KODAK Zi8 Full-HD Pocket-Videokamera im Test

Ich sehe mich schon eine Weile nach einer kompakten Full-HD-Videokamera um, welche für diverse Aufnahmen bestens geeignet ist. Ich bin auf meiner Suche nach einem Modell, welches sowohl meine technischen Spielereien, aber auch Natur- und Tieraufnahmen ohne Probleme meistert, auf die KODAK Zi8 Full-HD Pocket-Videokamera gestoßen, welche ich auch freundlicherweise für einen Test von Kodak zur Verfügung gestellt bekam.

War natürlich praktisch, da ich im Februar eine Woche Kurzurlaub in Mecklenburg Vorpommern vor mir hatte und so die Kamera auf Herz und Nieren prüfen konnte, meine Erfahrungen mit der Zi8 könnt Ihr hier lesen.

Das Auspacken

Es sei vorab gesagt, ich bein kein Kamera-Profi, ich kenne mich mit normalen Digitalkameras etwas aus, diese kompakten Videokameras sind aber für mich Neuland. Das Paket kam bei mir an und nach dem Auspacken hatte ich Folgendes vor mir liegen.

  • KODAK Zi8 Pocket-Videokamera
  • KODAK Li-Ionen-Akku KLIC-7004 für Digitalkameras
  • Netzteil und Kabel zum Aufladen des Akkus
  • HDMI und AV-Kabel
  • Handschlaufe
  • Benutzerhandbuch
  • ARCSOFT MEDIA IMPRESSION-Software für Kodak (nur PC)

Der erste Endruck war sehr gut, die Kamera mach einen robusten und dennoch edlen Eindruck. So kam das Teil bei mir aus der Verpackung.

Also Akku reingebastelt, 4GB SD-Karte eingelegt und los geht’s.

Das Filmen

Noch einfacher als ich gedacht habe, auch wenn es eine Taste für die Optionen gibt, braucht man diese fast nie. Einfach auf den Power-Knopf drücken und innerhalb von ca. 2 Sekunden ist die Zi8 aufnahmebereit.

Nach dem Einschalten erscheinen auf dem kontrastreichen 2,5 Zoll Display die verschiedenen Modi. Man kann zwischen 1080p Full-HD, 720p mit 60 Frames pro Sekunde, 720p, WVGA und Foto wählen. Ich habe fast immer im 720p 60 fps Modus gefilmt, da es für mich der beste Kompromiss von Dateigröße und Qualität ist, zudem gibt es durch die hohe Framezahl keine Schlieren. Die Auswahl der Modi erfolgt über das Steuerkreuz, welches zum Aufnahme starten mittig gedrückt werden muss. Etwas fummelig und mit Handschuhen fast gar nicht bedienbar, ansonsten okay.

Die Kamera hat einen festen Fokus, welcher aber über einen Schalter an der Oberseite in einen Makro-Modus geschaltet werden kann.

Die Makro-Aufnahme ist wirklich Klasse, HD und Makro ist eine Kombination, die mir einfach Spaß macht. Hier mal ein Video von meinen Bartagamen, Snapi und Hektor.

Wie bereits erwähnt, war ich in Mecklenburg im Kurzurlaub und hatte die Kodak natürlich immer in der Tasche, Privatfilmchen gibt es jetzt nicht zu sehen, aber mal eine verschneite Straße in Waren an der Müritz ist drin. Der viele Schnee ist ein Härtetest für die Zi8, trotz angehender Dämmerung sind die Aufnahmen aber recht gut.

Technisches

Man möchte die Aufnahmen natürlich auch auf dem PC kopieren, dafür bietet die Kamera einen integrierten, ausklappbaren USB-Stecker.

Auch die HD-Wiedergabe an einem Fernsehgerät ist möglich, dafür muss einfach das beigelegte Mini-HDMI- oder AV-Kabel angeschlossen werden, recht unkompliziert und für unterwegs ganz nützlich, ich hänge lieber direkt mein Notebook mit den Videos per HDMI an meinen Fernseher.

Geladen wird das Gerät über das beigelegte Netzkabel, welches trotz USB-Stecker nicht am PC genutzt werden soll. Der Akku hat 1000 mAh und hat bei mir ca. 1,5 Stunden 720p (60fps) filmen durchgehalten.

Die nützlichen Helfer

Dafür bin ich ja immer zu haben, kleine aber dennoch praktische Details. Neben dem mittlerweile üblichem Stativ-Gewinde, bietet die Zi8 ein kleines rotes Aufnahmelämpchen auf der Vorderseite, so kann der Aufgenommene auch aktiv verfolgen, wann die Aufnahme läuft und wann eben nicht.

Was ich besonders klasse finde, ist der Mikrofon-Anschluss. An diesen kann jedes beliebige externe Mikrofon angeschlossen werden, aber nicht nur das. Ich habe zum Beispiel in folgendem Video einen Palm Pre mit einem Klinke-Klinke-Kabel mit der Zi8 verbunden, und konnte so die Spiele-Sounds gleich mit auf das Video packen. Fetzt.

Ein Lautsprecher ist natürlich auch mit an Board, so kann man auch unterwegs die aufgenommenen Filme anschauen und auch hören.

Und sonst?

Der Fokusbereich liegt bei 100 cm bis unendlich und im Makro-Modus bei 15 cm. Videos werden im Format H.264 (MOV), AAC LC und Fotos als JPEG aufgenommen. Das Objektiv bietet 6,3 mm, f/2,8; Fixfokus und bei Kleinbild: 61 mm (1080p), 46 mm (720p/60 Bilder pro Sekunde, 720p, WVGA), 42 mm (Stehbild).

Mit Akku und SD-Karte wiegt die Zi8 laut meiner Küchenwaage ca. 135 Gramm und ist 62,0 × 113,2 × 21,5 mm groß. Das Teil gibt es in schwarz, rot und blau.

Fazit

Wie ich schon sagte, ich bin kein Kamera-Profi, ich will einfach filmen und dabei nicht auf die Details achten müssen. Genau in diese Kerbe haut die Kodak Zi8. Einschalten, losfilmen und wenn es mal etwas mehr sein soll, dann externes Mikrofon dran gepackt, 4 fach Digitalzoom eingestellt, Ersatz-SD-karte eingesteckt und los. Für mich astrein, für Profis sicher zu wenig. Kein optischer Zoom, kein LED-Licht oder Blitz für Aufnahmen im Dunkeln, keine normalen Batterien nutzbar und leider kein USB-Kabel um die Kamera am Computer zu laden.

Bedenkt man allerdings, dass die Zi8 bei Amazon für ca. 160 Euro zu haben ist, kann ich nur sagen, zugreifen, denn hier stimmt Preis/Leistung einfach. Mehr kann man für das Geld wohl nicht erwarten. Erstaunlich ist, dass meine Freundin immer Ihre Digicam einstecken hatte, wir aber immer die Zi8 gezückt haben, so ein Gerät in der Tasche verleitet einfach zum Filme machen. Zudem fand ich besonders gut, dass ich in völliger Dunkelheit ein Handydisplay ohne Probleme abfilmen kann und danach auch alles erkenne. Bisher musste ich für annehmbare Videos hier im Blog meist eine weitere Lichtquelle anschalten.

Danke an Kodak für das Testgerät.


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