Neue Verbrenner ab 2035 in Europa verboten

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Es hat sich gestern schon angedeutet und am Abend wurde es dann offiziell: Das Verbot für Verbrenner bei PKWs kommt. Ab 2035 dürften keine neuen Autos mehr zugelassen werden, die Treibhausgase ausstoßen. Jetzt geht es noch um Details, die das EU-Parlament mit den jeweiligen EU-Mitgliedsstaaten aushandeln muss.

Ganz wichtig an dieser Stelle, weil das gerne falsch interpretiert wird: Das gilt für Neuwagen. Wer sich also im Dezember 2034 einen Verbrenner kauft, der kann das Auto weiter fahren. Ein komplettes Verbot für Verbrenner ist nicht vorgesehen.

Die eine Seite kritisiert den Schritt, weil man gerne weiter Verbrenner sehen würde, nur eben mit synthetischen Kraftstoffen, die andere Seite kritisiert, dass es zu spät kommt. Es ist ein Kompromiss, bei dem die Politik aber keine große Rolle spielt.

Wirtschaft schon schneller als Politik

Die meisten Automobilhersteller haben sich bereits festgelegt, selbst Volkswagen sieht 2035 als spätesten Zeitpunkt für das Verbrenner-Aus. Viele Marken gehen den Schritt schon deutlich früher. Außerdem entwickelt kaum noch ein Hersteller eine neue Verbrenner-Generation, das Geld fließt komplett in die Elektromobilität.

Ich behaupte sogar, dass der Schritt bei den meisten Marken daher viel früher als 2035 kommt. Wie gesagt, es lohnt sich jetzt nicht mehr, das Geld in Verbrenner zu stecken. Und wenn das Tanken immer teurer wird und die elektrischen Alternativen immer besser, wer kauft sich dann noch einen Verbrenner? Nur noch sehr wenige.

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  1. Koreh 🌀

    neuzulassungen heißt hier, es müssen auch alle autohäuser/hersteller ihre verbrenner bis zu silvester 2034 verkauft haben, oder nur dürfen keine mehr vom band rollen?

    1. Es dürfte bedeuten, dass die Behörden ab dem 1.1.2036 keine Autos mehr zulassen. Der Verkauf ist (so wie ich das verstanden habe) egal, aber du bekommst einen Neuwagen nicht mehr auf die Straße.

      1. Koreh 🌀

        irre.
        da bin ich ja mal gespannt.. so potenzielle Ladenhüter drüften dann die autohäuser ja gar nich mehr erst bestellen wollen. toll :D

  2. Puk ☀️

    mein autogas-fahrzeug hat neu 11.000 Euro gekostet. Baujahr 2009, sollte noch möglichst ein paar Jahre fahren um dann vom (höchstwahrscheinlich) nächsten Verbenner abgelöst zu werden. Warum? Weil es für 10K€ keine anderen Alternativen gibt und ich zwar Eigentümer, aber nur einer Wohnung bin, und daher keine Möglichkeit hab ein e-Auto zu laden. Ich bin schon froh, wenn ich einen Parkplatz find, also würde mir eine einsame Säule am haus auch nicht weiterhelfen.

    1. Jan€tte 🎖

      Solche Menschen wie du gibt es millionenfach und die werden einfach durchs Raster fallen. Alles der Umwelt zu liebe 😉

      1. Puk ☀️

        Da bin ich gespannt, wie man Millionen von Menschen dann zu den anstehenden Wahlen bringen möchte bzw extreme Vermeiden mag. Die Mio an Menschen sind nämlich auch 2036 keine Minderheit.

  3. AD 👋

    Welches denn so toole E-Auto eignet sich denn zum ziehen von Lasten wie Wohnwagen oder Pferdehänger? Ich Augenblick seh ich da keinen. Und Ladestationen bei Mietwohnungen, auch so ein Problem. Bei vielen Wohnungen gibt es nichtmal Parkplätze.

