Für die EU ist Atomkraft und Erdgas jetzt „klimafreundlich“

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Wir berichten hier ja mittlerweile viel und häufig über nachhaltige Themen, da das für uns wichtig ist. Ein Bereich ist auch die Energieversorgung, denn das ist wichtig für die aktuelle Klimakatastrophe. Da gab es nun eine … seltsame … Entscheidung.

Trotz massiver Kritik hat die EU-Kommission heute die Atomkraft und Erdgas als nachhaltig und klimafreundlich eingestuft. Für Mairead McGuinness von der EU-Kommission sind das jetzt also „grüne“ Energien, die unter bestimmten Voraussetzungen sogar gefördert werden können.

Die Ironie an der Sache: Deutschland steigt in diesem Jahr aus der Atomenergie aus, bis Ende des Jahres werden die letzten Atomkraftwerke heruntergefahren. Weil das eben keine nachhaltige Energiequelle (Stichwort: Endlagerung) ist.

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  1. Matthias 👋

    mobiflip ist mir zu links. Erst wurde hier gegendert, dann auch noch Wind- und Solarstrom gepriesen. Die Windmühlen verschandeln die Landschaft und töten massenhaft Vögel. Und sollte nachts kein Wind wehen, kaufen wir verlogenerweise Atom-Strom aus Frankreich. Deutschland geht einen Sonderweg, den keiner sonst in der Welt mitmacht. Wegen der Energiewende haben wir die teuersten Strompreise der Welt.

    1. Jan€tte 🎖

      So viel Käse auf einmal schreiben kann man gar nicht. Klingt wie Diesel-Olaf, der seine Infos aus Facebook und vom Stammtisch bezieht. Und was hat „gendern“ oder Wind- und Solarstrom mit der politischen Richtung zu tun?

    2. Thomas 🌀

      Hast Du Freunde oder Verwandte in Frankreich ? Dann frag' doch mal was dort der (Atom) Strom kostet.

    3. MadKiefer 🏆

      Okay, Boomer ;) Sorry, mehr fällt mir zu soviel Mistinformation nicht ein – außer Querdenker, die haben ebenfalls einen Dachschaden.

  2. MadKiefer 🏆

    Nur mal so: wir exportieren jedes Jahr enorme Mengen an Strom, den wir über produzieren. Es gibt kein Strom-Problem, auch nicht später – was es gibt, ist ein SPEICHER-Problem. Wie bei allem Technologischem, hat Doitschänd hier verpennt. Und tut es noch immer.

    https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/ElektrizitaetundGas/Unternehmen_Institutionen/HandelundVertrieb/SMARD/Aktuelles/start.html#:~:text=3%20GWh%20verzeichnet.-,Grenz%C3%BCberschreitender%20Stromhandel,um%2047%2C1%20Prozent%20gesunken.

  3. René H. 🔅

    @Oliver: Meinst du nicht, dass du hier wenigstens etwas mehr Informationen liefern solltest, zumindest grob die Bedingungen für neue Gas- und Kernkraftwerke darstellen? So ist es einfach platt und plakativ.

  4. Max 👋

    Also Atomkraft = nachhaltig verstehe ich ja. Schade, dass Deutschland da so Stur einen absoluten Sonderweg fährt. Aber wir kaufen den Atomstrom ja im Zweifel einfach von unseren Nachbarn. Aber Gas? Das verstehe ich beim besten Willen nicht. Gas ist doch ein genau so fossiler Brennstoff wie Öl und Kohle? Nur weil Deutschland jetzt plötzlich Gaskraftwerke bauen muss?

    1. René H. 🔅

      Es geht um Gaskraftwerke, nicht um Erdgas. Kleiner, feiner Unterschied. Diese neuen Gaskraftwerke müssen auch mit Wasserstoff laufen, wenn der mal verfügbar ist, anstelle von Erdgas.
      Das Problem beim Atomstrom ist, dass der voll in Konkurrenz zu Wind/Solarenergie läft, da AKWs kaum regelbar sind udn erneuerbare Energien Einspeisevorrang haben. An sonnigen oder windreichen Tagen, können die AKWs kaum noch Strom einspeisen, mangels Nachfrage im Inland, der Atomstrom muss dann ins Ausland verschenkt werden. Toll fürs Ausland, kostenloser Strom aus D, aber schlecht für die dt. AKW-Betreibe. Deshalb winken die dt. AKW-Betreiber auch ab, als sie gefragt wurden, wie sie zu Laufzeitverlängerungen ihrer AKWs stehen.

