Skoda Enyaq Coupé RS iV im Test: 10 persönliche Stichpunkte

Den Skoda Enyaq habe ich schon ausführlich getestet und vor ein paar Tagen hat mich eine neue Version im Alltag begleitet. Das Elektroauto gibt es jetzt auch als Coupé und als RS-Version (die RS-Version gibt es auch bald beim normalen Enyaq).

Dieser neue Enyaq hat mich übrigens ein Jahr nach dem letzten Test erreicht und daher hat mich interessiert: Was ist anders? Was ist besser? Lohnt sich diese neue Version? Darum soll es heute gehen, aber mit einem etwas anderen Test-Ansatz.

Die Basics müssen wir hier nicht erneut klären, daher habe ich mir 10 persönliche Stichpunkte herausgesucht, die ich während der Testphase notiert (ich habe in der Regel eine Notiz auf dem iPhone dafür) habe. Also ja, das ist heute sehr subjektiv.

Skoda Enyaq Coupé RS iV: 10 persönliche Dinge

Skoda Enyaq Coupé RS iV: Mein Fazit

Im Kern ist der Skoda Enyaq Coupé RS iV ein VW ID.5 GTX, nur mit einem anderen Design. Wer sich also für die Technik interessiert und wissen will, ob das ein gutes Elektroauto ist, dem kann ich meinen Test zum VW ID.5 GTX ans Herz legen.

Man sollte nur bedenken, dass der Enyaq etwas langsamer lädt und schon bei 125 kW dicht macht, sonst sind sich die Modelle sehr ähnlich. Was ich aber manchmal auch etwas schade finde, denn man spürt den „Einheitsbrei“ der Volkswagen AG.

Es wäre doch schön, wenn sich die einzelnen Marken noch mehr abheben können und wenn die RS-Version von Skoda zum Beispiel mehr Power als ein Basis Model Y mitbringen würde. Der Enyaq sieht etwas sportlicher aus, als er es am Ende ist.

Das ist ein gutes Auto, keine Frage, aber wir sind an einem Punkt angekommen, wo Tesla bei der Verarbeitung und Fahrdynamik (dazu bald mehr im Model Y Review) massiv aufgeholt hat. Es wäre daher Zeit für den nächsten Schritt bei den MEB-Modellen. Und damit sind vor allem die teuren Performance-Modelle gemeint.

Wir bewegen uns hier immerhin bei über 60.000 Euro und ein Polestar 2 für unter 60.000 Euro Startpreis bietet diese sportliche Dynamik. Alle Modelle haben ihre Vor- und Nachteile, da gibt es wahrlich keine objektiv bessere Wahl am Ende.

Doch wer Kunden von einem Tesla Model Y weglocken will, der sollte wissen, dass man dort deutlich mehr Power vorfindet und man am DC-Schnelllader auf der Langstrecke eine doppelt so hohe Peak-Leistung (250 vs. 125 kW) bekommt.

Es sind diese Punkte, die der MEB-Plattform noch fehlen und das wäre alles kein Problem … wenn die Spitzenmodelle mittlerweile nicht eben auch über 60.000 Euro kosten würden. Das ist Premium-Performance-Liga und die findet man hier nicht.

Die Grundlage als Auto wäre allerdings da, jetzt stellt sich für mich nur die Frage, ob die Volkswagen AG bereit ist, alte Denkmuster abzulegen. Der Skoda Enyaq Coupé RS iV ist ein tolles Auto, es gibt jedoch keine uneingeschränkte Kaufempfehlung.

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