    1. Shinguz 🪴

      Die Informationen sind jetzt auch schon ein knappes Jahr alt, aber für einen groben Überblick mag es reichen:
      Grundsätzlich gilt: Je größer und schwerer ein Auto, umso mehr Last kann angehängt werden. Ein Tesla Model X schafft beispielsweise bis zu 2268 Kilogramm, der neue BMW iX als bestes Elektro-Zugfahrzeug sogar 2500 Kilo. Das reicht auch für einen Pferdeanhänger oder einen größeren Wohnwagen.
      Im Mittelfeld: Hyundai Ioniq 5 und Kia EV6 mit jeweils 1600 und etwa der Polestar 2 mit 1500 Kilogramm Anhängelast. VW ID.4 und Škoda Enyaq packen in der Allradversion bis 1200, sonst nur 1000 Kilo wie auch das Tesla Model 3. Dass der PS-starke Ford Mustang Mach-E, der teure Mercedes EQS oder auch der Mittelklasse-SUV BMW iX3 maximal 750 Kilo an den Haken nehmen dürfen, wird für viele Gespannfahrer ein Ausschlusskriterium beim Kauf sein.

      1. AD 👋

        Tja, und der 4000€ alte 6Zylinder Diesel macht das alles easy. Mal abgesehen das taugliche Modelle sehr teuer sind, geht die Reichweite dann extrem runter wegen dem Windwiederstand der Hänger.

      2. SuperMario ☀️

        Anhängelast ist das eine – aber das Grundproblem ist das Elektroautos mit 1200kg hinten am Haken dramatisch in der Reichweite einbrechen. Du kannst kalkulieren spätestens alle 200km an einer Ladesäule für 30-45 minuten zu stehen. Für meine Trailerfahrten von Berlin ins Trentino wären das um die 5 Stunden an Ladesäulen rumstehen.

        Die Verkehrspolitik hat hier völlig versagt – wir sollen gefälligst nur noch elektro kaufen während der Stinkende LKW Verkehrt weiter ausgebaut wird und der Güterverkehr auf der Schiene weiter kleiner wird. Bevor ich den Trailer genutzt habe hatte ich übrigens Umweltfreundlich (und saubequem) den Autozug genommen – aber Wait, den hat man ja auch eingestellt.

        1. SuperMario ☀️

          Achso und leider muss man mit so einem Elektrogespann in Deutschland den Anhängerführerschein haben weil aufgrund des hohen Gewichtes der Autos man schnell über die 4.2t grenze kommt. In Österreich, Frankreich etc heißt es dann leider auch mit 80 dahin bummeln weil das Gespann leider über 3.5t gesamtgewicht kommt. Ich bin aktuell mit meinem Gespann bei 3420kg …. und kann darf von Berlin bis Italienische Grenze problemlos 100 fahren. Auf solch langen Strecken macht sich 80 oder 100 schon sehr bemerkbar.

  4. Herr P. 🌟

    Man muss immer sehen: Ein Verbrenner ist immer noch günstiger, auch gebraucht. Nicht jeder kann sich so ein Stromer leisten.

    Tankstellen gibt es genug, im Gegenzug sind die Ladestationen immer noch eher Mangelware. Beim Vebrrenner kann man tanken und umgehend wieder losfahren. Strom wird auch nicht billiger.

    1. Vollkommen richtig. Aber beides (Preis und Lademöglichkeiten) wird sich bis 2035 massiv ändern. Und Benzin wird mit Blick auf steigende CO2-Preise immer teurer, Strom hat das Potenzial durch erneuerbare Energien in ein paar Jahren günstiger zu werden.

  5. Mårtiň 🏆

    Also wir haben ein Elektroauto (Hyundai Kona) und einen Verbrenner (Renault Megane) im Haushalt und ich muss ehrlich sagen, das Elektroauto ist ein reines Spielzeug für kurze Wochenendausflüge und zum Einkaufen. Längere Fahrten machen wir alle mit dem Verbrenner. Es ist einfach deutlich komfortabler sich nicht um Lademöglichkeiten oder Geschwindigkeiten auf der Autobahn kümmern zu müssen. Die Reichweite ist beim Verbrenner real in etwa dreimal so hoch und der Zeitrverlust beim Laden ist einfach nur nervig. Was wir schon sinnlos an Rasttätten rumstanden mit der E-Karre … Dabei hat das Elektroauto fast das Doppelte vom Verbrenner gekostet. Meine Frau bereut den Kauf mittlerweile.

