Google hat ein ernstes Problem mit 1-Stern-Bewertungen

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Es ist durchaus gängige Praxis, dass sich lokale Unternehmen gerne mal mit ein paar positiven Bewertungen aus dem Umkreis pushen oder vielleicht sogar von der Konkurrenz abgestraft werden. Doch jetzt ist hier ein ganz neue Level entstanden.

Lokale Unternehmen werden erpresst

In den USA kämpfen derzeit viele lokale Unternehmen mit 1-Stern-Bewertungen bei Google, die aus Indien kommen. Diese sind organisiert und das Ziel ist, dass man das Unternehmen danach erpresst und eine Geschenkkarte von Google fordert:

We sincerely apologize for our actions, and would not want to harm your business but we have no other choice. The fact is that we live in India and see how other way to survive.  We are begging you to send us google play gift card worth $75 […] After selling this gift card we can earn approximately $50, which is three weeks of income for one family.

Diese wird dann verkauft und man nutzt gezielt Geschenkkarten, weil man das eben nicht zurückverfolgen kann. Google hat das Problem diese Woche erkannt und reagiert. Derzeit arbeiten die Teams von Google demnach an einer Lösung.

We’ve recently become aware of a scam targeting businesses on Google with the threat of 1-star reviews unless they send money via gift cards. Our policies clearly state reviews must be based on real experiences, and our teams are working around the clock to thwart these attacks, remove fraudulent reviews, and put protections on business profiles that may have been affected.

Ein Kampf gegen Windmühlen

Das große Problem ist aber, dass 1-Stern-Bewertungen entfernt werden und im gleichen Atemzug mehr neue dazukommen. Es ist ein Kampf gegen Windmühlen, bei dem das Team von Google eigentlich keine Chance gegen die Betrüger hat.

Sollte man das Spiel so weiterspielen, benötigt man entweder ein deutlich größeres und teureres Team oder ein neues Bewertungssystem, was besser gegen Spam geschützt ist. Stellt sich nur die Frage, ob Google sowas auch in Betracht zieht.

Google rät natürlich dazu, dass man das Geld nicht bezahlt in die Bewertungen bei Google meldet, aber wir alle wissen, wie schädlich sowas für ein kleines Restaurant sein kann. Sehr viele werden da am Ende sicher einfach die 75 Dollar bezahlen.

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  1. Hans Wurst ☀️

    Gerade bei lokalen Läden kann Google das doch gut via GPS Verlauf ermitteln.
    Wer bei einem Restaurant in der Hansstr. 69 nicht 10 Minuten war, bei dem wird halt die Bewertung gelöscht oder erst gar nicht zugelassen.

    Dann müssen die Betrüger mehr Aufwand in Kauf nehmen.

    1. Ticar ☀️

      Guter Ansatz! Aber wahrscheinlich werden dann einfach GPS Fake Location Apps eingesetzt. Sowas kommt solchen Leuten sicher schnell in denn Sinn

      1. Hans Wurst ☀️

        Das meine ich mit mehr Aufwand. Aber ich denke Google findet einen Weg. Zum Beispiel anhand der IP Adresse, dann müssten sie VPNs verwenden, was Geld und Aufwand kostet. usw.
        Möglichkeiten für Maus und Katz gibts einige :D

        1. Roberto 🏆

          Einfach keine Bewertungen mehr aus Indien zulassen. Dieses teilweise frauenverachtende Land sollte eh besser gemieden werden.

  2. Ticar ☀️

    Man kann negative Bewertungen streichen lassen. Erst kürzlich selbst erlebt. Sollte einen Nachweis an Google erbringen, dass ich wirklich da war. Seitdem nehme ich immer die Rechnung mit 😅

    Eventuell kann man ja vor Veröffentlichung der Bewertung Nachweise wie z. B. eine Quittung oder ähnliches verlangen.

    Natürlich ist sowas mit deutlich mehr Arbeit verbunden. Aber z.B in Indien scheint es genug günstige Arbeitskräfte zu geben

  3. Thomas 🌀

    Kann man als Unternehmer eigentlich bei Google einen Opt-Out beantragen? Als dass z.B. das eigene Restaurant gar keine Reviews erhalten kann ?

  4. max 🔆

    Ist bei Amazon genauso. Da haben die 1 Stern Bewertungen auch nichts zu sagen. Am besten sind die 2-4 Sterne. Die sind aussagekräftig.

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