DKB führt „Strafzinsen“ für Guthaben über 25.000 Euro ein

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Paukenschlag! Die Deutsche Kreditbank führt eine neue Grenze für das Verwahrentgelt ein. Wer zukünftig zu viel Geld auf seinem DKB-Konto lagert, muss also zahlen. Bestandskunden betrifft das allerdings nicht.

Nachdem die DKB in Kürze im Bereich der Karten an der Preisschraube drehen wird, kommt nun die nächste Verschlechterung auf potenzielle Kunden der Bank zu.

Die DKB ändert zum morgigen 10. November 2021 ihr Preis- und Leistungsverzeichnis und führt ein Verwahrentgelt von 0,5 Prozent (variabel) pro Jahr für Guthaben über 25.000 Euro ein. Das Verwahrentgelt wird für alle ab diesem Tag neu eröffneten Giro- und Tagesgeldkonten sowie Kreditkarten gelten.

Auch Kunden anderer Direktbanken dürfte dieser Schritt nicht freuen. Vor allem die DKB und die ING haben ihre Konditionen in der letzten Zeit nahezu kopiert, sodass damit zu rechnen ist, dass die ING nachziehen wird.

Ob diese neue Grenze später auch auf Bestandskunden ausgeweitet wird, ist nicht bekannt. Als alternative Geldlagerplätze weist die Bank Kunden auf den DKB-Broker, Aktien-Nachhaltigkeitsfonds, das Vermögensaufbauangebot Solidvest Blue oder die kürzlich gestartete Kooperation mit WeltSparen hin.

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  1. Wlanboy 👋

    Schon ein bisschen viel Änderungen – zu Ungunsten der Kunden – in den letzten Wochen.
    Gut dass ich weg bin.

  2. Ferdi 🏆

    Damit ist die DKB endgültig gestorben für mich. Diese Gebühren "durch die Hintertür" nerven!

    1. Gast 🌟

      Die Frage bleibt ja: wohin? Diese Gebühr ist ja nicht DKB exklusiv.

  3. Gast 🌟

    Bei all dem Driss mit der DKB die letzten Tage, finde ich diese Nachricht nun wirklich nicht. Erstens ist es fair, wenn Bestandskunden ausgenommen sind (sofern das nicht zeitnah abgeräumt wird). Zweitens werden wenige Kunden soviel Geld auf dem Konto liegen haben. Entweder hat man gar nicht so viel oder investiert das besser. Und wer wirklich so viel Geld flüssig auf dem Konto haben will, wird halt andere Wege finden.

    Aber mal zu den Alternativen: Habe mir gerade noch mal die Kooperation mit Weltsparen angeschaut. Geht das über eine Verlinkung von DKB zu Weltsparen hinaus? Klingt ja vollkommen witzlos, habe als DKB Kunde ja gar keinen Vorteil. Weißt Du da mehr, René?

    1. Ja, ist wirklich nur eine Verlinkung. Auf dem Girokonto stimme ich dir da zu, aber es betrifft eben auch Tagesgeld, da dürften einige User schon etwas mehr lagern als Notgroschen. Gerade als Familie bzw. Doppelverteilerhaushalt sind jetzt 25.000 nicht die Welt. Ich befürchte zudem, das kommt später auch für Bestandskunden.

      1. Gast 🌟

        So kriegts ja ein Geschmäckle. "Wir wollen dein Geld nicht, haben aber diese tolle Kooperation für Dich." -> Kooperation ist ein f**ing Link.

        Auch viele Familien werden nicht so viel flüssig haben. Ein Blick aufs Medianeinkommen und die Vermögensverteilung schadet manchmal nicht… ;)

        Aber klar, wer soviel Geld hat, der muss dann halt kreativ werden. Wir haben zum Beispiel noch ein Zweitkonto, einfach auch als Risikominimierung für die downtimes der DKB… Und zack, hab ich wieder ein paar Scheine flüssig.

        Seit einiger Zeit wird doch das Ende des Gratis Girokontos beschrien. So gesehen bin ich über das Vorgehen der DKB froh. Woanders ist halt nicht nur auch scheiße, sondern einfach schlechter.

        1. Medianeinkommen und die Vermögensverteilung kenne ich natürlich. Wie kommst du auf deine Betrachtung? Wen es „viele“ nicht haben, können es ja dennoch „viele“ trotzdem haben. Ein paar Monate das übliche Haushaltseinkommen sollte man schon auf der Kante haben, gerade wenn man für Kinder verantwortlich ist. Oder einen Hausbau plant, oder, oder, oder, es gibt halt so viele Szenarien für die man „flüssig“ bleiben sollte oder muss. Ich denke mit einer 25k-Grenze rutschen viel mehr Menschen in die Strafzinsen als man glauben mag.

          1. Gast 🌟

            Absolut richtig. Es werden schon mehr als zwei sein, aber halt nicht die Mehrzahl. Und wer soviel Geld hat, von dem kann man auch verlangen, etwas kreativ zu werden. Dadurch wird ja nicht das Gesamtprodukt DKB plötzlich absolut schlecht. Vor allem halt im Marktvergleich.