    1. J. 👋

      Wir haben ein Elektroauto (Skoda Enyaq) und einen Verbrenner (Renault Espace) und der Verbrenner wird nur dann benutzt, wenn wir entweder unbedingt zwei Autos oder das Platzangebot vom Espace brauchen. Der Diesel ist laut und rumpelig, er stinkt und vibriert – und wird von unseren Töchtern liebevoll „Trecker“ genannt. Meine Frau hatte wegen des E-Autos erst bedenken, jetzt will sie den Espace nicht mehr fahren…

      1. Da muss man aber auch schon so fair sein und sagen: Wer will denn freiwillig einen Espcace fahren 😛

        Spaß beiseite: Eure Beispiele zeigen sehr schön, dass es kein Schwarz und Weiß gibt. Elektromobilität gefällt nicht jedem, das habe ich auch schon bemerkt. Die meisten, die mit mir zu tun haben, sind überzeugt, seit dem sie es auch mal aktiv im Alltag kennen. So ist es ja am Ende immer, man kann nicht urteilen, wenn man nicht auch mal etwas getestet hat.

        1. J. 👋

          Ich!

          Ne, im Ernst, auch wenn der Motor keine Glanzleistung ist, der aktuelle Espace ist ein tolles Auto, was bspw. den Komfort und den Platz angeht. Sowas hätte ich gerne als E-Auto, aber das ist bisher ja gar nicht in Sicht. Vans sterben anscheinend leider aus…

          Ich kenne persönlich auch nur Leute, die von E-Mobilität begeistert sind, wenn sie es einmal ausprobiert haben.

          1. Vollkommen richtig, sowas fehlt noch, der ID Buzz könnte da eine Option sein. Ich befürchte aber auch, dass solche Autos eher ab 2025 kommen, da die Zielgruppe kleiner ist.

      2. Mårtiň 🏆

        Ich möchte nicht falsch verstanden werden. Ich persönlich finde Elektroautos toll und bin auch mit dem Fahrzeug zufrieden. Die Nachteile im Alltag nerven allerdings einfach. Hätten wir zu Hause einen Ladeanschluss und einen festen Parkplatz würde das vermutlich schon vieles erleichtern.

        Der Megan ist übrigens sehr laufruhig und komfortabel. Niemand hat das Gefühl da irgendwas dreckiges einsteigen zu müssen was stinkt.

  6. Jan€tte 🎖

    „Und wenn das Tanken immer teurer wird und die elektrischen Alternativen immer besser, wer kauft sich dann noch einen Verbrenner?“

    Tanken wird seit Jahren immer teurer und die Elektroautos immer besser und sie werden sogar staatlich bezuschusst, dennoch kaufen über 80 % noch Verbrennerautos. Jetzt darfst du mal raten warum! Ich würde jederzeit wieder einen Verbrenner kaufen, denn auch der Strom wird nicht billiger und meine Lebenszeit für das Laden zu verschwenden ist mir zu schade. Mal davon abgesehen das ich einen Verbrenner günstig als Jahreswagen kaufen kann und ein Elektroauto fast das Doppelte kostet, bei geringerer Reichweite.

    1. Natürlich kaufen sich noch mehr Menschen einen Verbrenner, vielen ist die Umwelt auch komplett egal. Doch man erkennt ein Umdenken und sieht das bei den Zulassungen. Verbrenner nehmen seit Monaten ab, Elektroautos seit Monaten zu.

      War bisher bei jeder neuen Technologie so, ein Wandel kommt nicht innerhalb von einem Tag. Und da Autos sehr teuer sind, wird es hier eben ein bisschen länger dauern.

