Verbrenner-Verbot: Total verkauft alle Tankstellen in Deutschland

Verbrenner

Mit Blick auf das kommende Verbrenner-Verbot, auch wenn es vielleicht noch eine kleine Hintertür geben wird, stellt sich für viele Tankstellenbetreiber die Frage, ob man diese noch benötigt? Nein, es sei denn, man passt sich an die Zukunft an.

Total verkauft alle deutschen Tankstellen

Doch Total geht den radikalen Weg und gibt in Belgien und Luxemburg einen Teil ab (man behält 40 Prozent) und in den Niederlanden und Deutschland trennt man sich komplett von den Tankstellen. In Deutschland sind das stolze 1.198 Standorte.

Diese vier Tankstellennetze werden „für mindestens fünf Jahre“ mit Kraftstoffen versorgt, aber das „Ziel, der erste kohlendioxidneutrale Kontinent zu werden“ (der EU) passt nicht mehr zur Strategie von TotalEnergies, daher dieser krasse Schritt.

Der Abbau der Tankstellen läuft wohl an

Das wird eine spannende Übergangsphase, denn da werden noch viele folgen und dann wird sicher früher oder später ein Standort nach dem anderen verkauft oder umgebaut. Dabei wäre das in meinen Augen eigentlich gar nicht wirklich nötig.

Momentan entstehen immer mehr Ladeparks mit Imbiss und Co. und Anbieter wie Aral passen sich auch an die moderne Zukunft an. Doch der heutige Verbrenner hat jedenfalls keine Zukunft, das zeigen die aktuellen Entwicklungen auf dem Markt.

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  1. Robin 🏅

    Und was machen sie stattdessen? Glaube nicht dass Total sich als Firma einfach so nach und nach auflöst.

  2. DeziByte 🎖

    Ein Mal was richtig machen, von Angang an! Daraus könnte man nämlich auch wunderbar Akku-Wechselstationen machen! Aber stundenlanges Laden und 100 verschiedene Standards gefallen den Menschen wohl besser. Und die ganzen hellen Köpfe, die sich u.a. Ingenieure schimpfen, kriegen das ja nicht auf die Kette. Widerspricht sich ja auch kein Bisschen, in einer Welt wo alles immer schneller gehen muss. Zum Glück wird es Verbrenner noch lange genug geben und zum Glück ist dieser Lade-Unsinn nur eine Übergangslösung. Wobei das letzten Endes auch wieder nur übelste Ressourcenverschwendung ist! So viel zum Umweltgedanken.

    1. Hast du gerade den Verbrenner gefeiert und Elektroautos kritisiert und dabei von einem Umweltgedanken gesprochen? Du erkennst die Ironie? 😂

      PS: Es gibt exakt einen Ladestandard (in Europa), genauso wie es einen Standard zum Tanken gibt. Ganz simpel.

      1. DeziByte 🎖

        So war das aber nicht gemeint. ;) "gefeiert" hab ich sowieso gar nichts und ich bin auch nicht Derjenige der auf die Umwelt pocht, das sind DIE.

        So simpel ist das eben nicht. Vielleicht ist die Buchse Standard, aber der Rest nicht. Jeder Kasten lädt unterschiedlich schnell (teils katastrophal langsam) und hat seinen eigene Bezahldienst bei dem man sich separat anmelden muss, und der Dienst funktioniert dann, oder auch gerne mal nicht. Und Europa? Andernorts also nicht?

        Der Kern der Aussage war ohnehin ein Anderer. ;)

        1. Hans 🌟

          Diesel, Ultimate Diesel, Benzin, e10 usw. ist auch nicht gerade „ein Treibstoff“.

          Es mag ja unterschiedliche Anbieter und Geschwindigkeiten bei Ladesäulen gaben. Aber am Ende kommt dort Strom raus und dieser wird mit der einzigen Buchse (CCS) entladen. Und diese Buchse kann auch noch Typ2 gleichzeitig.

          Das gilt für alle außer Tesla. Bei Tesla (und mittlerweile auch anderen) ist es noch einfacher. Da entfällt jedes verifizieren an der Ladesäule und das überall in Europa und außerhalb von Europa.

          Und nein, nicht jede Ladesäule hat ihren eigenen Bezahldienst. Die weitaus meisten Anbieter kann man ganz easy von einem der zahlreichen Ladeanbieter nutzen (z.B Mobility +).

          Du scheinst einfach noch nie ein eAuto gefahren oder geladen zu haben.

          1. DeziByte 🎖

            Ein Auto tankt aber nur eine Sorte und die ist immer gleich. Und das kann man auf diverse Arten bezahlen.

            Hab ich auch nicht. Und solange es keine Wechselakkus gibt, was die einzig sinnvolle Lösung ist, werde ich das auch nicht! Das muss ich aber auch nicht um zu sehen was los ist. Das alles so toll und supidupi kompatibel ist, erzählen fast nur Leute aus Ballungsräumen. Wer viel reist und ländlich wohnt, gibt nämlich andere Töne von sich.