            Gerade beim Thema Hausbau ist man ja auch schnell bei einer Hausbank, wo man für ein paar Euro Kontoführung hoffentlich viel Geld flüssig lagern kann. Wer alles online haben will, macht halt ein zweites Konto auf.

            Wie auch immer, die Menschheit wird mit dieser Änderung zu recht kommen… ;)

            1. Ferdi 🏆

              „wer soviel Geld hat“ sorry, aber in welcher Welt lebst du? Als ob 25.000 irgendwie "viel" wären, das sind gerade mal 6 Monate Haushaltseinkommen …

              1. Gast 🌟

                Die Frage würde ich gern zurückgeben. 25k auf dem Konto sind mal mindestens 40k brutto, also fast 7k pro Monat in deiner Rechnung. Das ist ungefähr ein Haushalt mit 2 Medianeinkommen, ohne Alleinverdiener, Alleinerziehende, usw. Mit Blick auf die Vermögensverteilung dürften das dann nicht die Leute sein, die mal eben 25k flüssig auf der Bank haben.

                Natürlich hat René recht, dass es noch viele Menschen gibt, die das Verwahrgeld betrifft. Aber die große Mehrzahl hat ihre Sorgen < 25k€.

                1. Ferdi 🏆

                  Naja, 2 Kinder und 2 Vollverdiener, ich denke, das ist ein üblicher Puffer in der Mittelschicht. Viele dürften mehr haben. Dafür bekommst du ja heutzutage nichtmal ein Familienauto …

                  1. Christian 💎

                    Du denkst….das ist der Fehler.

                    Wer 25k auf der hohen Kanten einfach rumliegen hat, gehört definitiv nicht zur Mittelschicht.

                  2. Gast 🌟

                    Da bist Du schon in der oberen Mittelschicht. Und da fährt Papa entweder den Dienstkombi oder kauft eine gebrauchte Familienkutsche.

                    Man darf sich nicht vertun, wie es dem Durchschnittsdeutschen finanziell so gut. Armut sieht man oft nicht. Weit weg, gut versteckt oder man schaut weg.

                    1. elknipso 💎

                      Das durchschnittliche Gehalt liegt in Deutschland bei knapp 4.000 Euro, das Medianeinkommen bei knapp 3.500 Euro pro Person. Also liegst Du mit zwei durchschnittlichen Einkommen schon mal bei 8.000 Euro brutto im Monat. Wenn Kinder vorhanden sind noch plus Kindergeld.

                      Nach meiner Erfahrung unterschätzen viele die durchschnittlichen Werte da es leider auch einen recht breiten Niedriglohnsektor gibt.

                      1. Gast 🌟

                        Jipp. Median und Arithmetisches Mittel sind zweischneidige Schwerter.

                        Ich habe dazu gerade keine Zahlen zur Hand, aber die Anzahl der Haushalte, in denen beide gut verdienen dürften auch in der Minderheit sein. Da hab ich nur diese üblichen "Wie reich bist Du im Vergleich zum Rest des Landes" Tools von Spon & Co in Erinnerung. Da tut sich auch eine riesige Lücke auf zwischen mir als Single (theoretisch) und als Brötchenverdiener für viele hungrige Mäuler (real).

              2. Christian 💎

                Netto oder Brutto?

  4. Jack 👋

    Das ist einzig und allein der Kreativlosigkeit der Banken- und Kreditwirtschaft geschuldet. Gibt es keine Leute mehr, die Kredite brauchen? Es ist ja nicht so, dass Banken ab dem ersten Euro bei der EZB mit dem "Strafzins" bepreist werden. Da gibt es hohe Freibeträge. Es ist also ein Täuschungsmanöver zu Lasten der Kunden:innen … und ziemlich armseelig.

  5. Peter 👋

    Die Server und Konten müssen auch irgendwie gepflegt werden.

  6. max 🔆

    Das reicht! Ich verstehe zwar dass die Banken Geld verdienen müssen aber nicht so.

      1. termel ☀️

        Vergabe von Krediten. Beratungsleistungen für die Kapitalanlage. Umsatzbeteiligung beim bezahlen mit z. B. der Visa-Karte usw.
        Reicht aber scheinbar aktuell alles nicht mehr aus.

      2. eelay ☀️

        Gibt genug Möglichkeiten. Banken in anderen europäischen Ländern (auch die selben, die ING operiert ja international) und dort haben sie auch keine negativ Zinsen. Das ist einfach nur noch eine kooperierte abzocke deutscher Kunden.

    1. elknipso 💎

      Da muss man jetzt in der Tat etwas aufpassen, aber wenn solche Summen sich auf dem Girokonto angesammelt haben, ist es sowieso sinnvoll umzubuchen.

      1. Bei der DKB kannst du es ja dann nicht mehr umbuchen, wenn die Grenze auch für Tagesgeldkonten greift.

        1. elknipso 💎

          Das stimmt, da es bei der DKB aber aufs Tagesgeld nach meinem Kenntnisstand sowieso keine Zinsen gibt habe ich meine Tagesgeldkonten bei anderen Banken.

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