Open Postal Alliance will postdienstneutrale Paketboxen

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DHL Paketkasten | Bild: DHL

Vor einigen Tagen teilte die Deutsche Post mit, dass der DHL Paketkasten nun bundesweit verfügbar sei. Damit können sich private Endkunden einen eigenen Paketkasten, der in verschiedenen Ausführungen zur Verfügung steht, vor das eigene Wohnhaus platzieren, um Pakete ebenso wie die normale Post auch in Abwesenheit zu erhalten bzw. zu versenden. Was erstmal recht nützlich klingt hat einen dicken Nachteil, in diesen Paketkasten können natürlich nur Sendungen von DHL abgelegt werden.

Dies bemängelt aktuell der Bundesverband der Kurier-Express-Post-Dienste e.V. (BdKEP), der sogar das Wachstum im Onlinehandel durch den Ausbau des exklusiven Paketbox-Systems durch die Deutsche Post DHL bedroht sieht. Genau heißt es:

Diese exklusiv betriebenen postalischen Infrastrukturen erscheinen auf den ersten Blick kundenfreundlich. Auf den zweiten Blick wird deutlich, dass diese Strukturen Wettbewerb und damit innovative Serviceangebote verhindern, indem sie hohe Markteintrittsschranken für Wettbewerber aufbauen. Das wiederum begrenzt die Wachstumspotentiale für den Onlinehandel.

Zur Förderung postdienstneutraler offener Infrastrukturen hat der BdKEP Anfang Mai in Berlin die Open Postal Alliance gestartet, welche sich für die den Ausbau bzw. die Unterstützung postdienstneutraler Infrastrukturen einsetzen möchte, die am Ende Handel und Kunden zugute kommen sollen.

Mal abgesehen davon, dass ich in einer Mietwohnung so oder so nicht zur Zielgruppe von Paketkästen o.ä. Dingen gehöre, sehe auch eine solche Empfangsbox für Pakete, die nur für einen Dienstleister nutzbar ist, als suboptimale Lösung an. Was denkt ihr dazu?

Quelle DHL OPAL

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