Bundesnetzagentur: Die Netze sind derzeit stabil
Viele Nutzer in Deutschland fragen sich, ob die Telekommunikationsnetze während der Covid-19-Pandemie der verstärkten Internetnutzung durch Home Office, eLearning, Videostreaming und Gaming-Dienste standhalten.
Das kommt auch daher, dass die EU aufgrund der Coronavirus-Krise an verschiedene Streaming-Anbieter herangetreten warum, um die Stabilität der europäischen Netze durch Minderung der Übertragungsraten zu gewährleisten.
Nun meldet sich die Bundesnetzagentur zu Wort und sagt kurz zusammengefasst: Bisher ist in Deutschland keine Netzüberlastung als Folge der Covid-19-Pandemie bekannt geworden. Die Netze sind derzeit stabil.
Die Netze sind derzeit stabil und gravierende Beeinträchtigungen werden aktuell nicht erwartet. Die Anbieter sind auf eine Zunahme des Datenverkehrs gut vorbereitet.
– Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur
Funktionsstörungen haben netzexterne Ursachen
Die Funktionsstörungen, die derzeit von Internetnutzern erlebt werden, haben laut Bundesnetzagentur häufig Ursachen, die außerhalb des Einflussbereichs der Netzbetreiber liegen.
So sind z.B. nicht in allen Unternehmen die Kapazitäten für ein Arbeiten im Home Office bereits so dimensioniert, dass sie für ein gesamtes Unternehmen ausreichen. Es kann zudem sein, dass einzelne Internetzugänge nicht über ausreichende Up- oder Downloadgeschwindigkeiten verfügen.
Drosselung im Notfall möglich
In einem Überlastfall können die Netzbetreiber laut Bundesnetzagentur zudem„in Einklang mit der Netzneutralitätsverordnung“ zulässige Verkehrsmanagement-Maßnahmen anwenden.
Hierzu hat die Bundesnetzagentur für die Telekommunikationsbranche einen Leitfaden (PDF) mit Lösungen und Maßnahmen für ein zulässiges Verkehrsmanagement entwickelt.
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