Der Elektro-Golf von Volkswagen kommt 2025

Vw Golf 8 Logo

Das erste Konzept für einen VW ID.2 wurde 2021 gar nicht gut aufgenommen und das nicht nur extern, auch intern war die Kritik groß. Und daher entschied man sich bei Volkswagen gegen das Design und schickte die Designer wieder an die Arbeit.

Diese neue Version des VW ID.2 werden wir laut Autocar im März sehen, sie wird also vermutlich zusammen mit dem neuen VW ID.3 präsentiert. Allerdings noch als Konzept, denn das kompakte Elektroauto soll erst 2025 auf den Markt kommen.

Volkswagen peilt derzeit einen Basispreis von 22.500 Euro an und es soll das erste Modell werden, welches die neue MEB-Plus-Plattform nutzt. Doch wieso spreche ich hier vom VW ID.2, da steht doch Golf in der Headline? Es gibt keinen ID.2 mehr.

Der zweite vollelektrische VW Golf kommt

Wir haben schon Ende 2022 erfahren, dass Volkswagen nach dem Abgang von Herbert Diess darüber nachdenkt, dass man bekannte Marken mit in das Elektro-Zeitalter nimmt. Und Golf gehört dazu. Der VW ID.2 wird somit der neue VW Golf.

Nach dem ersten e-Golf ist also für 2025 der zweite vollelektrische Golf geplant und Volkswagen wird sich jetzt davon distanzieren, den VW ID.3 als elektrischen Golf für die Zukunft zu positionieren. Das soll ab 2025 der erste VW ID.2 werden.

Warum? Weil dieses Modell eine ähnlich große Rolle für die Zukunft spielen wird und weil man dank Elektro-Plattform im Innenraum ein ähnliches Platzangebot wie in einem Golf besitzt. Allerdings ist dieser Elektro-Golf dann auch 4,25 Meter lang.

Ein neuer VW Golf GTI mit Elektromotor

Die Volkswagen AG wird hier die gleiche Basis wie beim Cupra UrbanRebel nutzen und nach Cupra und VW wird auch Skoda ein Modell in dieser Klasse planen. Bei der ersten Basisversion des neuen Golfs gibt es also vermutlich 166 kW (226 PS).

Der Elektromotor wandert auf die Vorderachse (schade) und es wird auch eine Version mit zwei Elektromotoren kommen. Also ein VW Golf GTX? Nein, es wird ein VW Golf GTI. Auch das hat sich schon angedeutet, das GTX-Branding ist somit tot.

Volkswagen denkt darüber nach, ob man hier ebenfalls ein Konzept zeigen soll, was durchaus möglich wäre. Der VW ID.3 GTX soll Ende 2023 präsentiert werden und parallel dazu könnte man dann ein Konzept für den VW Golf GTX (2025) zeigen.

Volkswagen kehrt zurück zu den Wurzeln

Der Konzern reißt also das ein, was Herbert Diess aufgebaut hat. Eine neue Marke für Elektroautos (ID) und ein neues Branding für Performance-Modelle (GTX). Der VW ID.3 bleibt wohl im Portfolio, aber das ist dann wohl eher ein VW Golf Plus.

Beim elektrischen VW Golf soll man tiefer sitzen und VW peilt sogar nur 1,6 bis 1,7 Tonnen beim Gewicht an. Das wäre spürbar weniger, als beim VW ID.3. Geladen wird mit 200 kW und die Reichweite liegt bei 440 km (da geht aber sicher mehr).

Ich bin gespannt, das klingt nach einem spannenden März für Volkswagen. Man wird den neuen VW ID.3 zeigen und dann irgendwie erklären müssen, warum das doch nicht der neue Elektro-Golf ist. Wir werden euch natürlich hier informieren.

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  1. Seppei 👋

    das wird wohl noch laaaaaaaaaaange dauern bis es ein sinnvolles e Auto Angebot bei VW geben wird, sie wollen da einfach nicht hin. hoffentlich ist es dann 2035 nicht zu spät dafür :)

  2. Frank Mechler 👋

    Deine Ausführungen in Ehren, aber wo hast du deine Quellen her? Ein GTI ohne "Injektion". Was soll das für einen Sinn machen? Einen Golf mit 4,20m länge? Der ID.3 trotz Facelift schon wieder so gut wie tot, oder ähnlich als Golf Plus, den man schon vor Jahren in die Wüste geschickt hat und Milliarden an Entwicklungskosten verschlungen hat?ID4, ID5 und ID 7 forciert man und den ID 3 lässt man zu Gunsten des Namen Golf scheitern?
    Das wird ein spannender März…..
    lg

  3. Tremonius 🍀

    Was für ein Durcheinander bei VW!
    Ich kann noch nicht nachvollziehen, in welche Richtung VW gehen will.

