Datenschutz: So untersagt ihr der Telekom das Tracking

Telekom

Nutzt ihr das Mobilfunknetz der Telekom, dann verwendet die Telekom eure Daten für Analysen, wenn entweder eure Einwilligung dazu vorliegt oder in anonymisierter Form. Dem könnt ihr widersprechen.

Die Telekom anonymisiert Mobilfunkdaten, die in aggregierter Form an das Telekom-Tochter-Unternehmen T-Systems International GmbH übergeben werden. Die T-Systems International GmbH nutzt die anonymen Daten, um hieraus zum Beispiel Hochrechnungen über Verkehrsflüsse zu erstellen.

Bei diesen anonymisierten Datenanalysen handelt es sich um Methoden und Techniken, die häufig unter dem Begriff „Big Data“ zusammengefasst werden.

Für die Datenanalysen werden drei Vertragsattribute genutzt:

  • Altersgruppe (10-Jahres-Schritte)
  • Geschlecht
  • Postleitzahl (erste 4 Stellen)

Weiter heißt es:

Die Anonymisierung erfolgt durch technische Verfahren derart, dass jegliche Rückschlüsse auf eine Person ausgeschlossen sind und auch eine Wiederherstellung eines Bezuges zu einer Person nicht möglich ist. Die angewandten technischen Verfahren wurden durch unabhängige Prüfungsinstitutionen auf ihre Funktionsweise und die Sicherheit der Anonymisierung überprüft.

Opt-Out-Service für Marken im Telekom-Netz

Ihr könnt der Anonymisierung der Vertragsattribute über einen Opt-out-Service widersprechen. Eure Daten werden dann folglich nicht an die T-Systems International GmbH übermittelt (auch nicht im Klartext).

Der Opt-out-Service ist für Marken im Telekom-Netz nutzbar, funktioniert also nicht nur, wenn ihr direkt bei der Telekom Kunde seid, sondern auch bei zum Beispiel congstar bzw. fraenk.

Durchgeführt werden kann der Opt-out auf dieser Website. Der Vorgang muss per SMS-Code verifiziert werden.

Telekom Opt Out Prozess

Opt Out Sms Pin

Auch für Kunden von congstar bzw. fraenk ist der Opt-out möglich

PS: Kunden im Netz von Telefónica o2 finden hier Informationen für einen Opt-out bezüglich der Datenanalyse.

In unserem Tarifvergleich für Mobilfunktarife kann das persönliche Nutzungsverhalten vorab festgelegt werden, um bestmöglich zugeschnittene Tarife zu finden.


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  1. Alexander ☀️

    Also Daten in anonymisierter Form wie hier beschrieben. Ja jut nutzt sie genau für die Zwecke.. Frage mich manchmal ob die Menschen, die dem Widersprechen, die selben sind, die Verkehrsinfos von Google Maps & Co. gerne nutzen…. Irgendwo her müssen Schwarmdaten ja herkommen…

  2. mrn 🪴

    „Dann darf man sich wiederum die Frage stellen, ob die Telekom und T-Systems sehen, welche Kunden und Kundinnen der Datenverarbeitung widersprochen haben.“
    – Ja, natürlich wird es eine solche „Liste“ geben. Wie sollte sonst sichergestellt werden, dass nur Daten von denjenigen gesammelt werden, die zugestimmt haben?

    Und zum letzten Absatz:
    Du kannst bei jedem Unternehmen beantragen, dass sie dir eine vollständige Übersicht darüber schicken, welche Daten sie über dich gespeichert haben.
    D.h. Informationen über jeden einzelnen Seitenaufruf, jeden Klick.
    Das ist eine lange Liste, und für jemanden, der oder die die unternehmensspezifische Terminologie nicht kennt, nur sehr schwer zu bewerten.

    Allerdings wirst du auch dann nichts Neues über dich erfahren, denn es sind exakt die Interaktionen, die durchgeführt wurden.

    Von der Telekom werden in diesem Rahmen aber natürlich keine Website-Interaktionen erfasst, sondern nur Server-Requests. Die Telekom würde also speichern, welche Seiten du wann und mit welchem Endgerät aufrufst, ggf. inkl. Kontextinformationen (z.B. wie groß die Page ist, welche Antwortzeit sie benötigt hat, etc.)

  3. RolliC 🌟

    Danke für die Info…

    Vielleicht gibts das von Vodafone und o2 auch… Das könnte man ja vielleicht ergänzen…

    1. o2 ist im Beitrag erwähnt und verlinkt, zu Vodafone hatte ich nichts gefunden. Darfst du natürlich gerne hier verlinken.

  4. Miri 👋

    Das ihr es erklärt, ist nett. Ich kannte das tatsächlich schon vorher. Ich hab da aber ehrlich gesagt einige Bedenken, bei dem was die Anbieter in Deutschland abziehen, gerade weil in diesem Land noch die Boomerang-Mentalität gelebt wird seitens der Unternehmen und vorrangig der Kommunalen Behörden.

    Die Telekom müsste, meiner Ansicht, all ihren Kunden eine SMS senden inkl. des Links für Zu- oder Widerspruch. Weil aktuell werden es ganz sicher nur wenige Kundinnen und Kunden wissen geschweige denn die Funktion genutzt haben.
    Dann darf man sich wiederum die Frage stellen, ob die Telekom und T-Systems sehen, welche Kunden und Kundinnen der Datenverarbeitung widersprochen haben.
    Vor allem, wie lässt sich denn aus unserer Position heraus feststellen, das der Widerspruch akzeptiert und respektiert wird? Was leider niemand anspricht, ist der Fakt, das wir alle nach wie vor keine Ahnung haben wie so eine Werbeakte aussieht, die von uns allen erstellt wurde (über Cookies & Seitennutzung) sodass wir alle immer noch nicht wissen, was da über uns überhaupt alles drin steht und WER letzten Endes alles Zugriff auf diese Daten hat. Versteht ihr? Nur wenn die Transparenz auch soweit geht, das wir alle auf einfachstem Wege genau diese Daten abrufen können von Jenen, die mit diesen Daten handeln und sie sozusagen als „Paket“ verkaufen, ist es auch möglich zu prüfen, ob sich Unternehmen überhaupt daran halten das ich widerrufen habe. Und trotz Widerruf wird weiterhin ein Mindestmaß an Daten gesammelt. Mir persönlich fehlt da ein einfacher Mechanismus, wie ich an diese Daten komme (die ich aus Sicht eines Unternehmens einsehen kann)

  5. JonP 🏆

    Danke, hat geklappt

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