Mercedes-Benz strebt effizientere Elektro-SUVs an

Mercedes Maybach Eqs Suv

Die SUVs sind im Trend und eigentlich widerspricht das einem anderen Trend: Den Elektroautos. Da kommt es nämlich auf die Reichweite an und ein SUV ist derzeit die ineffizienteste Bauweise bei einem Auto, man muss also Abstriche machen.

Beispiele dafür gibt es viele, das Tesla Model 3 und Tesla Model Y sind für mich da aber ein Paradebeispiel. Das Model Y ist im Kern ein Model 3, nur höher. Und das sorgt eben dafür, dass man hier auf bis zu 100 km Reichweite verzichten muss.

Mercedes plant effizientere Elektro-SUVs

Mercedes-Benz hat diese Woche den EQXX als Konzept vorgestellt, das bisher effizienteste Elektroauto. Sowas ist mit einem SUV nicht möglich, egal wie gut man die Technik optimiert. Am Ende gewinn die Physik (sprich der Luftwiderstand).

Mercedes Benz Eqxx Header

Allerdings hat Markus Schäfer gegenüber Autocar verraten, dass man die nächsten Elektro-SUVs deutlich effizienter machen möchte. In diesem Jahr werden wir den Mercedes-Benz EQS und EQE als SUV-Version sehen (kommen wohl erst 2023).

Ein SUV wird nie so effizient wie der EQXX sein, das wollte man bei Mercedes-Benz betonen, aber man hat die Form (angepasste Front und etwas flach abfallendes Heck) so angepasst, dass da dennoch effiziente Elektro-SUVs anrollen werden.

Mercedes hält an SUVs fest

Die Tatsache, dass eine klassische Limousine deutlich effizienter als ein SUV ist, wird aber bei Mercedes-Benz zu keinem Wandel führen. SUVs verkaufen sich zu gut und wachsen weiterhin schnell, daher werden sie eine große Rolle spielen.

Man möchte lieber dafür sorgen, dass die SUVs effizienter werden und zur Not muss man eben die Form so anpassen, dass man eine gute Reichweite bekommt.

Ich bin mal gespannt, wie weit so ein Mercedes-Benz EQS, der mit über 700 km Reichweite weiterhin das Elektroauto mit der besten Reichweite ist, als SUV kommt. Da es einen sehr großen Akku gibt, könnte man die 600 km vielleicht knacken, aber dann auch nur mit der nackten Basisversion mit großem Akku und weniger Power.

PS: Das Beitragsbild zeigt den Mercedes-Maybach EQS als Konzept. Das dürfte aber schon ein sehr guter Ausblick auf die normale SUV-Version des EQS sein.

Polestar 4: Elektro-SUV soll der neue Bestseller werden

Polestar 4 Umriss

Polestar hat einiges für die kommenden Jahre geplant und wird ab sofort jedes Jahr ein neues Modell zeigen. Kommendes Jahr steht mit dem Polestar 3 der erste SUV der Marke […]30. Dezember 2021 JETZT LESEN →


Fehler melden3 Kommentare

Schreibe einen Kommentar zu Marty    

Deine E-Mail bleibt vertraulich. Durch Kommentieren stimmst du der Datenschutzerklärung zu.

  1. Thomas 🌀

    "SUVs verkaufen sich zu gut und wachsen weiterhin schnell, daher werden sie eine große Rolle spielen".
    Tatsächlich ? Sagt Mercedes ?
    Ich wage mal folgenden Vergleich:
    Wenn mein Bäcker das Brot aus dem Sortiment nimmt und durch Sahnetorte ersetzt, ist es leicht zu behaupten, dass die Leute nichts anderes wollen.
    Die Zulassungszahlen für VW eUp und Tesla Model 3 sagen mir jedenfalls etwas anderes.
    Dass MB mit den BEV Versionen von A- B- und C Klasse noch bis 2024 oder 2025 wartet ist ein Unding.
    Idem bei Audi (A1, A3, A4) und BMW (1er, 2er, 3er).

    1. Marty 👋

      Was ist das für f…. argument suv verkaufen sich gut, mann fährt meistens auf gut ausgebauten strassen, wozu soll man so ineffizient höhe autos bauen??? Kann noch verstehen wenn akku braucht platz. Mann sollte die SUV viel höher besteuern, braucht niemand es in der stadt.

  2. René H. 🔅

    Richtig, ein relativ schwach motorisiertes EQS SUV als Hecktriebler könnte 600 km schaffen im WLTP. Also derselbe Drivetrain wie beim EQS 450+. Die Allradversionen sind schon deutlich schluckfreudiger und überhaupt nicht mehr effizient. Siehe aktueller Verbrauchstest bei InsideEVs.
    Die Frage ist auch, ob ein EQS SUV als Allradler unter 3 Tonnen Leergewicht bleibt…

    Das BEV mit der größten Reichweite ist übrigens seit November 2021 der Lucid Air (837 km).

Du bist hier:
mobiFlip.de / Mobilität / ...