      Und ein Elektroauto ist aktuell noch teuer, aber die wurden auch schon günstiger in den letzten zwei Jahren und einige Modelle sind auf einem Level mit Verbrennern. Schau dir mal die Herstellungskosten an, langfristig werden Elektroautos sogar günstiger als Verbrenner sein, da sie nicht so komplex sind.

      Am Ende aber eh egal, denn nicht nur die Politik, auch die Autohersteller haben sich ja alle festgelegt.

      1. Jan€tte 🎖

        Wieso ist einem die Umwelt komplett egal wenn man sich einen Verbrenner kauft? Zum einen haben viele finanziell gar nicht eine andere Möglichkeit und zum anderen fahren viele sogar wenig mit ihrem Auto, sodass der Impact eines E-Autos lange Zeit größer wäre.

        Außerdem solltest du doch wirklich bei den Fakten bleiben. Nenn mir nur ein Elektroauto was auf einem Level ist mit einem Verbrenner was Preis und Leistung angeht? Nur weil es auch super billige Elektroautos gibt, heißt das doch nicht dass diese vergleichbar wären. Die ganz billigen Elektroautos schaffen keine 200 km und sind von der Ausstattung nur peinlich.

        Autohersteller haben sich vor allem festgelegt weil sie Gewinn Absichten haben und sich mit Elektroautos viel mehr verdienen lässt.

        1. Kurzfristig ist ein Kauf immer die schlechtere Option, das ist richtig. Langfristig sind Elektroautos besser für die Umwelt. Wenn man also einen Verbrenner statt eines Elektroautos kauft, ist einem die Umwelt nicht so wichtig.

          Jedenfalls nicht so wichtig, wie der eigene Komfort, da man nicht bereit ist auf etwas zu verzichten.

          Und bzgl. Preis: Ein ID.4 ist (ausstattungsbereinigt und mit Umweltbonus, den die Hersteller einkalkulieren) nicht so weit von einem Tiguan entfernt. Er ist noch etwas teurer, ich sage nicht genau auf einem Level, sondern nur in etwa, aber der Unterschied ist geringer als vor ein paar Jahren.

          1. Jan€tte 🎖

            ID.4: Ab 44.915 €
            Tiguan: Ab 30.625 €

            Von Reichweite und Ausstattung reden wir noch gar nicht. Da hilft auch der Bonus nicht.

            Und wo sind die Alternativen für Menschen die sich nur Fahrzeuge bis 15.000 € leisten können? In Deutschland fahren Millionen Kleinwagen in einem Preisbereich zwischen 10 und 20.000 €.

            1. ID.4 mit Umweltbonus unter 40k und ein Tiguan mit 190 PS (um an die 204 zu kommen) startet auch bei 40k. Hinzu kommt, dass der ID.4 hier und da bessere Specs als der Basis-Tiguan hat. Im direkten Vergleich sicher noch eine kleine Ecke teurer, aber das sind keine gewaltigen Unterschiede mehr.

              Und wer über 40.000 Euro für einen Neuwagen ausgibt, der sollte nicht so knapp bei Kasse sein, dass 2.000 Euro entscheidend sind. Dann kann man das Geld sinnvoller ausgeben.

              Und richtig, das gute alte Argument mit den Kleinwagen für 15k. Dazu drei Punkte:

              1. Elektrischer Up
              2. Wenn wir über Polo sprechen, dann kostet der mittlerweile auch 20k in der Basis. Diese Autos kommen erst noch, das ist richtig. Aber sie kommen lange vor 2035, nämlich ein Jahrzehnt früher.
              3. Damit wären wir wieder bei meinem alten Argument: Neue Technologien werden von oben nach unten eingeführt. Am Anfang gab es auch kein iPhone SE, jetzt gibt es 5 iPhones in vielen Preisklassen pro Jahr. Geduld.

              1. Jan€tte 🎖

                E-UP Preis: 26.895 Euro; Reichweite im ADAC Test: 220 Kilometer

                Vergleichbarer Up-Preis: 14.130 Euro; Reichweite etwa 686 Kilometer

                Jahreswagen Up: problemlos unter 10.000 Euro

                Aber man kann sich auch alles schönrechnen und einfach mal random die PS zum Vergleich heranziehen.

