Reingehört: Teufel Motiv Go Voice mit Google Assistant im Test

Teufel Motiv Go Voice Front

Teufel hat seit den ersten zwei Alexa-Speakern keinen weiteren Speaker mit dem Assistenten von Amazon veröffentlicht. Die (vermutlich) Erklärung dafür: Man setzt jetzt auf den Google Assistant und der Motiv Go Voice ist der erste Speaker damit.

Der Teufel Motiv Go Voice wurde im Februar vorgestellt und wer sich für die Details interessiert, der schaut in unserem Beitrag dazu vorbei. Es ist ein portabler Speaker mit bis zu 15 Stunden Akkulaufzeit, der 299,99 Euro offiziellen Teufel Shop kostet.

Teufel Motiv Go Voice Hand

Das mit der Akkulaufzeit kann ich nach etwas mehr als einer Woche noch nicht genau sagen, aber die 10 Stunden wird man damit knacken. Allerdings gibt es einen Nachteil, denn Teufel nutzt leider einen eigenen Ladeanschluss im Motiv Go Voice.

Wer also zum Beispiel schon auf USB C setzt, der hat Pech, und ich bin bei Geräten wie diesen froh, dass der Zwang der EU kommt. USB C würde so einen portablen Speaker viel praktischer machen, da dieser Standard mittlerweile weit verbreitet ist.

Teufel Motiv Go Voice Back

Musik wird via Bluetooth oder WLAN gestreamt und die Einrichtung findet über die App von Google statt. Das funktioniert gut und einfach und der Google Assistant funktioniert wie gewohnt via Sprachbefehl. Es gibt auch eine eigene Taste dafür.

Da es ein smarter Speaker ist, kann man auch auf diverse Dienste zugreifen, aber zwei für mich sehr sinnvolle Funktionen fehlen: Spotify Connect und Apple AirPlay. Ja, man kann die Cast-Funktion nutzen, vielleicht wollte Google das nicht sehen.

Es ist sehr subjektiv, aber mir wäre das Komplettpaket deutlich lieber. Was aber viele freuen wird: Es gibt einen 3,5 mm-Anschluss an der Seite. Dort findet man dann auch noch einen Regler, mit dem man die Mikrofone ganz deaktivieren kann.

Teufel Motiv Go Voice Detail

Die Verarbeitung ist sehr gut und ich finde die 920 Gramm auch angenehm in der Hand oder in der Tasche, den Teufel-Speaker kann man gut transportieren. Und er sieht gut aus und hat angenehme Gummi-Tasten auf der oberen Seite verbaut.

Der Sound kann ebenfalls überzeugen, vor allem für diese Größe gibt es das gut Wumms und einen Teufel-typisch guten Bass. Was mir nur fehlt, da es ja auch ein portabler Speaker ist, wäre eine IP-Zertifizierung, jedenfalls gegen Spitzwasser.

Teufel Motiv Go Voice Buttons

Ich habe Teufel gerne kritisiert, dass die Speaker gut, aber nicht smart sind. Das hat sich geändert, auch wenn man keine klare Linie beim Partner erkennt. Als jemand, der auf Alexa setzt, wäre mir Alexa (im besten Fall beide Dienste) lieber gewesen. Allerdings gibt es da mehr Auswahl, mit Google ist das eine der besten Optionen.

Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden mit dem Teufel Motiv Go Voice und mag den Sound von Teufel, aber man muss ein paar Abstriche machen und da stellt sich die Frage, ob der Preis passt. Immerhin sind fast 300 Euro viel Geld für diese Speaker.

Teufel Motiv Go Voice Front

Mein Benchmark für einen mobilen Speaker ist der Sonos Roam SL, der Multiroom, eine App, Bluetooth, AirPlay 2, Spotify Connect, USB C, kabelloses Laden (Qi) und eine IP-Zertifizierung hat. Er ist auch noch halb so teuer, allerdings ist der Sound auch schlechter (aber dennoch sehr gut) und es gibt bei Sonos keinen Assistenten.

Grundsätzlich mag ich das Konzept von einem smarten und kompakten Speaker, den man zum Beispiel als Küchenradio nutzen kann, der aber portabel ist. Aber er sollte dann auch für den Einsatz im Freien (Spitzwasserschutz) geeignet sein.

Falls euch das nicht stört, ihr mit dem Google Assistant unterwegs seid und euch die 300 Euro auch nicht abschrecken, dann kann ich den Teufel Motiv Go Voice klar empfehlen. Vor allem als „Speaker“ ist er für diese Größe erstaunlich gut, das kleine Ding kann erstaunlich laut werden, das hat mich am Anfang richtig überrascht.

Mit Blick auf „smart“ habe ich nur noch einen Hauch mehr erwartet, aber ich gehe fast davon aus, dass Google die Einschränkungen diktiert hat. Als Google-Nutzer eine gute Option, sofern man mit dem Preis leben kann, es ist kein Schnäppchen.

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  1. Skox 🌟

    eigener Ladeanschluss ist für mich schon ein KO-Kriterium, gar kein Bock mehr auf mehr Kabel als nötig ^^

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