrie gegeben, die Entwicklung verhindern wollte.

    Mal sehen was noch kommt :)

    1. „Genau dieselben Artikel und Argumente aus diesem Artikel gegen bzw. für eine Technologie waren beim Thema Elektromobilität auch mal zu lesen.“

      Richtig, aber der Wechsel musste kommen (Umwelt). Und ein zweiter Wechsel muss nicht kommen, da er die Lage nicht verändern würde.

      „Fakt ist, reine Stromer können nicht allein die Zukunft für all Transportarten sein.“

      Richtig, du nennst ja die Beispiele und es könnte sogar knapp werden, diese ganzen Bereiche zu versorgen, wenn es grüner Wasserstoff sein muss. Für PKWs bleibt da nicht viel übrig.

      „Ein weiteres Problem ist die nachlassende Reichweite durch Kapazitätsverlust der Batterie (neue Batterie geht aber dann muss das Recycling "grün" erfolgen um es sinnvoll zu betreiben) und geringere Reichweite im Winter.“

      Die ist kein großes Problem, wie man bei alten Teslas sieht. Und die haben sogar eine alte Akkutechnologie, aktuelle Technologien sind langlebiger. Doch das Ende eines Akkus wird kommen, und wenn es zwei Jahrzehnte sind, ja. Recycling oder andere Lösungen (zweites Leben als Speicher) müssen kommen.

      „Ich persönlich halte die aktuelle Bewegung für die richtige aber nicht für den einzigen Weg.“

      Du bist ein sehr extremes Beispiel, ja, das wird schwierig, in der Tat. Da könnte es andere Lösungen geben, die Frage ist nur, ob das Wasserstoff ist. Nach dem Betanken benötigt die Zapfsäule eine Pause, da Druckaufbau. Und da werden in Zukunft sicher einige LKWs in der Schlange stehen. Ein modernes Elektroauto wird 1.000 km weit kommen und mit 300+ kW laden (800 Volt), das könnte dann vielleicht sogar die bessere Wahl sein (weil Strom auch günstiger bleiben dürfte).

      „Ich glaube, dass es noch einen anderen Weg geben wird individuelle Mobilität in Zukunft darzustellen, welcher das ist wird sich sicher zeigen.“

      Irgendwann, sicher. Doch das Problem beim Automobilsektor: Es kommt erst für den Massenmarkt, wenn Hersteller wie VW ihre Plattformen bauen, um Kosten zu senken. Aktuell plant keiner Alternativen für Elektroautos. Vor dem Verbrenner-Verbot in der EU deutet sich derzeit also keine Alternative an.

  6. Tom Buch 👋

    Der „Freie Markt“ im Zusammenhang mit der Elektromobilität ist schon eine gewagte These. Wie hoch waren und sind die Subventionen für ein E Auto?

    1. Nicht viel höher als zu Beginn (und aktuell weiterhin) der Verbrenner. Eine Kaufprämie für ein paar Elektroautos ist ein Witz im Vergleich zur Förderung der Autoindustrie der letzten Jahre.

  7. Hazz 🌀

    Ich denke den Leuten ist es völlig egal, ob Elektro oder Wasserstoff. Das Läden beim E-Auto dauert aktuell einfach viel zu lange. Ziel sollte es hier sein in 5min voll aufgeladen zu sein und die Preise müssen runter. Alternativ wäre ein Akkutausch beim Laden, wie man es wohl bereits in China macht sinnvoll. Sonst wird es schwer alle von Elektrofahrzeugen zu überzeugen, da es einfach unpraktisch ist und zu großen Problemen führen wird, wenn wirklich 70+ aufwärts Elektro nutzen und kein Eigenheim zum Laden habe.

    1. MadKiefer 🏆

      Also, ich bin mit meinen 15 Minuten absolut zufrieden, wird in den nächsten Jahren noch schneller. Reichweiten steigen bereits massiv, wenn man ein Auto braucht, dass halt so weit fährt. Der normale Bürge braucht 300-40 km. Langt locker.

  8. René H. 🔅

    Habe gerade gelesen, dass der riesige Vorderwagen des X5 nicht ausreicht, um neben dem platzfressenden Brennstoffzellensystem auch noch eine vordere Antriebseinheit unterzubringen. Der iX5H ist also ein reiner Hecktriebler! Das dürfte ein (unerwünschtes) Novum sein für einen X5. Und der Kofferraum ist "dank" der H2-Hochdrucktanks auch auf Mini-Niveau.

