Mit der Schufa: Energieversorger gegen Wechselkunden?

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Dank Preisvergleichsdiensten ist es hierzulande recht einfach möglich, regelmäßig seinen Energieversorger zu wechseln und dabei Geld zu sparen. Doch das könnte zukünftig anders ausschauen.

Nach Recherchen des NDR und der „Süddeutschen Zeitung“ entwickeln die Schufa und die Münchner Wirtschaftsauskunftei CRIF Bürgel neue Datenbanken, in denen die Vertragsdaten von möglichst vielen Kunden hinterlegt werden sollen.

Damit könnten wechselfreudige Verbraucher identifiziert und bei gewünschtem Vertragsabschluss abgelehnt oder mit schlechteren Konditionen versehen werden. Man würde damit gegen die „Bonushopper“ vorgehen.

Die größte deutsche Wirtschaftsauskunftei, die Schufa, hat den Recherchen zufolge eine Datenbank namens „Schufa-E-Pool“ konzipiert, die laut einer Werbebroschüre unter anderem „wertvolle Hinweise“ zur Laufzeit des bestehenden Energievertrags enthalten solle. Die Unternehmen könnten diese Daten für ihren „Entscheidungsprozess im Neukundengeschäft“ einsetzen.

Bisher bereits können Daten der Kunden ausgetauscht werden, allerdings nur, wenn diese Rechnungen nicht bezahlt haben oder gar den Anbieter betrügen. In die neuen Datenbanken sollen nun aber Daten aller Kunden, also auch der vertragstreuen Kunden gelangen.

Verbraucherschützer und Datenschutzexperten kritisierte den Vorstoß. Politisch wird er wohl Anfang November von den Datenschutzbehörden der Länder und des Bundes beraten.

Die gesamte Recherche findet ihr beim NDR.


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