                Man sollte gewisse Wahrheiten einfach mal aussprechen damit sie alle wissen: das Autofahren wird erheblich teurer, Elektroautos werden teurer sein als Verbrenner. Das wird sich auch auf viele Jahre hin noch nicht ändern. Und wenn sich das ändert wird es durch politische Maßnahmen erfolgen damit Elektroautos die Verkäufe steigern. Aus Umweltaspekten kann man das nur begrüßen, aber man sollte eben nicht so tun als ob das die kleinen Leute nicht auch treffen wird und viele davon auch abhängen wird.

                1. Preis des e-up mit Förderung: ca. 17.000 Euro

                  Verbrenner up: ca. 15.000 Euro

                  Ich rechne es nicht schön, ich vergleiche es genauso wie du, du nennst ja auch nur die Reichweite als Argument. Features sind subjektiv. Man könnte beim up auch behaupten, dass kaum einer mit so einem Auto über 200 km weit fährt. Der up ist ja nicht für die Langstrecke entwickelt worden.

                  Hat man also eine Steckdose daheim und kann immer laden, ist das Argument komplett egal, da kann etwas mehr Power wichtiger sein.

                  Aber ich streite auch nicht ab, dass Elektroautos derzeit teurer sind, habe nie was anderes behauptet. Im Gegenteil, ich sage das sogar, denn die Entwicklungskosten müssen ja verdient werden.

                  Ein VW ID.2 wird aber irgendwann in der Produktion günstiger als ein VW Polo sein. Er soll auch bei 20.000 Euro starten. Spätestens dann wird das Argument mit dem Preis also egal.

                  Und wer jetzt noch nicht wechseln kann, der wartet eben. Es muss sich ja nicht jetzt jeder ein Elektroauto kaufen :D

                  Es haben sich ja auch nicht alle 2007 ein iPhone oder 2008 ein anderes Smartphone gekauft.

                2. Andy 🪴

                  Hab nicht viel zu euerer Diskussion beizutragen, nur eins:
                  Wie kommst du auf "einfach mal random die PS zum Vergleich heranziehen" ?
                  Die PS sind genauso ein Parameter wie die Reichweite. Warum sollte die Reichweite als Vergleichskriterium mehr oder weniger random sein?

                  1. Jan€tte 🎖

                    Weil es um die Preise ging und was sich Menschen leisten können. Elektroautos haben in der Regel von Haus aus schon mehr Leistung. Da ist die PS-Zahl nicht eins zu eins gleich zu setzen mit der Fahrzeugausstattung und Klasse. Ich finde man kann die PS durchaus vergleichen aber es sollte halt nicht der einzige Wert sein um so zu tun als ob das andere Fahrzeug dann gleichwertig wäre

                3. Gast 🌟

                  Da machst Du sogar noch einen schönen Punkt auf. Ich persönlich sehe den motorisierten Individualverkehr – unabhängig von der Art des Motors – als Teil des Problems und nicht der Lösung. Es gibt kein Menschenrecht auf das eigene Auto. Wieso muss es billige Kleinwagen geben?

                  Und wenn immer die armen Menschen herangezogen werden: die haben gar kein Auto und denen wäre mit einem besseren ÖPNV mehr geholfen.

                  1. Jan€tte 🎖

                    Diese Einstellung geht an der Lebensrealität von Millionen von Menschen in diesem Land komplett vorbei. Der Mensch ist ein freiheitsliebendes Wesen und möchte individuelle Mobilität. Darauf gibt es natürlich kein Grundrecht, das gibt es auch fast kein Konsum Produkt.-

                    1. Gast 🌟

                      Das Auto geht aber auch an der Realität Millionen anderer Menschen vorbei, wird aber von der Allgemeinheit extrem subventioniert. Wenn der Mensch individuelle Mobilität haben möchte, soll er sie zahlen. Niemandem wird das Auto verboten, es wird nur teurer.