  9. Hans Dampf 👋

    Der Markt wird zeigen was sich am Ende durchsetzt, ich warte jedenfalls auf das Wasserstoff Auto.

    1. Thomas 🌀

      Den Toyota Mirai kannst Du jetzt bereits kaufen. Allerdings kein Schnäppchen und Kofferraum eines Polos.

      1. Thor 👋

        Der wurde hier leider gar nicht erwähnt. Seit 2014 baut Toyota den Mirai bereits in Serie, was soviel heißt wie: Toyota ist der Vorreiter (abermals). 1997 begann Toyota bereits mit der Teilelektrifizierung (Hybrid) den Einstieg in die BEV Entwicklung haben sie leider verpasst aber sie ziehen nach. Ich sehe diesen Artikel genauso als voreingenommen und somit nicht relevant.

        MfG

        1. Es ging mir auch nicht um einzelne Modelle, sondern um eine Plattform. Dem Mirai stehen sehr viele Elektroautos gegenüber, sehr viele davon günstiger und viele werden noch deutlich günstiger sein, wir erreichen gegen 2025 die Schwelle von unter 25.000 Euro. Wo sind denn diese Wasserstoffautos?

          1. Thor 👋

            im Augenblick stehen wir mit den BEV's in einem noch schlechteren Fußabdruck als bei den Verbrennern. Die Produktion der Batterien ist immo noch Umweltschädlich. Bei der Produktion einer einzigen Lithium-Ionen-Batterie werden CO2-Emissionen von 150 bis 200 Kilogramm pro Kilowattstunde freisetzt. Der Abbau von Lithium ist ebenfalls sehr umstritten…

            1. Wieso ist es schlechter? Nur, weil die Modelle ab Werk einen schlechteren Fußabdruck haben? Das wechselt ja nach ein paar km, bei modernen Autos geht das sogar schon sehr flott. VW sprach z. B. mal davon, dass ein ID3 schon nach ca. 30.000 km besser als ein Golf dasteht. Hinzu kommen ständige Fortschritte, während der Verbrenner ausgereizt ist.

              1. Thor 👋

                Gut, schauen wir uns das Kaufverhalten mal an.
                Immer Fahrzeuge werden geleast Laufzeit in der Regel 2 Jahre Kilometerleistung 30 tkm. Dann kommt der nächste. Bedeutet, wenn das Fahrzeug beginnt sich zu amortisieren wird es abgestoßen und ein neuer kommt her. Der Kreislauf beginnt von vorne. Ach übrigens die Fahrzeuge werden zusehends immer größer was bedeutet das die Batterien ebenfalls größer werden und somit die Kilometer sich drastisch erhöhen.

                1. Das gibt es doch beim Verbrenner genauso. So entsteht auch zunehmend ein Markt für gebrauchte Autos. Die Autos werden ja nach zwei Jahren nicht verschrottet.

                  Und ja, die Autos und Akkus werden größer, aber gleichzeitig auch kleiner, wenn man sich die ganzen Ankündigungen der letzten Monate anschaut. Kompakte Wagen nehmen gerade ordentlich zu.

            2. Thor 👋

              ach ja bevor dazu was kommt, ich fahre Berufsbedingt BEV's HEV's und Verbrenner ;)

    2. Der Markt hat entschieden, siehe Beitrag.

      1. Hans Dampf 👋

        Darüber reden wir in 5 – 10 Jahren noch einmal. So lange fahre ich definitiv noch Benziner.

        1. Esox 👋

          Wasserstoff Auto in Massenproduktion wird nie kommen. Da können Sie ewig warten. Der Technologieabstand zum BEV wird nur noch größer, weil der größte Schwachpunkt (Batterie) in Riesenschritten weiterentwickelt wird. Beibder Brennstoffzelke ist nix mehr zu holen. Die meisten Wasserstoffprojekte existieren nur wegen Fördergeldern.

    3. MadKiefer 🏆

      Das wird Jahrzehnte dauern.
      Und dann hast du die Wahl – sofern wir nicht andere, viel größere Probleme haben.