            Vielleicht sehe ich das manchmal etwas zu schwarz, weil ich Ladesäulen für den dümmsten Mist auf Erden halte. Aber ihr Großstädter seht das wiederum zu rosarot.
            Nur ein Argument dagegen: Ich wohne in einer 35.000 Einwohner-Stadt. Anzahl der öffentlichen Ladesäulen: 4. Und so ist das in meiner Gegend nahezu überall. Der Ausbau müsste ja überhaupt erstmal zu den Neuzulassungen aufholen, was ich nicht sehe, geschweige denn zu den Bestehenden. YouTube ist voll mit Test die all diese Probleme aufzeigen. Denk mir das ja nicht aus.

            1. Meike 👋

              Es gibt einen Hersteller mit Wechselakku. Schau dir dazu Nio an.
              Wenn du in so einen kleinen Ort lebst, dann haben die meisten dort sicher einen eigenen Stellplatz oder Garage direkt vor dem Haus. Deshalb werden dort nicht so viele öffentliche Ladestationen benötigt. Die große Mehrheit der Bevölkerung hätte die Möglichkeit Zuhause zu laden.

            2. Patrick 🪴

              Tja, nur alles zu pauschalisieren bringt uns leider auch nicht weiter.
              Mein Dorf hat rund 10000 Einwohner und ebenfalls 4 öffentliche Ladesäulen, im Nachbarort sieht es genauso aus.
              Geladen wird mit nem einheitlichen Stecker (wie oben beschrieben und bezahlt auch meistens mit einem Anbieter (wie oben beschrieben).
              Ja, das läuft noch nicht immer rund, aber meines Erachtens besser als deine Skizze von der aktuellen Lage.

              1. SuperMario ☀️

                Auf die Masse kann man es aktuell noch so pauschalieren. Bis das "Man muss per Kredit/EC Karte" bezahlen können an der säule kommt dauert es und bedurfte wieder Staatlichen Eingriffs. Davor karten oder app jungle … 10000 Einwohner und 4 Säulen ist halt fast drei mal besser als 27000 Einwohner und 4 Säulen.
                Ich komme hier bei fast 30000 Einwohnern auch nur auf knapp 5 Ladepunkte.

                Die Mehrheit kann mit nichten zu Hause laden – man beachte mal die Bevölkerungsverteilung, 80% leben in Ballungszentren/Städten.

                Bei den Ladestationen bleibt dann nicht viel übrig von den tollen Versprechen in 20-30 Minuten von 20 auf 80%. Dazu bedarf es der Schnelllader, von den 5 hier sind das exakt 0 … 22KW ist maximum. Also erstmal so einen Schnelllader finden (Stehen meines Erachtens zu meist eher an Autobahnrastplätzen wo es noch mal extra teuer ist) dann darf da kein zweites Auto dran stehen, sonst teilt man sich den Ladestrom wieder.

                Klingt in der Theorie immer ganz toll, im Alltag je mehr sich elektro durchsetzt stellt man fest, hmmm aber in der Realität sieht es anders aus.

                Und ja ich fahre seit Anfang Dezember auch elektrisch (habe beides hier) und habe es nur gemacht weil ich eine Garage habe und damit zu Hause laden kann.

                Es ist nicht schwarz weiß und wir haben da noch ganz schöne Herausforderungen damit das für alle funktioniert.

  3. G.Sch. ☀️

    Die Entwicklung bleibt spannend.
    Ladenstation mit Imbiss funktionieren nicht wirklich, die Leute bleiben beim Ladevorgang im Fahrzeug sitzen.
    Könnte die Toilettennutzung auf 5 Euro erhöhen, damit sich der Standort überhaupt rechnet. :)

    1. Alfons 🏅

      Hach Deutschland, wo man für Toiletten und Leitungswasser zahlen muss.

      Schlimmer als manch Entwicklungsland.

  4. Thomas 🌀

    Nun ja, es gibt Tankstellen und es gibt Tankstellen.
    Das letzte Mal, dass ich Diesel brauchte war September 2019.
    Das letzte Mal, dass ich Kippen brauchte war März 2020.
    Aber alles andere was es dort so zu kaufen gibt nach 20:00 Uhr, mehrmals pro Woche, nach wie vor😋🍺

    1. Sam 🏆

      Klingt nach schlechter Planung und Geld verbrennen 😉
      Kann mich gar nicht erinnern, wann ich an einer Tankstelle das letzte Mal was anderes als Kraftstoff gekauft habe.

      1. elknipso 💎

        Ausnahmslos jede Tankstelle wäre längst pleite wenn sie nur Kraftstoff verkaufen würde. Daran ist nahezu nichts verdient, die Tankstellen leben von ihrem Shop.

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