                      Ich bin auch mal gespannt, ob der alte Werbenarrativ Auto = Freiheit im Jahr 2035 noch Bestand hat…

                      1. Jan€tte 🎖

                        Die Betrachtung ist extrem einseitig jedes Jahr gehen über Bund und Länder viele Milliarden Subventionen in den ÖPNV. Dafür bekommen dann Leute die günstig auf dem Land wohnen wollen auch noch einen Bus in das hinterletzte Dorf gefahren, obwohl nur drei Personen mitfahren.

              2. Gast 🌟

                Liebe Jan€tte,

                bitte speichere Dir deine Kommentare und schaue im Jahr 2035 noch mal. Ich finde es Wahnsinn, wie Leute sich immer noch klammern, auch wenn die Messe längst gelesen ist. Diese Entscheidung läuft doch dem Markt schon hinterher, wie Oliver ausgeführt hat. Letztlich bringt Sie nur noch politische Gewissheit und Planungssicherheit.

                Mit den E-Autos sollten wir langsam im Übergang von den Early Adopters zur Early Majority. Jeder hat das Recht zu klammern und Teil der Late Majority zu sein. Aber bei den Laggards sollten wirklich nur noch Liebhager sein. Aber bei der Telefonkurve gibts auch noch Leute mit Wählscheiben…

                https://en.wikipedia.org/wiki/Technology_adoption_life_cycle

                Und noch eine Anmerkung zu den aktuellen Preisen. Auch hier hat Oliver schon ein bisschen vorgerechnet. E-Autos sind im Normalfall besser ausgestattet als ihre konventionellen Pendants, allein schon um den Deckungsbeitrag pro Fahrzeug zu erhöhen. Ich habe jetzt leider keine Zahl zur Hand, aber man wundert sich, was die Leute auf der Liste alles ankreuzen. Die wenigstens Fahrzeuge werden nackt verkauft.

                1. Jan€tte 🎖

                  Im Jahr 2035 glaub ich dir das sogar, mich stört nur dass heutzutage von vielen Menschen bereit so getan wird als wäre es jetzt schon eine gleichwertige Alternative.

                  1. Gast 🌟

                    So funktioniert Fortschritt… ;) Das iPhone wurde auch ohne AppStore schon gehypt. Nokias Feature Liste war noch überlegen, als die keiner mehr kaufen wollte.

                    1. Jan€tte 🎖

                      Beim iPhone haben die Vorteile die Nachteile deutlich überwogen. Das ist beim E Auto leider noch nicht der Fall. Sauberer ist es erst nach einer gewissen Anzahl an Kilometern und nur dann wenn es mit grünen Strom geladen wird. Außerdem sind die Reichweiten sehr kurz und die Ladezeiten länger als tanken. Im Kern sollen Menschen mehr Geld ausgeben auch mit mehr Einschränkungen im Alltag zu leben, damit irgendwann damit die Umwelt gerettet werden kann wenn die Produktion und das Laden "grüner" wird. Ja diese Fahrzeuge sind die Zukunft, aber noch lange nicht so schnell wie manche glauben.

                      1. Moment, du sprichst aber auch nur von dir. Für mich ist die Reichweite kein Problem, ich finde es angenehm, dass ich keine Tankstelle mehr anfahren muss, da ich gut daheim laden kann, das Elektroauto ist angenehm ruhig, es fährt sich meiner Meinung nach besser, da der Schwerpunkt im Boden liegt und so weiter.

                        Du tust so, als ob es nur Nachteile hat, aber der Verbrenner hat diese ebenfalls. Und wie gesagt, das mit dem Preis wird sich in wenigen Jahren gelegt haben, denn schon in den letzten zwei Jahren hat sich sehr viel getan.

                        Und die meisten glauben bisher, dass das ab 2030/2035 die Zukunft ist, wer behauptet denn, dass das schneller der Fall ist?

                      2. Gast 🌟

                        Bin da voll bei Oliver, Du suchst Dir die Punkte selektiv nach deiner Meinung raus und machst die allgemeingültig. Was ist denn mit den Leuten, die ihr Handy nicht jeden Tag laden wollten (<- Reichweite… ;) )? Auch heute gibts noch genug Leute, die kein Smartphone haben/wollen, die Laggards.

