Ein „extrem ambitionierter“ Plan: Volkswagen will Anteil der Elektroautos erhöhen

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Bisher lautete das Ziel von Volkswagen, dass der Anteil der rein elektrischen Autos in Europa ab 2030 bei 70 Prozent liegt. Das ist mit Blick auf den aktuellen Anteil von ca. 10 Prozent ein großes Ziel, doch diese Woche hat man das Ziel verschärft.

Volkswagen: 80 Prozent Elektroautos ab 2030

Thomas Ulbrich von VW kündigte im Gespräch mit der Automobilwoche an, dass die Marke jetzt einen Anteil von 80 Prozent anpeilt. Das sei „extrem ambitioniert“ und gilt auch nur für Volkswagen und nicht für die anderen VW-Marken im Konzern.

Doch VW muss innerhalb der Volkswagen AG eine „Spitzenrolle“ einnehmen. Das gilt jedoch nur für Europa, denn in den USA und China, zwei wichtigen Märkten, da bleibt es bei 50 Prozent. Doch in Europa muss Volkswagen so ein hohes Ziel für Elektroautos haben, denn man möchte ab 2035 keine Verbrenner mehr verkaufen.

Das zeigt übrigens auch, wie sehr die FDP mit ihren aktuellen Aktionen gegen die deutsche Automobilbranche arbeitet, denn die will keine Option für Verbrenner, die will Planungssicherheit. Bei Audi hat man das aktuelle Veto gegen die Entscheidung der EU sogar kritisiert. Es wäre also an der Zeit, dass die Politik das unterstützt.

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  1. xXx395 🍀

    Der FDP geht es glaube ich um die dann immer noch existierenden PKW mit Verbrennungsmotor in Deutschland und Europa. Sollen wir die alle sofort nach Afrika bringen (wie wir es ja mit unserem Abfall auch machen), damit das Problem aus unserem Sichtfeld verschwindet? Nein, das ist keine vernünftige Lösung. Wenn man die Autos aber zB. klimaneutral weiter fahren kann (gebaut sind sie ja schließlich schon) und das zB. mit einem Exportverbot aus der EU kombiniert, kann man sicherstellen, dass diese Verbrenner dann nicht woanders der Umwelt schaden. Am Ende halte ist es eher für wahrscheinlich in Europe klimaneutralen Sprit herzustellen und zu verwenden als in Afrika.

    PS: Die Automobilbranche hat weiterhin Planungssicherheit. Sie bleiben weiterhin Unternehmen in einer freien Marktwirtschaft und die FDP möchte ihnen nicht vorschreiben, dass sie weiterhin Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren verkaufen müssen, sie können sich den Weg selbst aussuchen und das werden sie auch.

    1. Der FDP geht es um ihre Wähler, um mehr nicht. Sie versuchen, eine Gruppe zu erreichen, die genau so denkt. Und richtig, die Wirtschaft hat sich schon lange gegen die Denkweise der FDP entschieden, weil es noch einen Faktor gibt, der unsere größte Branche bedroht: China. Die bauen fleißig Elektroautos und neue Marken auf.

      Man kann noch etwas länger an alten Technologien festhalten, dann kann man sich aber auch mal die Geschichte von Nokia anschauen.

  2. Christian 💎

    Will VW echt ab 2025 keine Verbrenner hier in Europa verkaufen? Ich glaube hier hat sich ein Fehler eingeschlichen. Wäre doch sehr sehr ambitioniert und mit dem aktuellen Lineup definitiv nicht machbar

    1. Wo bzw. über welchen Weg genau liest du um 9:30 Uhr (Zeitpunkt deines Kommentars) das Jahr 2025 im Beitrag? Ich frage, weil dieser Fehler bereits lange gefixt wurde und es für mich technisch interessant ist, warum du das nicht siehst.

      1. Christian 💎

        Ich habe meinen Kommentar direkt nach dem Lesen geschrieben.
        Müsste also dann 9:28/29 gewesen sein.

        1. Christian 💎

          Nachtrag: Über Edge am Rechner

        2. Ja, das ist klar, der Beitrag ging 6:50 Uhr online und um 8:33 Uhr wurde er gefixt. Ich frage mich nun natürlich, warum du 9:30 Uhr den Fehler gesehen hast.

  3. René H. 🔅

    VW will ab 2035 (nicht 2025) keine Verbrenner mehr verkaufen. Schön wär's.

    Und, die Automobilbranche besteht nicht nur aus den Autoherstellern wie VW. Da gibt's noch viele tausend kleine und mittelgroße Zulieferer, denen das Geschäftsmodell wegbricht oder die gerade große Mühe haben mit der Umstellung, vor allem finanziell. Bitte nicht immer nur auf die paar großen Konzerne schauen.

    1. Und was ist mit den Unternehmen und Menschen, denen die Existenz mit Blick auf die Umweltkrise wegbricht? Es wird da keinen optimalen Weg für alle Beteiligten geben, dafür haben es die Regierungen der Vergangenheit zu sehr verschlafen.

      1. Christian 💎

        Naja…ich wage mal zu behaupten, dass in den nächsten 5 Jahren erstmal niemanden etwas wegbricht.

        Genau so diese ganzen Klimaaktivisten. Beschmieren lieber alles mögliche, kleben sich fest anstatt an Lösungen mitzuarbeiten.

        1. Die Lösungen sind da, sie werden nur nicht umgesetzt. Völlig verständlich, dass eine Generation langsam durchdreht, selbst das Bundesverfassungsgericht hat ja gesagt, dass da zu wenig passiert.

          Wenn man die eigenen Versprechungen und Wissenschaft ignoriert, darf man sich nicht wundern, wenn China auf- und überholt.

