Mastercard erklärt das Ende von Maestro

Mastercard Neu

Es hatte sich bereits angedeutet und nun wurde es auch offiziell bestätigt: Mastercard wird Maestro beerdigen. Warum, das geschehen soll, versucht das Unternehmen zu erklären.

Im Jahr 1991 startete Mastercard seine Maestro Debitkartenmarke. Das war damals das weltweit erste Online-Point-of-Sale-Debit-Netzwerk. Maestro wurde zu einer europaweiten Debit-Marke, die nahezu überall in Europa akzeptiert wurde. Mittlerweile sind über 400 Millionen Karten im Umlauf. Viele Menschen kennen Maestro (neben Vpay) vermutlich vor allem als Co-Branding auf ihrer girocard.

Und nun, wo das Wachstum im Onlinehandel das im Einzelhandel weit übertrifft, wird es Zeit, die Maestro-Karten zu erneuern. Nachdem sie ursprünglich für eine physische Welt geschaffen wurden, können Maestro-Karten nicht durchgängig für Zahlungen im Onlinehandel genutzt werden, unter anderem weil die Nummernkonventionen der Maestro-Karten (bis zu 19 Ziffern) nicht mit den üblicherweise genutzten E-Commerce-Portalen kompatibel ist.

Unter anderem aus diesem Grund wird Mastercard sowie Banken und andere Kartenanbieter ab dem 1. Juli 2023 damit beginnen, abgelaufene oder verlorene Maestro-Karten zu ersetzen. Beispielsweise mit einer Debit-Mastercard, die überall dort akzeptiert wird, wo Mastercard online und offline akzeptiert wird, unabhängig davon, ob man im Heimatort oder im Ausland damit bezahlt.

In manchen Fällen kann es laut Mastercard auch vorkommen, dass Banken schon vor dem 1. Juli 2023 damit beginnen, ihre Kunden mit neuen Debitkarten auszustatten. Aber auf jeden Fall werden in Europa ab diesem Datum keine neuen Maestro-Karten mehr ausgegeben. Weiter heißt es:

Als Karteninhaber müssen Sie nichts tun. Sobald Ihre Maestro-Karte abläuft (nach dem 1. Juli 2023), wird Ihnen Ihre Bank ganz einfach eine neue Debitkarte zusenden. Diese wird, genauso wie Ihre Maestro-Karte, mit Ihrem aktuellen Konto verknüpft sein und auch genauso funktionieren – nur mit deutlich mehr Funktionalitäten, um Ihr Einkaufs- und Reiseerlebnis problemlos zu gestalten.

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  1. max 🪴

    Würde mich interessieren was in gewissen Ländern dann passiert bzgl. Zahlungsmodalitäten. Ich plane schon länger eine Japanreise und dort sind Kreditkarten wohl noch deutlich weniger verbreitet und auch nicht so akzeptiert wie in Deutschland.

    Da ich auch nicht so der Fan von Kreditkarten bin, fand ich es interessant das man mit der Maestro Debitkarte in Japan relativ flächendeckend und gut akzeptiert Geld abheben kann.

    1. daniel 🪴

      War jetzt 2x in Japan.

      Geh in ein 7-Eleven Laden rein da gibt es glaub ich immer ein ATM
      ( hab zumindest noch nie nach ein suchen müssen) KK Mastercard ( N26 bin ich) und hol dir dein Geld, hat immer geklappt.
      Ob ich im Laden hätte zahlen können weiß ich nicht, wollt es aber auch nicht ausprobieren da ich noch kein Japanisch kann^^
      Du kannst dir ( solltest du sowieso machen ) eine Suica-Card holen, schon allein wegen Zugfahrt ist die Karte Gold Wert, an Getränke Automaten kannst du damit auch Zahlen und 7-Eleven bin ich der Meinung auch.

      1. max 🪴

        Ja, danke für den Tipp aber wie gesagt ich will garkeine KK ^^ Ich befürchte jetzt eher das ich mit meiner Maestro EC Bankkarte (keine KK) in Zukunft in Japan kein Geld holen kann wenn die Maestro abschaffen.

        Finde es super das JP immer noch sehr viel wert auf Bargeld legt und das man so überall sogar noch besser zahlen kann als in DE. Ist halt alles sehr sicher da und die Strafen sind drakonisch, daher machen da weniger Leute dummheiten xD

    2. Simon 👋

      Ich bin auch gespannt, wie das in anderen Ländern aussieht. In den Niederlanden bspw. gibt es kaum Stellen, die Kreditkarten nehmen. Selbst in den Supermärkten werden meist nur Maestro-Karten genommen, die man dort als Pin kennt.

      Wie das bisher genau funktioniert, weiß ich aber nicht.

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