    Der ID.2 war eigentlich mal als elektrischer Polo angedacht. Nun will man dem Kleinwagen den Namen Golf geben?! Der Erfolg des Golfs hängt auch damit zusammen, dass der Golf immer in der Kompaktklasse geblieben ist. Und was wird dann aus dem Angedachten ID Golf, der um 2027 auf der neuen Plattform kommen sollte?
    Zudem stellt sich auch die Frage, was dann künftig in Wolfsburg produziert werden soll, da der ID.2 Golf in Spanien gebaut werden soll.

    Es wäre besser und Konsequenter, den ID.2 als Polo auf den Markt zu bringen und den ID.3 später durch einen elektrischen Golf zu ersetzen, statt dieses Chaos mit Zahlen und klassischen Modellnamen fortzuführen. VW muss sich nun endlich Entscheiden, ob man jetzt bei den klassischen Namen Polo, Golf, Tiguan etc. bleiben will oder zu ID 2,3,4… wechselt. Beides zusammen wird auf die Dauer nicht funktionieren.

    Ich höre von vielen VW Stammkunden, dass sie die klassischen Namen behalten wollen. Zudem kommt das ID Design überhaupt nicht bei den Kunden an. Daher ist VW schon klug beraten, die Namen zu erhalten und mit modernem Leben zu füllen. Dies kann allerdings nur funktionieren, wenn Name und Produkt übereinstimmen. Den Nachfolger des Polo als Golf auf den Markt zu bringen, obwohl der ID.3 der elektrische Golf ist, wäre aus meiner Sicht ein schwerer Fehler.

    1. René H. 🔅

      Der neue e-Golf oder ID.Golf oder wie auch immer wird ja wohl auch wie ein Golf aussehen und die typischen Abmessungen haben (siehe 4,25 m). Und ID.2 bezieht sich auf eine günstigere MEB-"Plus"-Plattform, hoffentlich mit einigen baulichen und funktionalen Verbesserungen, nicht nur auf der Kostenseite.

    2. Neuhier 🏅

      Und ich halte es für einen Fehler an der altbackenen Produktbezeichnung und den Modellen festzuhalten, nur weil ein paar ewig gestrige nicht mit den Zahlen und dem Design zurecht kommen. Sag nur: Blackberry und Touchscreen 🙄

      1. Tremonius 🍀

        Es ist schon etwas gewagt, Stammkunden als ewig gestrige zu bezeichnen. Denn letztlich entscheidet der Kunde, was ihm gefällt oder nicht. VW hat überhaupt nichts davon, wenn manche Kunden mit den neuen Elektromodellen so zu verschreckt werden, dass sie die Marke wechseln.

        Es ist gut, dass VW nicht in die Falle tappt, in die schon andere hineingetreten sind. Ich sage nur Porsche 928 oder New Coke. Sowohl der 911 als auch die Coca Cola Classic haben ihre angedachten Nachfolger bis heute überlebt. Dies wird der ID Golf gegenüber dem heutigen ID.3 auch schaffen.

  4. Larry 👋

    War ja auch selten dämlich eine fast 50 Jahre alte, extrem bekannte Marke mit über 35 Millionen verkauften Exemplaren fallen zu lassen.

    1. Manchmal ist sowas nötig. Nokia hat in der Hochphase mehr Smartphones mit Nokia-Logo pro Quartal verkauft, als Volkswagen bisher insgesamt Golf-Einheiten verkauft hat. Es kann klappen, eine alte Marke mitzunehmen, aber das heißt nicht, dass eine alte und beliebte Marke auch genauso beliebt nach einem Wandel ist.

  5. Max 👋

    Was ein Durcheinander. Da baut man mit viel Mühe und Geld die neue ID-Marke auf und wirft schon nach wenigen Jahren alles wieder weg, um alte Namen in ein neues Zeitalter zu retten. Warum nur? Absolut unverständlich, es scheint so, als hätte VW Angst vor der Zukunft und klammert sich an der glorreichen Vergangenheit und deren Namen fest.

  6. Ben 👋

    Identisches Thema bei Mercedes mit der EQ-Marke.
    Dort versucht man anscheinend auch, Modell-Namen und Image (bspw. „C-Klasse“), welche man über Jahrzehnte aufgebaut hat, ins E-Zeitalter zu retten.

  7. Davee 🏅

    Das liest sich nach einem ordentlichen Wirrwarr bei VW…

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