          1. Alfons 🏅

            Das mit dem "durchdrehen" führt aber nur zu noch mehr Unmut beim "normalen" Bürger.
            Kenne sehr viele, mich eingeschlossen, die da gar nichts für haben.
            Man darf gerne protestieren, muss es sogar, aber dann bitte an den Stellen wo auch etwas geändert werden kann.
            Vor Konzernen, Regierungsgebäuden aber bitte nicht auf der Straße wo die einfachen Bürger Brot und Butter verdienen wollen (und potentielle Schäden verursacht werden wie Polizei und Rettungswagen nicht mehr durchkommen. Oder auch einfach nur das Essen für die nächste Kita…)

            1. Demonstriert man dort, wo es keinen stört, bringt es nichts. Wie viele Jahres gibt es jetzt schon fff? Genau. Und es trifft schon sehr oft die richtigen, denn die Politik wird es nicht schnell genug ändern, da ist die deutsche Bürokratie zu langsam, es sind genau diese „normalen“ Bürger gefragt.

              Schaut man sich da um, dann haben die meisten davon in den letzten Jahren exakt gar nichts geändert, um für eine bessere Umwelt zu sorgen.

              Es wäre schön, denn eine Demo vor dem Bundestag etwas bringen würde, aber das tut sie eben nicht. Es stört keinen und Politiker sind Meister des ignorierens.

              1. Alfons 🏅

                Diese Denkweise führt m. E. nach aber nicht zur Lösung. Die allermeisten, bzw. Alle Menschen die ich kenne, stören die Straßenkleber mehr als das sie nützen. Sie schüren nur den Hass auf die Aktivisten als die Sache zu fördern.

                Wie ein anderer hier gut geschrieben hat, müssen die Probleme von innen heraus beseitigt werden. Die Politik darf und Soll nicht für alles die Antwort sein. Da landen wir super schnell zu einer Planwirtschaft und die ist in der Vergangenheit IMMER gescheitert. Dieses Mal wird es nicht anders.

                Aber gut, das ist ein Thema für sich.

                1. Ja, sie stören, aber davor hat sich eben nicht wirklich etwas verändert. Das beweist, dass es ohne diese neue und extremere Stufe keine Aufmerksamkeit gibt und die Menschen zu bequem und egoistisch sind, um etwas zu ändern.

                  Den friedlichen Protest und die Gespräche mit Politik und Unternehmen gibt es seit vielen Jahren, wir sehen ja, was das alleine bringt. Bis da eine Generation einen echten Einfluss hat, ist es zu spät.

          2. Christian 💎

            Dann verstehe ich aber um ehrlich zu sein, noch weniger warum man lieber auf der Straße randaliert anstatt sich in Wirtschaft begibt und anfängt die so dringend benötigten Änderungen "von innen heraus" herbeizuführen.

            Die Tatkraft wäre doch in der Industrie aufgehoben als auf der Straße. Oder meinst du nicht auch?

            1. Wie soll das dann genau aussehen? Man darf ja nicht einfach auf das Gelände von VW und demonstrieren.

              1. Christian 💎

                Man soll auch nicht auf dem Gelände von VW demonstrieren, man soll bei VW eine Anstellung finden und dann "von innen heraus" für seine Sache einstehen. In dem man dort entsprechend handelt und wegweißende Entscheidungen trifft.

                1. Das dauert viel zu lange und man kann nicht einfach so bestimmen, dass man eingestellt wird. Wie soll das ablaufen? Man studiert jetzt 5 Jahre bis zum Master und fängt dann unten an? So viel Zeit hat der Planet nicht.

                  1. Christian 💎

                    Wer sagt den das man
                    a) einen Master braucht
                    b) nur bei den wirklich großen was bewegen kann. Man kann auch im Mittelstand seine Werte vertreten.

                    Luisa Neubauer hat beispielsweise einen Sitz im Aufsichtsgremium bei Siemens Energy bekommen können. Hat sie nicht angenommen, aus meiner Sicht, mit fadenscheinigen Argumenten. Ne, sie rennt lieber in Lützerath auf dem Demos rum-

                    Außerdem kann man ja auch in der Politik anfangen. Wenn ich mir einen Kevin oder eine Ricarda anschaue, braucht es da nicht um so schnell so weit nach oben zu kommen.

                    Auf jeden Fall wäre alles besser als den Frust auf der Straße abzuladen, wo Bürger betroffen sind, welche im selben Boot sitzen.

                    Erschreckend auch, dass du dich davon nicht klar distanzierst. Aber jedem das seine halt. Ich bin nun hier raus.

                    1. Gut, ich lasse mich mal darauf ein.

                      Dann sag mir doch mal, wie ein Berufsanfänger ohne Master in eine Position kommt, in der er richtig Einfluss auf ein Unternehmen hat. Und das in der kurzen Zeit die angebracht ist? Ich bin gespannt.

                      Und kommt erstmal in die Lage von Luisa Neubauer und entscheide dich dann so, wo ist denn dein Engagement im öffentlichen Raum für die Umwelt? Was hast du da in den letzten 2-3 Jahren getan?

                      Am Ende muss man nämlich die Bürger überzeugen, die nichts tun. Unternehmen richten sich nur danach und wenn weiter Verbrenner gekauft werden, werden sie weiter gebaut. Der Konsument hat die Macht am Ende.

                      Das heißt nicht, dass man gewisse Aktionen nicht kritisieren darf, aber ich finde es erschreckend, wie sich Menschen gegen die letzte Generation auflehnen nd nichts, aber auch gar nichts tun, damit es besser wird. Diese Energie kann man gegen die richten, die wirklich die Katastrophe verursachen, wie eine CDU oder bestimmte Ölkonzerne. Der Schaden einer letzten Generation ist ein Witz im Vergleich zu dem Schaden (beispielsweise) einer CSU.

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