  5. jonas 🔆

    Die Regierung in Deutschland hat bereits angekündigt eine Klage dagegen vorbereiten zu wollen. Mal schauen was dabei rum kommt.

  6. Nemoi 🪴

    Nicht ganz – die EU-Kommission hat Gas und Atomenergie _für den Übergang_ als nachhaltige Energiequellen eingestuft. Nicht optimal, aber auch für mich als jemand der bewusst auf Nachhaltigkeit setzt finde ich es schwer vertretbar, dass Deutschland die Atomkraftwerke abschaltet, und gleichzeitig die Kohleverbrennung hochfährt. Und die EU-Mitgliedstaaten wie auch das Europäische Parlament könnten die Entscheidung noch kippen, jeweils scheint aber die Mehrheit dahinter zu stehen.

    1. Martin 🏆

      Eine Übergangsphase für Atomenergie schön und gut aber für Gas? Man sieht ja gerade wo das hinführt.

  7. Max.Good 🍀

    Noch verrückter: Weil es ohne Kernkraft und demnächst auch ohne Kohlekraftwerke natürlich nicht reicht und der teure Stromimport (von Atomstrom aus Frankreich und Kohlestrom aus Polen) im Hinblick auf die Grundlast und Versorgungssicherheit auch keine Lösung ist, sollen gemäß Ampel-Koalitionsvertrag sogar neue Gaskraftwerke gebaut werden – und die blasen dann anders als Kernkraftwerke nicht nur CO2 in die Luft, sondern laufen auch noch überwiegend mit russischem Gas.

    Die Geisterfahrt Deutschlands bei der Energiepolitik wird vermutlich nicht gut enden.

  8. MadKiefer 🏆

    Doitschland, Land der Lobbyisten.
    Nunja, wir sind eh längst am Arsch – ist nur noch die Frage, wann genau…meine Tochter wird es vermutlich erleben, im schlimmsten Fall wir auch noch.

  9. Christian 💎

    Ja, weil der deutsche Michel mal wieder mit viel blinden Aktionismus sich selbst ins Abseits gestellt hat.

    Die Atomkraft ist CO2 neutral, günstig und immer vorhanden.

    Jetzt bekommen wir die Quittung.

    1. Martin 🏆

      Die Quittung bekommen vor allem die nachfolgenden Generationen, die sich um den Atommüll kümmern müssen. Oder aber auch Tausende und Abertausende Menschen im Hier und Jetzt, die von einem Atomunfall wie in Fukushima betroffen sein könnten. Auch der wird uns noch fast 100 Jahre beschäftigen.

      1. Christian 💎

        Ich höre immer nur der Atommüll….unsere nachfolgende Generationen.

        JA….die hätten tatsächlich ein Problem WENN man halt einfach weiter macht wie bisher.

        Es muss halt mal angefangen werden sich um dieses Problem zu kümmern! Nicht immer nur Jammern, sondern halt mal anfangen.

        Es gibt wohl schon AKW die ihren eigen Müll aufbereiten können und die Menge an tatsächlichen Müll massiv reduzieren können.

        1. Martin 🏆

          Du klingst wie ein Atomlobbyist. Die Lösung in die wirklich Geld fließen muss sind nachhaltige Energien wie Windkraft und Sonnenkraft und kombiniert dazu moderne innovative Speichermöglichkeiten. Atommüll der Tausende Jahre strahlen wird, kannst du nicht mal eben mit irgendeiner witzige Idee wegzaubern.

          1. Christian 💎

            Ich habe NIE davon gesprochen "mal eben schnell" den Atommüll zu beseitigen.
            Es muss aber mal angefangen werden, sich darum ernsthaft zu kümmern.

            Du schreibst ja selber das der Atommüll tausende Jahre strahlt. Warum macht man sich diese Eigenschaft nicht zu nutze?!? Was wäre denn nachhaltiger als so lange von einer Energiequelle zu zehren?

            1. Gork 🏅

              Omg wenn man halt einfach mal so überhaupt keine Ahnung von irgendwas hat :D

            2. CullenTrey 🏅

              Sorry, aber das ist wieder eine typische "Nach mir die Sintflut"-Haltung.
              Wie kann ich etwas tun und mir erst im Nachgang überlegen wie ich mit den Folgen umgehe? Also in diesem Fall: Wie kann ich ein AKW betreiben ohne eine Idee zu haben was ich mit dem anfallenden Müll mache?!
              Aber … das gleiche Problem wird auch bei den tollen regenerativen Energien ausgeblendet. Solarpanele sind, wenn defekt Sondermüll, Die Glasfaserverbundstoffe unserer Windräder sind auch Sondermüll…

