Deutsche Bahn verkauft über eine Million 9-Euro-Tickets in zwei Tagen

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Das 9-Euro-Ticket für den Nahverkehr gilt bekanntlich ab 1. Juni 2022. Der Verkauf war am Montag angelaufen. Die Bahn vermeldet nun über eine Million Verkäufe.

Allein über die Digitalkanäle der Deutschen Bahn sind bereits mehr als eine Million 9-Euro-Tickets verkauft worden, und das innerhalb von zwei Tagen. Viele Kunden spürten das auch, denn die Systeme der Bahn waren teilweise überlastet.

Verkehrsunternehmen in ganz Deutschland verkaufen das Ticket, von diesen gibt es keine aktuellen Zahlen. Was man aber so mitbekommt, war auch hier der Andrang recht hoch. Das 9-Euro-Ticket könnte also wirklich zum Erfolg werden, wenn die Infrastruktur dem Ansturm am Ende auch standhält.

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Die Bundesregierung hatte kürzlich ein zweites Entlastungspaket beschlossen. Das nennt sich „Maßnahmenpaket des Bundes zum Umgang mit den hohen Energiekosten“ und beinhaltet in verschiedenen anderen Maßnahmen auch ein 9-Euro-Ticket für den ÖPNV.

Das 9-Euro-Ticket im Regionalverkehr startet zum 1. Juni 2022 und ist bundesweit gültig. Das Ticket gilt deutschlandweit in Bussen und Bahnen im Nah- und Regionalverkehr. Ausgenommen sind der Fernverkehr der DB AG, also z.B. ICE, IC, EC sowie die Flix-Züge und Busse. Das Nahverkehrs-Ticket kostet 9 Euro pro Monat und kann dreimal gebucht werden, also auch in den Hauptsommerferienmonaten Juli und August.

Wenn ein bestehendes Abo die Fahrradmitnahme vorsieht, bleibt dieser Vorteil im jeweiligen Geltungsbereich weiter bestehen. Ist die Fahrradmitnahme nicht Teil des bestehenden Abos oder handelt es sich um einen Neukunden, muss die Fahrradmitnahme regulär dazu gebucht werden.

Zeitkartenabonnenten sollen eine Gutschrift bzw. eine Erstattung für die Differenz zwischen ihrem Abopreis und dem 9-Euro-Ticket bekommen. Das gilt ebenso für Semestertickets. Den Bund kostet die Aktion übrigens etwa 2,5 Milliarden Euro.

Das 9-Euro-Ticket ist u. a. online, über die DB-Navigator-App, an DB-Fahrkartenautomaten und am Schalter erhältlich. Habt ihr euch bereits ein Ticket gesichert? 😉 

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  1. Teimue 🏅

    So ein Aufwand und Hype für 3 Monate in der Urlaubszeit – ein Witz.
    Hätte man da nicht lieber etwas auf Dauer konzipieren können? So was wie die Österreicher: 365 € pro Jahr pro Bundesland und 1095 € pro Jahr für das ganze Land ÖPNV.
    Meine Frau muss momentan für ihren Arbeitsweg mit ÖPNV von 25 km 2 Jahreskarten für zusammen inzwischen 1800 € kaufen. Das ist eine Jahreskarte für eine Kleinstadt mit kleinem Straßenbahnnetz und ein DB-Streckenabo, das dann auch nur für die 20 km Regionalbahnstrecke gilt.
    Das ist ein Wahnsinn…
    Als Dank muss sie jetzt die 3 Monate '9-Euro Ticket' 18 € pro Monat bezahlen, weil jede Jahreskarte einzeln bis zu diesen 9€ rückerstattet wird…

    1. Teimue 🏅

      … Das ist pures ÖPNV Mittelalter in der Provinz. Da gibt es keinen Verkehrsverbund oder Ähnliches.
      Im Gegenteil der ÖPNV wird immer mehr ausgedünnt, weil es nicht 'rentabel' ist…

      1. Alexander ☀️

        Der Bund macht nix… ich hör nur Mimimi… Der Bund macht was… ich hör nur Mimi… engagier dich in einer Partei, arbeite dich hoch oder starte ne Petition… ich kenne genug Leute die echt froh sind und in den nächsten 3 Monaten bis zu 400 Euro sparen…. Einfach mal dankbar sein… Ach ne wir sind ja Deutsche….

        1. Teimue 🏅

          Was bist du denn für ein Schlaumeier? Es geht mir um den Aufwand der Umsetzung und die erzielte Wirkung. Wenn in den nächsten 3 Monaten der ÖPNV heillos überfüllt ist und danach alles wieder genauso teuer ist, steigt keiner vom Auto langfristig um. Das Gejammere geht danach dann erst richtig los.
          Welche Partei schlägst du denn vor, die nicht nur kurzfristig denkt und der Bevölkerung mal für 3 Monate was zur Beruhigung gibt? Ich wüsste keine, die eine Strategie hat und diese auch durchsetzt. Die Ampel macht ja gerade diesen Mist. CDU und AfD fallen per se auch raus. Bleibt Die Linke – nur die kann man (nicht nur hier in Thüringen) inzwischen auch vergessen.
          Wäre es da nicht besser man wird Lobbyist? Aber für welche Branche?

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