      Es gibt schlauere Berichte dazu, als hier aufzuschreiben wäre, aber in a Nutshell: es kann nur EIN Netz ausgebaut werden. Und alle (!) Autobauer, egal was nebenher noch gemacht wird, sowie die meißten Länder konzentrieren sich auf Elektro.

      Danach kommt Wasserstoff, ggf. Und wenn dann auch erstmal für LKW, Züge etc (was absolut richtig und wichtig ist).

    4. Dosenfurz 🏅

      Aber nur mit Verbrennermotor, nicht mit Brennstoffzelle. Deutz hat bereits einen H2-Motor entwickelt.
      https://www.deutz.com/media/pressemitteilungen/der-wasserstoffmotor-von-deutz-ist-reif-fuer-den-markt

      1. Rudi Mente 👋

        Wasserstoffverbrennungsmotoren machen in Autos überhaupt keinen Sinn. Im Verhältnis zu einer Brennstoffzelle, hat ein Verbrennungsmotor maximal den halben Wirkungsgrad. Was bedeutet das für die Anwendung im Auto? Es müsste die mindestens doppelte Menge an Wasserstoff mitgeführt werden um z.B. 500 Kilometer Reichweite zu erreichen., also benötigen Sie so viel Tanks im Auto, dads sogar der Kofferraum und Rücksitzbank des BMW SUV ausgefüllt wäre. Ihr Gepäck müssten Sie also mit einer Dachbox, oder im Hänger mitnehmen.
        Mindestens doppelter Verbrauch, bedeutet aber auch, mindestens doppelte Kosten pro gefahrenen Kilometer!
        Wasserstoffverbrennungsmotoren sind nur etwas für stationäre Anwendungen. Aber auch nur, wenn diese gross genug dimensioniert sind. Große Motoren erreichen, gerade unter Vollast durchaus Wirkungsgrade, die an die Brennstoffzellen herankommen. Außerdem kann auch die Abwärme stationär besser genutzt werden, als in einem Auto. Dort verpufft die Abwärme meistens einfach, in die Umgebungsluft.

    5. Alexander Jacubowsky 👋

      Na dann viel Spass, bezahlbare Wasserstoff PKWs wird es in absehbarer Zeit nicht geben. Dazu ist die Technik einfach zu teuer. Denn ein Wasserstoff Fahrzeug ist im Prinzip ein Batterie Fahrzeug mit Rangeextender aus Brennstoffzelle. Erst wenn die Energiespeicher, Industrie und Wärme mit Wasserstoff versorgt sind, wird Wasserstoff günstiger werden können. Also in ca. 15-25 Jahren, vermutlich aber nicht vor 2050.
      Die nächste Generation der Akkus die auf Natrium Ionen basieren, sind potenziell der Todesstoß für Wasserstoff Fahrzeuge: Günstig, umweltfreundlich, wartungsarm, robust und vor allem sehr billig.

  10. Stfan 🌟

    Früher wollten sich die Menschen weiterentwickeln, ein besseres Leben haben. heute ist man froh, wenn es nicht schlechter wird. Solar und Elektro Autos sind das beste Beispiel. beschränkte Reichweite mit ständigem Laden. Solar, Elektrogeräte (Geschirrspüler) nur nutzen wenn die Sonne scheint. Bisschen wie in der dritten Welt, das Wetter muss passen für saubaueres Geschirr.
    Zum Glück wollen die Inder zB. auch unseren Wohlstand erreichen, was auch ihr gutes Recht ist, da steht Klimaschutz hinten an. Ich kann einfach nicht verstehen, die man Verschlechterungen feiern kann, für eine Veränderung was die Welt schon immer hatte.
    naja jeder seins, viel Spaß beim Laden weiterhin 🙃

    1. Man muss es nicht feiern, aber „früher“ war den Menschen eben alles egal. Klima? Sche*ß drauf. Gibt leider genug Egoisten, die noch heute so denken (oder Nationen), aber die Rechnung dafür kommt noch (bzw. sie ist mit Blick auf Umwelt schon teilweise da). Und es gibt auch in Ländern wie China zunehmend das Verständnis für Umweltschutz, teilweise sogar stärker als hier.

      Am Ende werden sich alle einig sein und dann wird spannend, wer die passenden Technologien für diese Zukunft parat hat.