                        1. Jan€tte 🎖

                          Ihr könnt euch das noch so lange schönreden, die Kern Aufgabe eines Autos ist nun mal das fahren. Wenn das unkomfortabel wird dann überwiegen ja wohl nicht die Vorteile. Nur weil ihr irgendwelche Mini Streckenfahrt und genug Zeit habt muss das doch nicht auf die Masse der Menschen zu treffen. Natürlich fährt nicht jeder jeden Tag lange Strecken aber auch nicht jeder kann zu Hause laden. Etwa die Hälfte der Deutschen wohnt in Mietwohnungen und da haben viele keinen Stellplatz. Die meisten wollen aber auch ab und zu mal lange Strecken fahren. Sonst wären doch schon viel mehr Menschen auf ein Elektroauto umgestiegen.

  7. Hazz 🌀

    "Wie gesagt, es lohnt sich jetzt nicht mehr, das Geld in Verbrenner zu stecken. Und wenn das Tanken immer teurer wird und die elektrischen Alternativen immer besser, wer kauft sich dann noch einen Verbrenner? Nur noch sehr wenige."
    Genau das bezweifle ich stark. Ich denke für die meisten sind selbst Spritpreise von 3€ günstiger als die Anschaffung eines E-Autos, zumal die Preise an den Ladesäulen nicht weit von den Spritpreisen entfernt sind.
    Ich finde es sehr schade das man in der EU E-Fuels nun schon vorab den Todesstoß versetzt hat. Ich kann nur jedem einen aktuellen Artikel aus dem Focus empfehlen. Dort geht man u.a. daraufein, das E-Autos nicht für die breite Masse gemacht sind, da die Autohersteller schon aufgrund der mangelden Batterie Rohstoffe und dir Anhängigkeit durch China dies rein wirtschaftlich nicht vorsehen. Es wird auch darauf eingegangen das die meisten aktuellen Ladesäulen viel zu langsam und dadurch kaum nutzbar sind, max 30% der aktuelle Fahrzeuge als E-Fahrzeuge genutzt werden können, da es sonst zu Problemen mit dem Stromnetz führt, auch sollte man darüber nachdenken an gewissen Zeiten das laden nicht zu ermöglichen etc.. Es kommt da also noch einiges auf uns zu und vermutlich werden die meisten Menschen sich gar kein Auto mehr leisten können.

    1. „Ich denke für die meisten sind selbst Spritpreise von 3€ günstiger als die Anschaffung eines E-Autos, zumal die Preise an den Ladesäulen nicht weit von den Spritpreisen entfernt sind.“

      Aktuell ja, aber die CO2-Preise werden steigen. Umweltschutz wird immer wichtiger und wir befinden uns hier erst am Anfang.

      „Ich finde es sehr schade das man in der EU E-Fuels nun schon vorab den Todesstoß versetzt hat.“

      Das liegt daran, dass sie zu teuer für private Anwender sind, wenn sie wirklich CO2-frei produziert werden. Doch nicht nur das, wir werden vermutlich alles davon ab 2030 rum für Industrie, Flugverkehr und Co. benötigen.

      Zum Focus-Beitrag: Da sind einige alte Mythen (wie Auslastung vom Stromnetz) drin.

      „Es kommt da also noch einiges auf uns zu und vermutlich werden die meisten Menschen sich gar kein Auto mehr leisten können.“

      Vermutlich wird es sogar so sein, dass sich noch mehr Menschen ein Auto leisten können. Aktuell sind die Preise höher, aber das liegt daran, dass die Entwicklungskosten einkalkuliert sind. Im direkten Vergleich ist ein Elektroauto langfristig günstiger als ein Verbrenner (Herstellung).

  8. Roberto 🏆

    Ich habe mich lange gewehrt, aber seit gestern muss ich meine Mietwohnung mit einer Wallbox austatten. Die WEG hat mich überstimmt. Wahrscheinlich auch besser so….

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