    2. ahahn94 ☀️

      Atomkraft ist nicht CO2-neutral. Im Gegenteil, sie ist deutlich CO2-intensiver als Solar-, Wind- und Wasserkraft. Förderung, Raffinierung und Transport der Brennelemente erzeugen CO2. Der Bau von Atomkraftwerken erzeugt auf Grund der sehr großen Mengen an Zement eine hohe CO2-Freisetzung, die ebenfalls mit einkalkuliert werden muss (und unehrlicher Weise häufig nicht wird). Die Aufbereitung und Endlagerung der Brennelemente erzeugt ebenfalls viel CO2.
      https://www.dw.com/de/faktencheck-ist-atomenergie-klimafreundlich-was-kostet-strom-aus-kernkraft/a-59709250

      Auch die Mär der günstigen Atomkraft ist glatt gelogen. Die Betriebskosten sind enorm. Wenn die Betreiber nicht ständig Kosten auf die Allgemeinheit abwälzen würden, könnte kein einziges Atomkraftwerk auch nur annähernd rentabel betrieben werden. Schon allein wegen der enorm hohen Versicherungskosten.
      Hinzu kommt, dass die Vorräte kostengünstig förderbaren Brennmaterials schnell schrumpfen und Brennelemente daher in naher Zukunft wesentlich teurer werden.
      https://www.spiegel.de/wissenschaft/kernkraft-ist-nachhaltig-nachhaltig-unversicherbar-a-f6d8ef67-4f51-4697-965a-add0480ca712

      Und auch, dass Atomkraft immer vorhanden sei, ist nicht richtig. Atomkraftwerke sind zur Kühlung auf fließende Gewässer angewiesen. Bereits in den letzten Jahren mussten Kraftwerke im Hochsommer ihre Leistung stark drosseln, da die Flüsse zu wenig Wasser führten und die benötigte Kühlleistung daher nicht zur Verfügung stand.
      https://www.deutschlandfunk.de/sicherheitsrisiko-hitzewelle-atomkraftwerke-muessen-100.html

      1. Thomas 🌀

        Nicht nur die Betriebskosten sind enorm, auch die Aufbaukosten.
        Olkiluoto 3 in Finnland, geplant 2003, Baubeginn 2005, geplante Inbetriebnahme 2009, ging erst jetzt, Januar 2022 ans Netz. Geplante 3 Milliarden Euro explodierten auf schlappe 10 Milliarden.

    3. Arjoma 🌟

      Atomenergie ist weder günstig noch immer vorhanden:

      Günstig ist sie nicht, weil zum einen der Bau von AKW enorm teure und langwierige Projekte sind, und dann natürlich auch noch Betrieb, mehr noch Wartung und nach einer Weile der Rückbau enorm aufwendig ist. Dazu kommt die Lagerung vom Müll.

      Nicht ohne Grund werden jede Menge Atomkraftwerkprojekte vor ihrem Start gecancelt wegen der explodierenden Kosten und aus dem Ruder laufenden Zeitplänen.
      Und weil z. B. Solarenergie so gut wie immer günstiger ist (in manchen Ländern noch mehr als in anderen, in anderen gibt es dann wider mehr Offshore-Wind-Potenzial…).
      Und erneuerbare Energien stellen Jahr für Jahre neue Rekorde auf, was die günstigen Preise pro kWh angeht.

      Und auch das immer verfügbar ist nicht so haltbar – man schaue mal aktuell ins AKW-Land Frankreich: Dort gibt es enorme Stromengpässe, weil immer mehr AKWs heruntergefahren werden müssen (über ein Drittel kann nicht aktiv sein gerade aktuell, meine ich, Tendenz steigend) – und zwar wegen Sicherheitsproblemen, Rissen in der Hülle etc.

    4. René H. 🔅

      Kurzer Einwurf zum uninformierten Stammtischgerede à la "Die Atomkraft ist CO2 neutral, günstig und immer vorhanden":

      Völlig CO2-neutral ist Atomkraft nicht. Abgesehen von Bau, Betrieb und Entsorgung erzeugt vor allem der Abbau und der Transport von Uran erhebliche CO2-Emissionen. Damit liegen AKWs in etwa auf dem Level von in China mit Kohlestrom produzierten Photovoltaikanlagen.
      Günstig ist Atomkraft schon mal gar nicht, sonst wäre die EDF ja nicht so hoch verschuldet, obwohl die als frz. Staatskonzern am Tropf des Staates hängt.
      "Immer vorhanden" hängt bei aktueller Technologie von der begrenzten Verfügbarkeit von Uran ab.

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