Niedersachsen will Verbot von Subunternehmen in der Paketbranche

Paket

SPD und Grüne in Niedersachsen wollen die Arbeitsbedingungen von Paketzustellern verbessern und über den Bund die Beschäftigung von Subunternehmern verbieten lassen.

Die Dienstleister sollen ihre Mitarbeiter direkt anstellen. Die Fraktionen beklagen „prekäre Arbeitsbedingungen“, die durch „tariflich abgesicherte Beschäftigung“ verbessert werden sollen. Die Informationen stammen von der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ).

Ein Antrag spricht von zu hoher Arbeitsbelastung, psychischem Druck, Verweigerung von Lohnansprüchen, fehlender Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Haftung für Schäden am Lieferfahrzeug, zu vielen und zu schweren Paketen und damit Verstößen gegen den Gesundheitsschutz.

Minderheit direkt bei einem Dienstleister angestellt

In Niedersachsen arbeiten rund 50.000 Menschen bei Post- und Paketdiensten, nur ein Drittel davon ist direkt bei einem Dienstleister angestellt.

SPD und Grüne wollen zudem eine Gewichtsgrenze von 20 Kilogramm für Pakete durchsetzen, die von Privatpersonen zugestellt werden. Bereits 2019 hatte die Bundesregierung mit dem Paketbotenschutzgesetz das Ziel verfolgt, die Rechte der Zusteller zu stärken.

Doch trotz des Gesetzes hätten sich die Arbeitsbedingungen für einen Großteil der Beschäftigten in den vergangenen Jahren verschlechtert, sagte SPD-Fraktionschef Grant Hendrik Tonne. Dies sei ein Unding, dem man mit einer Gesetzesinitiative entgegenwirken wolle. Das Thema soll in einer ersten Beratung im Landtag diskutiert werden.


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Schreibe einen Kommentar zu max    

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  1. max 🔆

    Ach das wird nie was! Dann stellen die Subunternehmer halt die Arbeitnehmer in z.B. Bremen ein und somit greift das Gesetz für sie nicht mehr.
    Und ausserdem haben die Politiker sicherlich mal wieder das Geld nicht bedacht. Denn dann wird der Service wieder teurer wenn die Arbeitnehmer direkt angestellt sind!

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