  11. René H. 🔅

    BMW wird diesen Wasserstoffbomber natürlich nicht verkaufen, sondern nur an ausgesuchte Weißwuaschtfabrikanten verleasen. Wenn Hyundai der Nexo schon über 100k€ in der Herstellung kostet, und die sind ja schon erfahren in der Geschichte, was wird BMW den dieses Machwerk kosten, wenn sie das in Serie bringen würden?
    Die knapp 13 Euro pro kg vom guten Erdgaswasserstoff sind auch nicht so günstig. Den AB-Verbrauch bei 130 km/h schätze ich mal auf 1,5 – 2 kg/100 km.

  12. P45 🏆

    Für mich der bisher beste Artikel zum Wasserstoffhype, den ich je gelesen habe, weil er alle entscheidenden Punkte präzise und klar verständlich aufzählt. Ich fahre übrigens seit Mitte 2015 vollelektrisch, aktuell den Ioniq5, mit dem es sich im übrigen problemlos 700km in den Urlaub fahren lässt (Berlin/Tirol). Leider wird durch Politik und Medien oft etwas anderes suggeriert und ich kenne auch privat Menschen, die auf diesen Unsinn hereinfallen und erzählen, sie kaufen sich erst dann was elektrisches, wenn sich Wasserstoffantriebe etabliert haben.

    1. Diese Aussage höre ich privat auch immer wieder, wenn ich mit einem Elektroauto ankomme. Am Ende ist das in meinen Augen nur die Angst vor Veränderung. Auf Wasserstoff haben die meisten auch keine Lust, aber damit können sie die Entscheidung vor einer Veränderung hinauszögern.

      Und Marken wie BMW sorgen mit Mitteilungen wie der heutigen leider dafür, dass sich das Image der großen Wasserstoff-Zukunft hält. Dabei ist das nur heiße Luft ohne eine konkrete Ankündigung.

      1. MadKiefer 🏆

        Unterschreibe ich beides (und danke dafür). Es ist Lobbyarbeit, die noch immer versuchen, den "Otto-Normal-Verbrenner-Heini" davon abzuhalten, umzusteigen.
        So wie einst Pferd zu Auto…war ähnlich.

    2. Philipp 🔅

      Dann scheinst Du nicht besonders viel zu lesen.
      Ich halte den Beitrag eher für voreingenommen, um nicht zu sagen tendenziös.

      1. MadKiefer 🏆

        Oh, der Herr Experte.

        1. Philipp 🔅

          Ich bin natürlich kein Experte, aber das muss man auch nicht sein um die Neutralität eine Beitrags zu bewerten.
          P45 merkt an, alle Punkte wurden "präzise" aufgezählt und Beleuchtet.
          Wäre das wirklich der Fall, dann wäre der Beitrag neutral.
          Das ist aber genau nicht der Fall, eher sogar im Gegenteil und genau deswegen hat der Beitrag eher eine Tendenz.
          Nur das habe ich beschrieben und nicht mehr.
          Aber manche wollen eben in alles mehr rein interpretieren und sich persönlich angegriffen fühlen.

          1. Es gibt bei diesem Thema keine „neutrale“ Sichtweise.

            1. Philipp 🔅

              Die gibt es immer. Man kann immer die Vor und Nachteile einer Sache beleuchten.
              Aber wenn man immer nur, die seiner Überzeugung nach bessere Alternative propagiert und bei allem anderen nur die negativen Aspekte hervorhebt, sollte man sich vielleicht Mal Gedanken über den Anspruch machen den man an sich selbst stellt.

              1. Dann sollte man das machen. Zum Glück mache ich das nicht und sehe die Vorteile von Wasserstoff, das wird sehr wichtig für die Zukunft. Nur nicht bei PKWs vor 2030.

      2. P45 🏆

        Ich fahre wie gesagt seit 2015 voll elektrisch und bin (möglicherweise) dadurch mehr im Thema, als manche Verbrenner-Fahrer, die meinen, sie kennen sich im Thema aus….

        1. Philipp 🔅

          Ich meine nicht dass ich mich mit dem Themen aus kenne.
          Aber ich kann bewerten ob ein Beitrag neutral formuliert ist oder eher in eine Richtung geht.
          Wenn der Beitrag deine Meinung und Erfahrung wiedergibt ist das ja in Ordnung aber du behauptest der Beitrag wäre besonders gut weil er alle wichtigen Punkte präzise beschreibt was einfach nicht der Fall ist. Ich bin sogar der Meinung dass einige Punkte bewusst falsch oder nur teilweise wiedergegeben wurden.
          Wenn man halt aus der Pressemitteilung immer nur maximal zwei Worte am Stück zitiert und diese dann falsch verstehen will und zerreißt ist das alles andere als präzise.
          Nur das habe ich eben geschrieben und nichts anderes.
          Aber wenn man seit Mitte 2015 voll elektrisch fährt kennt man sich wahrscheinlich einfach mit allem ein bisschen besser aus weil man schlicht ein wenig besser ist als alle anderen.

          1. Manuel 🪴

            "Ich bin sogar der Meinung dass einige Punkte bewusst falsch oder nur teilweise wiedergegeben wurden."

            Dann "Butter bei die Fische". Zähle doch einfach exkakt die Punkte auf (anstatt um den heißen Brei rumzureden) und formuliere so neutral wie Du nur kannst, was daran aus welchen Gründen falsch wiedergegeben ist. Sollte Dir doch ein leichtes sein, so überzeugt wie Du bist.

            1. Philipp 🔅

              Hab ich doch oben bereits beschrieben.
              Maximal zwei Worte am Stück aus der Pressemitteilung zu zitieren und diese dann zu zerrissen wirkt eben nicht besonders souverän.
              Vor allem der Satz:
              "Wasserstoff ist das fehlende Puzzleteil für emissionsfreie Mobilität, denn eine einzige Technologie wird nicht ausreichen, um klimaneutrale Mobilität weltweit zu ermöglichen."
              Macht im ganzen doch einen ganz anderen Eindruck wie wenn man nur einzelnen Worte zusammen mit einem spöttischen Unterton zitiert.
              Und weiter heißt es:
              "Die BMW Group treibt die Entwicklung der Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie als zusätzliche Option für lokal emissionsfreie individuelle Mobilität der Zukunft konsequent voran."
              Vorbei die Betonung auf zusätzliche Option liegt.
              Im Beitrag hier wird einfach ein falsche Eindruck der Pressemitteilung und auch von BMWs ambitionen in dem Bereich erweckt:
              "Die BMW Group sieht die FCEV Technologie ausdrücklich als potenzielle Ergänzung zur Antriebstechnologie batterieelektrischer Fahrzeuge."

              "Im Transportsektor kann Wasserstoff neben der batterieelektrischen Mobilität eine weitere Technologie-Option werden, mit der sich langfristig nachhaltige individuelle Mobilität gestalten lässt.

              Voraussetzung dafür ist neben einer hinreichenden und wettbewerbsfähigen Erzeugung von Wasserstoff aus Grünstrom vor allem der Ausbau der entsprechenden Tankstelleninfrastruktur, der in zahlreichen Ländern bereits intensiv vorangetrieben wird."

              Wenn man nicht nur gezielt ein, zwei Worte zitiert ergibt sich eben ein ganz anders Bild und das zeigt, dass es BMW offensichtlich auch selbst bewusst ist, dass man mittelfristig keine große Serie für den Endverbraucher anbieten kann und will. Und eben, das BMW nicht nur um die Defizite der Technologie weiß, sonder sie sogar in der Pressemitteilung selbst anspricht.
              Allerdings wird ein derartiges Unternehmen es sich nicht leisten können komplett auf eine Technologie verzichten zu können die unter Umständen in der Zukunft doch eine gewisse relevanz erreichen wird. Wenn auch nicht im PKW Bereich und vielleicht auch nicht in den nächsten fünf Jahren. Aber auch hier sollte man wieder sehen, dass es sich so eine Firma nicht leisten kann, nur 5 Jahre in die Zukunft zu planen und es sicher nicht riskieren will eventuell ins Hintertreffen zu geraten.
              Aber wenn man das alles Objektiv und neutral betrachten würde, könnte man je keinen reißerischen, spöttischen Beitrag darüber schreiben.

          2. P45 🏆

            Ich habe zwar geschrieben, dass ich seit 2015 elektrisch unterwegs bin, aber ich suche immer noch die Passage, in der ich behauptet habe, deswegen „besser“ zu sein…

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